Fanfic: Mein Bett, dein Bett (7)

und das Licht gekommen war, ja, genauso schnell ging es auch wieder. Verwundert öffnete Vegeta seine Augen und starrte den fast leblosen und zerfetzen Körper über ihm an. „F... Flieht...“, flüsterte Kastuma und sein Kopf sank auf die Brust des Prinzen. Angeekelt zerrte Vegeta den Körper über sich weg und stand zögernd auf. Wieder hörte er die Schreie und die Explosionen, die manchmal zu vernehmen waren. Von den Wänden und Säulen des Schlosses war nicht mehr viel übrig und der Junge konnte von Glück sagen, dass die Decke nicht eingestürzt war und ihn unter sich begraben hatte. Er drehte sich kurz um und starrte wieder auf Kastuma. Auf den toten Körper. „Schwacher Sayajin...“, sagte er leise und sein Blick blieb weiterhin auf den Diener des Königs gerichtet. „Prinz.“ Erschrocken drehte sich Vegeta um. Ein glatzköpfiger Sayajin stand vor ihm und grinste. „Nappa? Was ist...“ „Kommt mit“, erwiderte Nappa knapp und packte ihn brutal an seinem rechten Arm, der immer noch schmerzte. Vegeta verzog das Gesicht und folgte dem Sayajin, der zielstrebig nach draußen ging. Als sie den festen Boden erreichten, sog der schwarzhaarige Junge die kalte Luft ein, die nach Blut und Tod roch. Ein Gefühl der Unbehaglichkeit machte sie ein weiteres Mal in seinem Körper breit. „Nappa, was ist los? Wo ist Tou-san?“ Nappa antwortete nicht, sondern schleifte ihn weiter hinter sich her. Verzweifelt versuchte der Prinz, die schrecklichen Schmerzen zu unterdrücken. „Nappa... Tou-san... wo ist er?“, murmelte Vegeta verzweifelt, doch wieder wurde ihm nicht geantwortet. Der Prinz erblickte die völlig zerstörte Stadt, die in einem Meer aus Ki-Bällen und freigesetzter Energie unterging. Er sah die Krater, in denen sich leblose Körper häuften, und er sah ihm fremde Gestalten, die mit einigen Sayajins kämpften. Sah, wie verzweifelt die meisten waren, wie sehr sie dem Feind unterlagen. Und zum ersten Mal hatte er das Gefühl, dass die Sayajins doch nicht die Unbesiegbaren waren. Die Starken, denen niemand das Wasser reichen konnte. Zum ersten Mal hatte er Angst, alles zu verlieren, alles, was ihm wichtig war. Doch... was war ihm wichtig? Was wollte er nicht verlieren? „Nappa! Bring mich sofort zu meinem Vater!“, sagte Vegeta schließlich mit fester Stimme, doch er bereute gleich, was er gesagt hatte. Der Griff von Nappa wurde fester und der Prinz gab einen schmerzerfüllten Laut von sich. „Du, mein Kleiner“, zischte Nappa und zog ihn näher zu sich, „hast mir gar nichts zu befehlen!“ ‚Das ist nicht mehr Nappa’, schoss es Vegeta durch den Kopf. ‚Das ist nicht mehr der Nappa, der meinem Vater treu diente.’ Vegetas Augen formten sich zu schmalen Schlitzen. „Lass mich los, Nappa!“ „Nein! Mein Meister will, dass ich dich zu ihm bringe!“, wütete Nappa und hielt ihn noch fester fest. ‚Meister?’ „Ich bin der Prinz, du hast mir zu gehorchen!“ Alle Verzweiflung war von Vegeta gewichen. Er spürte, wie sein Blut wieder zu pulsieren begann, als er den Duft des Todes vernahm. Als er die Schmerzensschreie hörte. Da erwachte in ihm das Selbstbewusstsein, das schon lange in ihm gehaust hatte. Nappa lachte. „Was willst du Kleiner mir schon antun? Komm endlich mit! Ohne deinen Vater bist du wehrlos!