Fanfic: Zuflucht bei Piccolo

Kapitel: Zuflucht bei Piccolo

Wow, meine erste Fanfic!! Hat mich viel Überwindung gekostet, sie ins Netz zu setzen. Ich hoffe, dass sie euch gefällt. (Für einen ersten Teil finde ich sie etwas zu lang, bitte lest sie trotzdem!! *fleh*)


Sie spielt übrigens nach der Vernichtung von Boo. Und eine ausgedachte Figur von mir (die Meisterdiebin Lee) spielt hier die Hauptrolle. Über sie erfahrt ihr mitten in der Geschichte und in den folgenden Teilen noch mehr. Piccolo kommt in diesem Teil noch gar nicht vor, also nicht wundern! Den Titel finde ich übrigens nicht sehr passend, aber mir fällt einfach nichts anderes ein.




Ich hab’ in diesem Teil übrigens einiges von „Verlockende Falle“ (der Film mit Sean Connery, ihr wisst schon) geklaut, ich hoffe ihr verzeiht mir *bettel*. Außerdem gibt’s hier ein Mond, ich weiß nicht, ob’s den in der DBZ- Welt später noch gibt. Ist zwar ziemlich egal, aber nur damit ihr’s wisst.






Tiefe Nacht lag über der westlichen Hauptstadt. Der Vollmond prangte am schwarzen Himmel und schien auf die im eher ruhigeren Stadtviertel gelegene Capsule Corporation, in der friedliche Stille herrschte. Ein paar Straßen weiter huschte ein dunkler Schatten lautlos über den Asphalt. Unauffällig bewegte er sich auf das große, runde Gebäude zu und hielt erst inne, als er sich auf dem Bürgersteig davor befand. Er schwang sich geschickt über den Zaun und landete sanft auf dem Grundstück. Nach einem absichernden Blick, lächelte Lee ihr Zielobjekt zufrieden an. Auf diese Herausforderung wartete sie schon lange. Ihr Leben als Meisterdiebin war ihr schon fast langweilig geworden.


Sie schlich sich geschwind an das Gebäude an, legte sich flach an die Wand und arbeitete sich bis zur Hintertür vor. Dort angekommen, wand sie sich dem Türsicherheitssystem zu (haben die, glaub’ ich, gar nicht, ist aber auch egal...). Sie rief sich den Code ins Gedächtnis zurück und ließ ihre Finger über das Schaltpult schnellen. Die Tür öffnete sich zischend. Lee atmete tief durch. Das Haus blieb still. Sie glitt durch die Tür, schloss sie von innen und sah sich prüfend um. Mithilfe des Nachtsichtgerätes konnte sie sich gut orientieren. Lee befand sich in einem wohnzimmerähnlichem Raum, der ziemlich gut gesichert war. Sie konzentrierte sich auf die eingeprobten Bewegungen durch die Lichtschranken und schwang sich geschickt durch den Raum. Sie landete sicher am anderen Ende und verschwand durch die Tür. Die Diebin befand sich wie erwartet im Flur, der sich in einem großen Kreis durch das Erdgeschoss schlang. Lee hatte sich den Plan des Gebäudes gut eingeprägt und konnte mit Sicherheit sagen, wo sich das geheime Labor von Bulma Briefs befand. Als sie an die Wand gedrückt ihren Weg auf sich nahm, hörte sie plötzlich ein tiefes Grollen aus der Nähe. Sie hielt sofort inne, presste sich hastig atmend an die Wand und lauschte angespannt. Leisere Geräusche folgten kurz darauf und verebbten wieder langsam. Es waren Tierlaute, realisierte sie allmählich und seufzte erleichtert. Wie konnte sie den hauseigenen Tierpark nur vergessen haben! Sie konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit. Es dürften nur noch einige Meter bis zur Videokamera sein. In den nächsten Schritten konnte sie die Kamera hinter der Beugung der Wand auftauchen sehen. Sie schwang sich schnell auf die andere Seite der Wand und näherte sich der Kamera vorsichtig, bis sie mit einer speziellen Fernbedienung die Videokamera still legen konnte. Der Wächter, der diese Kamera bewachte, würde nichts bemerken, da es ein Standbild anzeigte, dass sich - wie die üblichen Aufnahmen sonst auch - nicht veränderte. Lee huschte weiter den Flur entlang. Endlich erreichte sie eine Art „Lichtung“, wo sich die Treppe und auch die Küche befand. Hier bog sie in einen zweiten Flur ein, der sich gerade nach links erstreckte.


Nachdem man einmal um die Ecke gebogen war, endete der Flur in einer Sackgasse. Hier befand sich eine gesicherte Tür, die zu Bulmas Labor führte. Lee aktivierte die Türsicherung, gab einen Code ein und legte ihre Hand, die in einem speziell angefertigten Handschuh steckte, auf die dafür vorgesehene Oberfläche. Der Computer scannte Lees Handschuh und erkannte darin die Hand von Bulma. Die schwere Tür wurde klickend entsichert. Lee öffnete sie vorsichtig und trat ein. In dem Labor ging alles ganz schnell. Sie wendete sich den büromäßigen Einrichtung zu und schaltete den Computer ein. Während dieser startete, wühlte sie gezielt in geheimen Unterlagen und Akten, die sie mit einem (hochmodernen Hightech- *g*) Scanner kopierte. Ab und zu verlangte der Computer ihren Typ. Sie kämpfte sich durch sämtlich Passwörter, bis dieser Lee endlich an die wertvollen Informationen ließ, welche sie schnell auf einen Datenträger übertrug und einsteckte. Ordentlich löschte sie jegliche Dateien, die ihren Eingriff verraten könnten. Da dies einer der Zentralcomputer des gesamten Gebäudes war, konnte sie auch die Daten der Türsicherungen verschwinden lassen. Dann schaltete sie den Computer aus und ließ jede Akte wieder an ihrem Platz verschwinden. Nach einem kurzen Check, ob alles in Ordnung war, verließ Lee mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen das Labor.


