Fanfic: Mein Bett, dein Bett (7)
„Und hier haben wir den kleinen Prinzen“, erklang die kalte Stimme, die mit voller Bosheit beschmückt war. „Wo ist mein Vater?“ Ein kaltes Lachen. Und die nächsten Worte ließen Vegeta erzittern: „Jetzt bin ich dein Vater.“
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Nachdenklich ließ sich Vegeta auf den Stuhl fallen. Ohne das er es wollte, hatte er ein wenig an seine Vergangenheit gedacht. Ein wenig über die alten Zeiten gegrübelt. „Hmpf“, gab er schließlich von sich und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Quatsch. Ein Sayajin hat keine Vergangenheit.“ Er fuhr mit seiner Hand durch seine Mähne und sein Blick blieb schließlich am Kühlschrank hängen. Sogleich machte sich sein Magen bemerkbar. „Hunger“, sagte Vegeta leise, öffnete gleich darauf den Kühlschrank und machte sich an das Essen ran. Eine halbe Ewigkeit schien zu vergehen, als er endlich aufgegessen hatte und sich mit einem Rülpser den Bauch rieb. „Hat es geschmeckt?“, ertönte plötzlich eine Stimme und Vegeta zuckte leicht zusammen. Er wandte seinen Kopf zur Seite und sah Bulma im Türrahmen stehen, die es sich daraufhin neben ihm gemütlich machte. „Was willst du, Weib?“, knurrte er und starrte sie durchdringend an. Sie zuckte mit den Schultern und starrte zurück. „Ich habe ein Schmatzen in der Küche gehört und hab gleich an dich gedacht.“ Stille. Keiner erwiderte etwas. „Vegeta?“ Er drehte sich wieder zu ihr um. „Kannst du vielleicht die Auras meiner Eltern spüren?“
Er überlegte kurz und schüttelte schließlich den Kopf. „Nein... sie sind zu schwach und...“ ‚Verdammt, warum mache ich mir überhaupt die Mühe ihre Auras aufzuspüren?’ Seine Miene verfinsterte sich. „Warum willst du das überhaupt wissen?“, fragte er wütend und starrte den leeren Teller an. (Die Leere des Tellers versetzte ihn in eine tiefe Trauer... *lach*) „Na ja...“ Bulma grübelte ein wenig. „Sie sind schon ziemlich lange weg und Ma wollte mir irgendwas wegen dieser Bettsache sagen. Vielleicht weiß sie ja...“ Weiter kam sie nicht, da sich Vegetas Gesicht plötzlich in unmittelbarer Nähe zu ihrem befand und sie durch Erstaunen abbrechen musste. „Sie weiß, warum wir im Bett landen? Habe ich das richtig verstanden, Bulma?“ ‚Er hat mich schon wieder Bulma genannt...’ Sie nickte und musterte sein Gesicht. Nun setzte er einen kritischen Blick auf und lehnte sich wieder zurück. „Das heißt, du hast doch nichts mit der Sache zu tun?“ Bulma schüttelte den Kopf und war immer noch ein wenig rot, als sie an seine vorherige Nähe dachte. Vegeta sah sie ungläubig an und sie blickte empört zurück. „Hast du wirklich gedacht, ich würde mich immer zu dir schleichen? Das glaubst du ja wohl selbst nicht!“ Er dachte kurz nach und sah sie dann wieder an. „Doch, ich hab’s schon geglaubt.“ Er grinste und näherte sich wieder ihrem Gesicht. „Weil ich so unwiderstehlich bin“, flüsterte er und sein Grinsen wurde immer breiter. Bulma wurde noch röter und drückte ihn wieder zu seinem Platz zurück. „Lass den Scheiß“, murmelte sie in Gestalt einer Tomate und starrte ihn böse an. Er lachte und stand auf. „Wo willst du hin?