“ Blanker Hass. Pure Wut. Da war sie wieder, eine Beleidigung. Vegetas Herz raste. Seine Haut fing an zu kribbeln und all die Schmerzen, die er noch vor einem Bruchteil einer Sekunde gespürt hatte, waren wie weggeblasen. Das Einzige, was er noch spürte, war das plötzliche Verlangen in ihm, die die Wut ausgelöst hatte. Das Verlangen, seine Energie freizusetzen, zu... Töten. Der brutale Sayajin in ihm war erwacht. Mit einem lauten Aufschrei und kurzem Luftdruck (Ich weiß auch nicht, was ich mit meinem Luftdruck habe... na ja, egal...) wurde Nappa auf den Boden geschleudert. „Was zur Hölle... – Arg!“ Ein schrecklicher Schmerz zuckte durch seinen Kopf. Vegetas Fuß hatte es sich auf diesem „bequem“ gemacht. „Dann zeig mal was du drauf hast, Nappa!“, grinste der Prinz und seine Augen funkelten dabei. Ein weiterer Schrei. Vielleicht war es Nappas, vielleicht auch einer der vielen anderen, die durch den Planeten ertönten, doch ein gellender Schrei war es allemal. Nappa spuckte Blut, als Vegeta ihn wieder zu sich hoch zerrte und ihn in den Magen boxte. Überrumpelt klammerte sich Nappa an den Anzug Vegetas und keuchte. Seine Augen formten sich zu schmalen Schlitzen, nachdem er sich beruhigt hatte und in das grinsende Gesicht des Prinzen sah. „Du freches Blag wagst es?“, zischte er und sein Knie bahnte sich den Weg Richtung Magengegend des Jungen frei. Nun war es Vegeta, der keuchte und zu Boden fiel. „Ich... bin viel stärker als... als du... weißt du warum?“ Er wischte mit seiner Hand die Blutspur weg, die aus seinem Mund floss. Nappa sah ihn böse an und stellte sich in Kampfposition. „Warum solltest du stärker sein, mein Prinz?“, murmelte er sarkastisch und grinste ihn an. „DARUM!“, schrie Vegeta und im selben Moment schlug er Nappa ins Gesicht, der wieder einmal völlig überrumpelt war. „Verdammte -“, wollte er sagen, doch wieder wurde auf ihn eingeschlagen. Der Diener des Königs wurde in die Luft geschleudert und landete schließlich in einem der Krater. Doch ohne das er sich erholen konnte, spürte er wieder die Tritte und Schläge, die wie Regentropfen auf ihn herabfielen. Er hatte längst aufgehört zu schreien. Vegeta war wirklich stärker als er, das musste er sich nun wohl oder übel eingestehen. Nappa stöhnte und versuchte hochzukommen, doch es gelang ihm nicht. „Au!“, murmelte er, als Vegeta sich auf ihn setzte (Das wäre jetzt eine schöne Stelle, um Veggi schwul zu machen... aber nein, ich bin ja nicht so... *smile*), ihn am Kragen packte und ihn näher zu sich zog. „Warum... tötest... du... mich nicht... mit einem... deiner... deiner Ki-Bälle?“, flüsterte Nappa unter Anstrengung und sah Vegeta an. Der Prinz blickte ihn kalt und hasserfüllt an. „Weil du mir noch nützlich sein kannst“, sagte er knapp und zog ihn noch näher zu sich. (Oder soll ich doch? Nur ein kleiner überraschter Kuss Nappas... och menno, nur ein bisschen schwul... ein klitzekleines bisschen... *seufz*) „Wo ist mein Vater?“ Nappa grinste und sagte nichts. Das Nächste, was folgte, war eine Ohrfeige, die ihn auf der rechten Wange traf. „Sag schon – wo ist er?“ Er verstärkte seine Frage mit einem festeren Griff, der Nappa fast die Kehle zuschnürte. „Sag es, oder ich bring dich um!