Sie verschloss die schwere Labortür behutsam und machte sich auf ihren Rückweg.


Als sie um die Ecke bog, um auf dem geraden Flur zurückzukehren, strahlte ihr plötzlich das gleißend helle Licht eines Halogenstrahlers entgegen. Einen Schrei unterdrückend kniff sie die schmerzenden Augen zu, hielt sich die Hände reflexartig vor das Nachtsichtgerät, wo sie es an einem Schalter sogleich ausschaltete (moderne Technik aus DBZ *g*, weiß nicht ob’s das in Wirklichkeit gibt) und machte einen Satz hinter die Ecke, von wo sie gekommen war.


„Verdammt!“, fluchte sie innerlich, „was sucht ein Wächter hier?“ Sie musste schnell handeln, bevor er sie entdeckte. Sie stieß sich mit einem Fuß an der Wand ab, sprang an die Decke und stemmte sich mit ihren Händen und Füßen an den gegenüberliegenden Wänden ab, um sich dicht unter dieser zu halten. Zittrig versuchte sie sich auf ihre Lage zu konzentrieren. Sie musste immer noch mit den Schmerzen ihrer Augen kämpfen, zudem war die Dunkelheit noch ungewohnt. Verzweifelt blinzelnd versuchte sie irgendetwas in ihrer Umgebung optisch wahrzunehmen. Sie erkannte nur den unruhigen Lichtstrahl des Wächters, welcher die Wand streifte. Sie konnte nur hoffen, dass er sie nicht gesehen hat und sie jetzt auch nicht entdecken würde. Wenn ja, müsste sie ihn wohl oder übel angreifen. Ohne einen Laut von sich zu geben, wartete Lee auf ihr Opfer, das jeden Moment um die Ecke biegen könnte. Der Wächter näherte sich ihr jedoch sehr langsam. Lees Glieder wurden allmählich immer schwerer und zitterten schon vor Erschöpfung. Sie war heute wohl nicht richtig in Form, zudem waren die Wände relativ weit voneinander entfernt, was ihr ihre Übung erheblich erschwerte. Ihr Herz raste bei der Erkenntnis, dass sie sich nicht mehr lange halten konnte. Der Lichtstrahl, der auf die Wand fiel, wurde immer größer, der Wächter dürfte nicht mehr weit sein.


„Los, beeil dich“, bettelte sich innerlich, während ihr schon einzelne Schweißtropfen über die Stirn liefen, welche sie an ihrem Arm abzustreifen versuchte.


Da! Auf einmal bog er um die Ecke. Lee zuckte erschrocken zusammen und rutschte leicht mit ihrer linken Hand ab, wofür sie sich hätte ohrfeigen können. Der Wächter schien ihren Rutsch akustisch bemerkt zu haben, erschrak und lenkte den Lichtstrahl hastig auf die Decke.


„Shit! Ich Idiot!“, verdammte sich Lee. Einen Moment lang, konnte sie ihn noch sehen, dann knallte ihr der Halogenstrahler ins Gesicht. Sie kniff sofort die Augen zusammen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Lee musste sich wieder vollkommen auf ihre Arbeit konzentrieren. Sie ließ sich sofort auf den Wächter fallen, wie eine Spinne auf den Helden gewisser Computerspiele. Sie konnte nichts sehen, aber sie konnte die Aura des Wächters spüren, kannte seinen genauen Standpunkt und konnte sich so kontrolliert durch ihre Umwelt bewegen. Bevor der Wächter irgendetwas bemerkte, landete sie einen präzisen Schlag in sein Genick. Er war sofort bewusstlos. Lee landete sanft neben ihn, öffnete ihre gequälten Augen und fing ihn vorsichtig auf, um ihn lautlos auf den Boden zu legen. Sie griff nach dem Halogenstrahler und schaltete ihn aus. Erleichtert atmete sie aus, als sich die Dunkelheit um sie herum wieder ausbreitete.




(Schnitt!! Also, hier will ich erst einmal was über Lee sagen. Wie ihr bemerkt habt, kann sie Auras spüren. Sie ist nämlich ebenfalls eine starke Kämpferin, die ihr Fluidum kontrollieren kann. Über ihre gesamte Kampfstärke erfahrt ihr im nächsten Teil etwas.


Lee weiß übrigens auch von den Z-Fightern, hauptsächlich durch die Fernsehübertragung der Cell-Spiele. Durch ihre Beobachtungen kam sie erst darauf, ihre innere Kraft zu entdecken und einzusetzen. Ihre Begeisterung an Coups und Einbrüchen ließ sie allerdings zur Diebin werden. Auch wenn sie Z-Fighter-Niveau in Punkto Kämpfen besitzt und Banken mit Gewalt problemlos überfallen könnte, stiehlt sie lieber wertvolle Antiquitäten oder geheime Papiere in aufwendigen Einbrüchen – nur aus Spaß.


Okay, schlagt mich für diese dumme Erklärung. Ich musste mir so etwas einfallen lassen, damit alles in meine Geschichte passt. So, jetzt endlich weiter im Text)




Ungefähr zu dieser Zeit tapste jemand in Boxershorts die Treppe herunter. Vegeta hatte mitten in der Nacht Hunger bekommen und wollte der Küche einen Besuch abstatten. Er war zu faul gewesen, das Licht einzuschalten und so erreichte er Schritt für Schritt den Flur, indem er sich am Geländer festhielt. Plötzlich konnte er einen Lichtschein entdecken, der im Gang, der nach links führte, umherzuckte.
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