“, fragte sie gleich und hätte sich sofort für diese Frage ohrfeigen können. „In die Dusche. Du kannst ja mitkommen, wenn du unbedingt willst“, grinste er und verschwand. „Arschloch“, murmelte sie und sah ihm wütend hinterher. Verträumt lehnte sie sich wieder zurück und blickte auf die Tür. Und plötzlich entdeckte sie wieder einen schwarzen Haarbüschel, der aus der Tür hervorlugte. Verwundert starrte sie Vegeta an, der erwartungsvoll zurückblickte. „Was ist?“, fragte sie und gähnte. Er grinste. „Na, was ist: Kommst du oder soll ich ’ne halbe Ewigkeit auf dich warten?“ Bulma war so überrascht, dass sie den Halt verlor und vom Stuhl kippte. Ein dumpfer Knall ertönte durch die Küche. Immer noch grinsend lehnte sich Vegeta gegen den Türrahmen und beobachtete die verwandelte Tomate, die sofort wieder aufstand und nervös an ihren Kleidern zupfte. „H- Hey, das... das hast du doch nicht ernst gemeint... oder...?“ ‚Oh, ich wusste nicht, dass sie es so ernst nehmen würde.’ Vegeta musterte sie kurz und blickte ihr dann wieder in die Augen. „Ich weiß nicht“, lächelte er hinterhältig und verschränkte die Arme. Die Augen der Tomate formten sich zu schmalen Schlitzen. „Sehr lustig, mein Prinz“, erwiderte Bulma, zupfte allerdings immer noch nervös an ihren Kleidern. „Was ist denn daran so witzig?“, flüsterte er mit einer seltsamen Stimmlage und ein Anflug der Ungewissheit überkam sie. „Nun ja, Bulma... wir sind ganz alleine, ich will unter die Dusche... und wenn wir sowieso schon jedes Mal im Bett landen, warum nicht auch unter der Dusche?“ Das, was nun in der Küche stand, war keineswegs eine Tomate mehr. Nein, es war, wie bei den Sayajins vergleichbar, eine Art Vorstufe, so etwas wie eine „Supertomate“. Besonders dass er sie Bulma genannt hatte, verunsicherte sie zunähmst. Schließlich schüttelte sie wie wild den Kopf und ging zielstrebig auf Vegeta zu. „Verdammt, hör auf mit deiner Verarscherei, du bist echt unmöglich!“, schimpfte sie und versuchte ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Mit Leichtigkeit hielt sie Vegeta leise lachend an den Handgelenken fest und blickte ihr in die Augen. ‚Scheiße, dieser verdammte Blick!’, ärgerte sich Bulma und sah sich wieder ertrinken. Trotzdem versuchte sie seinem Blick standhaft zu bleiben und starrte zurück. Allerdings fiel ihr Blick gleich wieder auf seine Lippen. ‚Mm... weiche Lippen... die habe ich vermisst... Nein, Bulma! Reiß dich zusammen!’ Also suchte sie sich einen Weg zurück zu seinen Augen. Wieder grinste er. „Du lässt dich ziemlich schnell aus der Fassung bringen“, lächelte er. (Also, ihr versteht, halt sein typisches „Vegeta-Lächeln“) „Das... stimmt nicht...“, flüsterte sie und fing an schneller zu atmen. Vegeta spürte, wie ihr Atem seinen Hals streifte. ‚Mm... angenehm...’ „Wetten doch?“, flüsterte er zurück und beugte sich zu ihr hinunter. „Was... machst du... da...?“, murmelte sie stoßweise und war nun entgültig in seinen schwarzen, entlosen Augen versunken. ‚Ich hasse meine Hormone!’ Sie konnte seinen Duft riechen, diesen angenehmen Geruch, den er ausstrahlte. ‚Stoß ihn zurück! Mach schon! Stoß ihn zurück!’, befahl ihr ihre kleine Stimme, doch sie antwortete mit einem ‚Halt die Klappe!’ und beobachtete Vegetas Lippen, die ihren nun gefährlich nahe waren. „Willst du mich etwa küssen?