“ Der glatzköpfige Sayajin überlegte kurz und dann hörte Vegeta zum ersten Mal den Namen des Monstrums, das sein ganzes, weiteres Leben zerstören sollte. „Bei... Freezer...“, keuchte der Glatzkopf und versuchte vergebens, sich zu befreien. „Verarsch mich nicht, Nappa! Wer – zum Teufel – ist Freezer?“ Nappa lachte leise. „Bald... bald wird das ganze Universum... seinen Namen kennen, mein Prinz... er ist unser Meister... er ist unser aller...“ „Halt die Klappe, du Vollidiot!“, knurrte Vegeta und ließ Nappa wieder auf die Erde knallen. „Hat er hier den ganzen Scheiß hervorbeschwört?“ Nappa nickte grinsend und leckte sich das Blut von seinen Lippen. „Er wird sie alle töten... aber sie haben es auch... auch verdient... wer sich ihm wiedersetzt... du solltest dich ihm auch anschließen, kleines Blag...“ Im nächsten Moment schrie er auf, weil Vegeta ihm als Antwort ins Gesicht geschlagen hatte. „Du hast dich diesem Mistkerl angeschlossen, Nappa?!“ Ein wahnsinniges Lachen hallte durch den Krater. „Entweder du stirbst unter dem Dienst des Königs... oder du wirst mächtiger denn je unter der Obhut Freezers...“ Vegeta knirschte mit den Zähnen. „Verstehe... du hast vorgesorgt. Du wusstest schon länger, dass diese Typen auf unserem Planeten landen würden, habe ich Recht?“ Nappa grinste. Ein weiterer Schlag ins Gesicht. „Also hast du dir gedacht“, sprach Vegeta weiter, ohne überhaupt daran zu denken, mit den Schlägen aufzuhören, „du schließt dich diesem komischen Freezer an und hintergehst deinen König.“ Nappa versuchte sich gegen die Schläge - und mittlerweile auch Tritte – zu wehren, doch wieder einmal vergebens. „Und das alles nur wegen deinem armseligen Leben!“, schrie Vegeta und in seiner Hand braute sich ein Energieball zusammen. Als dieser das richtige Stadium erreicht hatte, grinste er teuflisch. „Na, Nappa – wo ist denn nun dein toller Meister, von dem jeder was hören wird? Hat wohl nicht viel gebracht, die Seite zu wechseln!“ Boom. ‚Fahr zur Hölle, Nappa.’ Ein greller Lichtstrahl durchflutet den Krater. ‚Da sehen wir uns bestimmt wieder.’ Mit einem Affenzahn wird selbst der Prinz aus dem Krater geschleudert und landet hart auf dem festen Boden. Unter leisem Stöhnen setzte er sich wieder auf und rieb sich seinen Arm. Der Schmerz war wieder da. „So ein Arschloch...“, murmelte Vegeta uns stand nach einigen armseligen Versuchen wieder auf beiden Beinen. Und dann plötzlich hörte er sie. Die kalte, raue Stimme, die durch seinen Kopf hallte. Die sich wohl für immer in seinem Kopf festsetzen würde. Für alle Ewigkeit. („Veeeeggiii, machst du mir was zu Essen?“ Ruckartig drehte sich Vegeta um und rollte mit den Augen. „Mensch, Kakarrot, was willst du denn wieder hier?“) „Aber nicht doch... warum denn gleich so aggressiv?“ Ruckartig drehte sich Vegeta um und starrte in kältere Augen, als seine je waren. ‚Scheußlich’, war das Erste, was Vegeta dachte und blickte angewidert auf die Mischung aus Eidechse und (Hmmm... Eidechse und... und... *grübel*... Ah! – Ich hab’s!) Alien an. „Freezer nehme ich an“, sagte Vegeta kühl und machte keine Anstalten, ihm die Hand zu reichen (Muhahahahahahahahaha... äh... *hüstel* Tschuldigung, ist mir einfach rausgerutscht... *schluck* Aber Leute, mal ehrlich... Veggi und Händeschütteln? Muhahahahahha...).
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