Fanfic:

Ausbildungszentrum für junge Kämpfer besuchte. Er war der einzige, der Karryn schließlich stoppen konnte- doch selbst er musste sich dazu in einen SSJ3 verwandeln.


Als sie endlich wieder aus dem Meditank kam, hatte ihr der alte König ein Angebot gemacht. „Willst du trainieren, um als Bodyguard meines Sohnes zu arbeiten?“ hatte er gefragt, und Karryn war zum ersten Mal so etwas wie Respekt entgegengebracht worden, und sie hatte erkannt, dass die ihre Chance war jene Defizite an denen sie nicht schuld war, auszugleichen. „Mit Freuden, Euer Hoheit!“ hatte sie geantwortet. >Siehst du, Mutter, was ich alles erreicht habe?< dachte Karryn, >du hast Recht daran getan, Angst vor mir zu haben. Egal wie traurig es mich damals gemacht hat, zu sehen, wie du immer nur sie getröstet hast, immer nur sie in den Armen gehalten hast, es hatte einen Zweck: mich hart zu machen. Und da ich spätestens nachdem ich sie einmal halb totgeschlagen hatte ohnehin die Ausgestoßene war hätte mir gar nichts besseres passieren können, als hier zu landen.< Sie, an deren Namen sich Karryn noch nicht einmal erinnerte...was ihr auch vollkommen egal war. Es war ihr inzwischen gleich, ob ihre Familie jemals existiert hatte!




