Fanfic: VON KRIEGERN UND WEICHEIERN (3)
werden !
„Kannst du nicht einmal eine Ausnahme machen ?“, seufzte sie.
„Ich wäre nie in meinem Leben so weit gekommen, wenn ich Ausnahmen gemachte hätte! Ich mache keine halben Sachen und das weißt du !“, sprach er energisch auf sie ein.
‚Seit wann ging er davon aus, dass die Frau wußte, worum es ihm ging ?‘
Vegeta machte auf den Absatz kehrt und ging schnurstracks von dannen.
Sie atmete tief durch, um die aufkommende Wut einfach herunter zu würgen.
‚Vegeta bleibt nun einmal Vegeta !‘
8. Beziehungsstress und Krabbelviecher
Zwei Wochen später, gegen Abend in der Capsule Corporation.
„Glaubst du nicht auch, du solltest das Training vielleicht ein bißchen ernster nehmen ? Ich meine, vom Fernsehen und von Partys wird man bestimmt nicht stärker... .“
Bulma schlürfte seelenruhig ihren Kaffee, während Yamchu müde mit der Hand abwinkte.
„Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich eine Chance gegen die hätte... . Wenn nicht einmal Son-Goku sie besiegen kann, dann niemand. Und außerdem bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass die Cyborgs den Kürzeren ziehen werden. Jetzt, da wir die Medizin haben... .“
„Ja und Vegeta!“, betonte Bulma.
„Wieso Vegeta ?“
„Der Typ trainiert wie ein Irrer. Richtig besessen ist der Kerl, wenn du mich fragst.“ Bulma legte die Stirn in Falten und schaute nachdenklich an Yamchu vorbei.
Dieser lehnte sich entspannt zurück.
„Vegeta IST ein Irrer !“
Sie starrte abwesend auf ihren schwarzen Kaffee.
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass er nur zwei Türen weiter von dir schläft... !“
„Und schnarcht !“, ergänzte Bulma grinsend.
Yamchu sah überrascht auf.
„Dünne Wände ... !“, ergänzte sie kleinlaut.
Mit dem Zeigefinger umfuhr sie den Rand ihrer Tasse. Schwarzer Kaffe.
„Woran denkst du?“
„Hm?“ Bulma sah etwas irritiert auf.
„Was geht in diesem hübschen Köpfchen vor?“, zwinkerte er ihr zu.
„Ich frage mich, warum er geblieben ist?“, gab sie lächelnd zurück
„Wie geblieben ?“
„Der Junge aus der Zukunft meinte, dass auch Vegeta getötet wird. Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum er auf der Erde geblieben ist. Eigentlich hätte er ja keinen Grund dazu gehabt, meinst du nicht auch ?“
Diese Frage beschäftigte sie tatsächlich schon seit längerem.
„Ich glaube, Son-Goku war allein schon Grund genug für ihn, zu bleiben!“
„Der Junge sagte, Son-Goku würde diesen Kampf auf Grund der Virusinfektion gar nicht mehr erleben. Es gibt keine plausible Erklärung dafür, warum er immer noch auf der Erde war.“, gab sie nachdenklich zurück.
„Wer weiß, vielleicht fand er ja Gefallen an der Erde! Kann doch gut möglich sein.“
Bulma sah Yamchu an, als würden ihm Bohnen aus den Ohren wachsen.
„Das glaubst du doch wohl selbst nicht !“
Yamchu verengte die Augen und starrte weniger begeistert zur Tür. Bulma brauchte nicht lange zu raten, um zu wissen, wer da auf sie zukam. Doch ein wenig überrascht war sie schon, als Vegeta nur mit seiner kurzen Trainingshose bekleidet, seinen Kopf in den Raum hineinsteckte.
„Wo sind die Badehandtücher?“ ,herrschte er sie an, als wäre er in aller größter Eile.
„Im Wandschrank.“, erwiderte sie gelassen, während Yamchu unwillkürlich Haltung annahm.
Zwei Sekunden später lugte nochmals ein schwarzer Kopf in den Raum.
„In welchem Wandschrank?“ Das ganze Bad war voller Wandschränke.
„Gleich neben dem, wo der Nagellackentferner steht !“
Und schon war der schwarzhaarige Saiyajin wieder verschwunden.
Bedächtig sah Yamchu seine Freundin an.
„An diesen Anblick muß ich mich erst noch gewöhnen... .“
Bulma zuckte mit den Schultern. Vegeta war wirklich nicht unbedingt DAS Thema, worüber sie eigentlich reden wollte. Im Prinzip redeten sie beide nur um den heißen Brei herum. Oder hatte er tatsächlich nichts bemerkt? Dachte er wirklich, DAS ist normal? Sie hatte Yamchu seit zwei Wochen nicht mehr gesehen und doch saßen sie nur zusammen bei einer Tasse Kaffee, wie zwei alte Klatschtanten, die sich über die neuesten Geheimnisse der Stadt austauschten. DAS entsprach nicht gerade ihren Idealvorstellungen von einer Beziehung.
... warum wohl Vegeta auf der Erde geblieben war...?
„Woran arbeitest du zur Zeit?“
Bulma fand schlagartig den Weg in die Realität zurück. ‚Seit wann interessierte sich Yamchu für ihre Arbeit?‘
„Mechanische Insekten.“, antwortete sie verblüfft.
„Ich denke, du kannst die kleinen Tierchen nicht leiden?“
„Oh, diese Krabbelviecher aber schon. Die sind nämlich mechanisch.“ Bulma schüttelte sich kurz. Nie im Leben wür