“, hauchte Bulma nun und rückte ihren Kopf näher. „Das sollte ich jetzt eigentlich dich fragen“, grinste er und beobachtete mit Vergnügen, dass er sie ertappt hatte. (Kann Vegeta eigentlich etwas anderes als grinsen? Und Bulma als rot zu werden? Hach, das regt mich jetzt wieder auf!) „Wer weiß...“, lächelte sie und schloss die Augen. Und dann spürte sie, wie sein Kopf sich noch mehr hinunterbeugte und... Boom. Bulma schreckte hoch und stieß gegen Vegetas Kopf. „Aua!“, murmelten beide gleichzeitig und rieben sich die Stirn. „Was war das?“, fragte Bulma verwundert und entfernte sich ein wenig von Vegeta. Doch dieser brauchte noch nicht einmal zu antworten. „Schatz, wir sind wieder Zuhause!“ (Ja, ja, wie nennt man das? 6. Sinn für unpassende Momente? *smile*) Und schon lugte der Kopf von Mrs. Briefs in die Küche. „Na, ihr Zwei, habt ihr euch auch gut amüsiert?“, lächelte sie, was Bulma im ersten Moment nicht richtig verstand. Doch dann fiel ihr auf, das Vegeta sie immer noch am Handgelenk festhielt und zog so ihre Hand ruckartig zurück. (Äh... ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, dass sie rot geworden ist, oder...?) Nun stand auch Professor Briefs neben seiner Frau und musterte Vegeta. ‚Der komische Kauz’, dachten beide gleichzeitig und Mr. Briefs lächelte Vegeta an. „Hallo!“ Vegeta rümpfte als Antwort die Nase, nuschelte etwas von einer Dusche und bahnte sich den Weg aus der Küche. „Ach ja, dieser Vegeta, er ist ja so bescheiden, nicht wahr, Liebling?“, lächelte Mrs. Briefs und strahlte ihren Mann an. „Ja, er ist schon ein komischer Kauz...“ „Wo ward ihr denn so lange?“, schaltete sich nun Bulma ein, als sie endlich aus ihrer Trance erwacht war. „Ach, es hat etwas länger gedauert. Dein Vater war hin und weg von den Maschinen der Konkurrenz und hat sich stundenlang über die Exemplare unterhalten. Und dann war da noch dieser...“ „Schon gut, Ma“, wehrte Bulma ab und lächelte sie an, „ich hab’s verstanden.“ „Und was hast du heute so gemacht, Liebes?“, fragte nun Prof. Briefs und strahlte seine Tochter an. „Ach Vater, das hatte ich völlig vergessen, ich suche schon den ganzen Tag nach dieser dämlichen Schraube! Noch bevor ich dich fragen konnte, warst du schon weg!“, sagte sie etwas lauter und verschränkte die Arme. „Welche denn?“ Die 3343xlk! Wo ist sie nur?“ Ihr Vater kratzte sich am Kopf und überlegte kurz. Plötzlich lächelte er und zog aus seiner Tasche eine kleine Schraube. „Hier“, sagte er und reichte sie ihr in die Hände. „Toll, dann hätte ich mir ja die Suche sparen können“, schimpfte Bulma und stecke beleidigt die 3343xlk ein. „Na gut, Liebes“, gähnte Mrs. Briefs, „es ist schon spät und ich denke, wir gehen langsam ins Bett.“ Bett. Sofort fiel Bulma wieder die Bettgeschichte ein. „Warte, Mutter! Was wisst ihr denn nun wegen dieser Sache mit mir und Vegeta?“ Ihr Vater machte große Augen. „Bist du jetzt doch mit ihm zusammen oder...?“ „PAPA!!!“, kreischte Bulma wütend. „ICH HABE DIR SCHON EINMAL...“ „Schon gut, schon gut“, beschwichtigte Professor Briefs und fuchtelte abwehrend mit den Händen. „Reg dich doch nicht so auf.“ „Ah, du meinst, warum ihr euch dasselbe Bett teilt?“, fragte Mrs. Briefs und lächelte ihre Tochter