„Hey, Karryn, hast du mal wieder schlechte Laune? Brauchst du jemanden zum Verprügeln?“ Karryn fuhr herum und verwandelte sich ihne zu denken in einen SSJ. Der hochgewachsene Saiyajin hinter ihr hob beschwichtigend die Hände. „Schon OK. Ich bin’s nur, Carnock. Dein Erster Offizier und treuer Kampfgefährte. Erkennst du mich nicht mehr?“ Karryn verwandelte sich zurück. Carnock. Natürlich, wer sonst hatte es sich in den Kopf gesetzt, die Kommandantin der Bodyguards bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit zu erschrecken, zu überraschen oder aus der Ruhe zu bringen (*grins*- die Angewohnheit hat mein Bruder. Schleicht sich immer an mich ran). Normalerweise war sie kein so leichtes Opfer, da ihre Ki-Spürsinne sehr ausgeprägt waren, aber wenn sie so in Gedanken versunken war wie heute, war das natürlich etwas Anderes. Es war schon seltsam, dass diese ihre Vergangenheit, die sie schon lange überwunden geglaubt hatte, doch noch solche Macht über sie hatte, eine Macht, die so groß war, dass sie sogar ihre Wachsamkeit beim Denken vernachlässigte. „Carnock,“ seufzte sie und blickte den anderen an, „Setz‘ dich doch. Du musst nicht wie angewurzelt stehen bleiben, ich darf dich leider nicht ankratzen. Woher sollte ich denn sonst auf die Schnelle einen so fähigen Ersten Offizier herbekommen? Oh, ich sehe, du hast dir ein paar von diesen exzellenten Spareribs besorgt. Macht es dir was aus, wenn ich mir eine nehme?“ Nun war Carnock an der Reihe, verblüfft auszusehen. Diese Reaktion hatte er nun wirklich nicht von Karryn erwartet. Normalerweise musste er, wenn er sich solche Scherze wie den eben geleistet hatte, schnellstmöglich in Sicherheit bringen um nicht von einer Energiekugel getroffen zu werden. „Öh, ja, klar, nimm nur, macht ..äh.. gar nichts, Commander,“ stammelte er. Karryn hatte sich schon eine Handvoll gegriffen. „Danke,“ sagte sie, „hey, mach‘ den Mund zu, esch schieht!“ Carnock sah sie schräg von der Seite an. Dieses Verhalten passte so gar nicht zu Commander Karryn- hatte sie etwa etwas zu verbergen? Karryn fühlte seinen wachsenden Verdacht. „Es ist nichts, Carnock,“ erklärte sie, während der Saiyajin ihr gegenüber eifrigste Nahrungsmittelvernichtung betrieb. Normalerweise ließ sie sich nicht dazu herab, Erklärungen für ihr Verhalten zu geben, aber um Carnocks willen sprach sie sogar noch weiter. „Nur ein paar unerfreuliche Erinnerungen und Gedanken an die Vergangenheit. Tut mir Leid, wenn ich dich dadurch verunsichert habe. Ich habe ihnen zu lange nachgehangen. Was vorbei ist, ist vorbei und ich kann nichts daran ändern. .Also ist es auch sinnlos, darüber nachzugrübeln, hab‘ ich nicht Recht?“ Cardock stopfte sich die letzten paar Krümel seiner gewaltigen Portion in den Mund. „Du bist wirklich unglaublich, Commander,“ er schüttelte den Kopf, “ich fange an, zu verstehen warum der alte König dich an meiner Stelle zum Commander ernannt hat.“ Das hätte Carnock besser nicht sagen sollen. Karryns Gesichtsausdruck wurde finster und verschlossen, und ihre durchdringenden hellgrünen Augen bekamen einen gefährlichen Glanz. „Der alte König mag mich ja geschätzt haben, aber ich glaube nicht, dass der junge die auch tut. Er missbilligt glaube ich die Wahl seines Vaters. Hätte lieber jemanden an der Spitze seiner Bodyguards, der ein reinblütiger Ulatie-„ „Stop!“ donnerte Carnock.“Hör ja auf damit, Commander. Du bist die beste Frau für diesen Job, und das weiß sogar Vegeta. Ich glaube, er achtet dich in gewisser Weise sogar,“ fuhr er ruhiger fort, “aber bei seiner Arroganz ist es durchaus möglich, dass er keinem außer sich selbst Achtung entgegenbringt. Er ist einfach- zu überheblich als dass er erkennen könnte was gut für ihn ist.“ Carnocks Teller (Platte trifft es wohl eher) war vollkommen leer geräumt. „Was ist jetzt,“ fragte er Karryn mit einem frechen Grinsen(ein Saiyajin mit Humor- komische Vorstellung!), „machen wir eine Runde Sparring?“ Karryn schüttelte ablehnend den Kopf. „Sorry, ich muss weg. Habe die nächste Schicht Wachdienst, und wenn ich nicht pünktlich bin, dann bin ich meinen perfekten Job los, bevor du Supersaiyajinzwei sagen kannst!“ Damit drehte sie sich um und wollte schon zur Kantinentür hinaus, als ihr noch etwas einfiel. „Ach, Carnock!“ „Ja, Commander?“ fragte dieser, immer noch mit diesem Grinsen auf den Lippen. „Wenn du in den Trainingsraum gehst, kannst du dann nach Kinyas sehen? Ich fürchte, ich habe ihn ziemlich hart rangenommen heute. Sag‘ ihm es tut mir leid, ich hatte mich nicht mehr ganz unter Kontrolle und bin etwas über das Ziel hinausgeschossen. Ach, und nochwas,“ „Ja, Commander?“ „Danke, Carnock!“ Damit drehte sie sich um und marschierte hoch erhobenen Hauptes aus der Kantine, um einen Mann zu bewachen, der ihr noch nicht einmal einen Funken Respekt etgegenbrachte, in vollem Wissen, dass sie sich diesen Respaekt auch niemals würde verdienen können. >Ob sie, die Schwache, noch lebt?< Dieser Gedanke stahl sich kurz in ihr Bewusstsein. Aber was kümmerte es sie. Das Leben fand hier und jetzt statt, und auch ihre Aufgaben lagen in der Gegenwart.




Karryn richtete sich auf und nahm ihre Schultern zurück. Kerzengerade stand sie vor der Tür zu den königlichen Gemächern. Ihr Herz klopfte ein wenig schneller in Erwartung der herablassenden Reden, die sie gleich über sich ergehen lassen müssen würde. Sie klopfte. Eine angenehme, aber schneidend kalte Stimme sprach: „Wer ist da?“ Karryn seufzte. Vegeta wusste genau, dass sie es war, die vor der Tür stand, aber trotzdem bestand er immer darauf, dass sie sich namentlich anmeldete, wenn sie sein Zimmer betrat. „Ich bin es, Karryn, Eure Hoheit. Ich bin gekommen, um die nächste Wache zu übernehmen“, sagte sie ruhig.>Nicht, dass er es nötig hätte, dass man ihn bewacht< dachte sie,>er ist der stärkste aller Saiyajins. Aber eines Tages werde ich stärker sein! Und an diesem Tag wird er froh sein, dass ich sein Bodyguard und nicht sein Feind bin. Doch bis dahin...< Ihre Gedanken wurden von Vegeta unterbrochen. “Ah, meine treue Leibwächterin. Ich habe es schon erwartet, deinen hübschen Halbblutkörper um diese Zeit hier zu sehen. Tritt doch ein!“ Karryn ballte, die Fäuste als die Wut in ihr hochkochte, und sie verwandelte sich fast in einen SSJ, entspannte sich jedoch sofort wieder und öffnete die Tür. „Zu Euren Diensten, mein König.“ Sie trat in den Raum und ließ sich auf ein Knie fallen.






Zwischenspiel 1: Zwischen den Welten




Der junge Mann trieb dahin. Er war sich seiner Sinne in diesem Zustand nicht sicher, und so vertraute er natürlich weder den Sinneseindrücken, die er erhielt, noch seinen Gedanken. In dieser Welt ohne Zeit konnte niemand seinen Sinne oder Gedanken auch nur einen Funken Rationalität zutrauen- bzw. niemand konnte wissen ob er seinen Gedanken Rationalität zutrauen konnte. Außer einem Gedanken, an den er sich mit aller Gewalt festklammerte, hatte er nichts dessen er sich sicher sein konnte solange er in diesem Zustand verharren musste. Dieser eine Gedanke, dieses eine Objekt, der Grund, warum er war wo er war, war seine Mission. Er war unterwegs, um die Dinge in dieser anderen Welt, in die er reiste, in Ordnung zu bringen. Er wusste nicht, ob ihm das gelingen würde, aber er wusste, dass er es versuchen musste. Würde er es nicht zumindest versuchen würde er sich bis ans Ende seiner Tage Vorwürfe machen, es nicht versucht zu haben, das war ihm klar.


Die seltsamen Muster, die das Licht auf die Aussenhülle seines Raumschiffes zauberte, beflügelten seine Phantasie. Er sah in ihnen Drachen, Menschen und andere Lebewesen, die er gekannt hatte oder denen er auf seiner Reise begegnet war, Orte, die ihm vertraut waren und Phantasiereiche jenseits seiner Vorstellungskraft. Es war genug, um selbst den vernünftigsten Menschen verrückt zu machen.


Die weite Reise war sehr kräftezehrend gewesen, zwar nicht für seinen Körper, aber doch für seinen Geist. In einem derart kleinen Raum monatelang eingesperrt zu sein hatte ihn manchmal bis an den Rand des Wahnsinns getrieben. Der junge Mann hatte zwar die Gravitation in seinem Reisegefährt konstant auf die fünfhundertfache Erdanziehung gestellt, um stets zu trainieren und seinen Körper fit zu halten, doch die Beschränktheit seiner Umgebung war einfach nicht zu verdrängen.


Um nicht doch noch dem Wahnsinn zu verfallen lenkte der junge Mann seine Gedanken wieder auf die vor ihm liegnde Mission, für die er so hart trainierte. Er war der Einzige, der Bescheid wusste, der Einzige, der
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