Fanfic: ERGÄNZUNG VON KRIEGERN UND WEICHEIERN (3)

Kapitel: ERGÄNZUNG VON KRIEGERN UND WEICHEIERN (3)

Sorry, Platz hat wohl nicht gereicht :) :) :)




Yamchu machte gleich zwei Schritte rückwärts, um einem kommenden Angriff noch ausweichen zu können.


„Schaff` mir diesen wandelnden Schrotthaufen vom Hals oder du kannst seine Einzelteile auf dem Mars einsammeln!", drohte der Saiyajin.


Noch bevor Vegeta tatsächlich auf die grausame Idee kommen würde, ihr liebstes Prachtexemplar zu zerstören, beugte sie sich vornüber , um das Insekt aufzuheben. Sie änderte die Programmierung, setzte es wieder auf den Boden und sah mit entzückter Miene zu, wie es davon trippelte. Vegeta vergewisserte sich, dass es auch wirklich verschwunden war und wandte sich dann wieder seinem eigentlichen Vorhaben zu.


Auch Bulma redete sich geschickt heraus, um Yamchu nach Hause zu schicken. Keine zwei Sekunden später überprüfte sie die anderen Krabbelviecher, sozusagen vorbeugend... .




9. Mord im Hause Briefs


Vegeta hatte wieder einmal einen achtzehn Stunden langen Trainingstag hinter sich. Kaputt, aber auch mit sich selbst äußerst zufrieden, ließ er sich in sein Bett fallen. Zum Trainingsabschluß hatte er sich in letzter Zeit angewöhnt, noch einige Runden um die Erde zu drehen. Machmal flog er sogar noch zu anderen Kontinenten, suchte sich dort einen klaren Bergsee und ging dort sozusagen unterwegs baden. Auch wenn er die Erdlinge weites gehend verachtete, so mußte er doch zugeben, dass sie wenigstens eine Ahnung von Unterhaltung und Bequemlichkeit hatten. Weiche Sitzgelegenheiten, Schlafplätze, Fernsehen, Süßigkeiten. Diese Dinge gestalteten sein gegenwärtiges Leben auf der Erde angenehmer, als er es sich vorgestellt hatte. Das Training könnte nicht besser laufen. Die Kapsel ist auf den allerneusten technischen Stand, nicht zuletzt, weil Bulma nahezu jeden Tag irgend etwas daran veränderte. Am meisten gefiel es ihm aber, dass die Kapsel vollkommen auf ihn zugeschnitten war. Jede kleinste elektronische Einstellung war seinem Körper angepaßt. Er hätte schon viel früher viel stärker sein können, wenn das Mädchen noch vor Freezers Zeiten für ihn gearbeitet hätte.


Doch er ärgerte sich nicht wirklich darüber, schließlich würde das ja auch zeitgleich bedeuten, dass er ihr sinnloses Gequassel hätte über Jahre ertragen müssen ! Das hätte jeden Super – Saiyajin umgehauen !


Kurz bevor ihn der Schlaf einholen konnte, erbebte das ganze Haus. Noch in dem selben Moment stand er senkrecht im Bett.


„Uaaaaaaa !!!!! Hiiiilfeeeee !!!! Iiiiiiiiiiii !“, ertönte es überall im Haus. Instinktiv hielt er sich die Ohren zu, obwohl das absolut nichts brachte.


„Scheiße! Wer schreit denn hier das ganze Haus zusammen ? RUHE ! Sonst bring` ich euch Manieren bei !!!“, lärmte er, doch gegen das Gekreische hatte er mit seinem ‚kleinen Stimmchen‘ natürlich keine Chance. Noch während er sich die Frage stellte und den Gang entlang lief, um die Ursache zu finden, fiel ihm die Antwort wie Schuppen von den Augen.


Er kannte nur eine Person, die so laut schreien konnte, dass die Wände erzitterten. Die Schreie drangen aus dem Badezimmer.


Bereit für einen Kampf der Superlative mit den Cyborgs, die Bulmas Badezimmer überfielen, riß er die Tür auf und .... begutachtete grinsend die Situation.


Er war der erste am Tatort des Geschehens und gab mit einer Handbewegung den anderen zu verstehen, sie können wieder ins Bett gehen, er würde sich um die Situation kümmern.




„Warum hilft mir denn keiner ! Iiiiiiiiiiiiii !!!!! Das ist ja so eeeekeliiiiiig ! Uaaa !!!“ Bulma gab alles, was ihre Stimme hergab.


„Hiiiiiilfeeeeee !!! Hiiiiiilfeeee !“


Sie klammerte sich mit all ihrer Kraft an den Spülkasten fest, damit sie ja nicht von der Toilette fiel, auf der sie sich verzweifelt gestellt hatte um diesen Monster zu entkommen.


„Bin junge selbstbewußte, flexible, weltoff.. o .. oh!“


Entsetzt stellte sie fest, dass das Monster sie anstarrte und seine acht Beine sich zu ihr bewegten.


„Uuuuauaaa ! Hiiiiiiilfeeee !“ Doch ihre Hilferufe blieben ihr in der Kehle stecken, als sie dieses gemeine und fiese Lachen, dass ihr allzusehr vertraut war, hinter sich wahrnahm. Sie spürte, wie sich ihre Nackenhaare empor stellten. Empört starrte sie zur Tür. Dort stand, wie hätte sie es auch anders erwarten sollen , Vegeta.


‚Und zwar ohne irgendwelche Anstalten zu machen, um mir zu helfen !!!‘


„Vegeta ! Steh‘ nicht rum, sondern tu‘ endlich was!!! Schlag sie nieder! Bring` sie um! Schick sie ins Jenseits! Das ist doch deine Spezialität! Tue endlich waaaaaas !!!“


‚Der Typ steht einfach da und machte nichts außer so dämlich zu grinsen !‘


„Ich schau‘ dir zu, das reicht doch !“,quetschte er zwischen den Zähnen heraus. Er mußte sich anscheinend unheimlich viel Mühe geben, nicht laut los zu prusten.


„Was zum Teufel....“ Noch in der selben Sekunde fand sie heraus, was Vegeta so belustigend empfand.


‚Bulma, du Dummkopf, du stehst nur mit einem Handtuch bekleidet, auf dem Klo, festgekrallt an den Spülkasten und schreist drei eklige, häßliche, gemeingefährliche Spinnen an, sie sollen sich vom Acker machen !!!‘


„Mach dich gefälligst nicht über mich lustig ! Das ist eine ernste Situation! Mach‘ diese ekligen Dinger weg, sonst red‘ ich nie wieder ein Wort mit dir!“


Vegeta näherte sich den kleinen Monster und schaute amüsiert zu ihr auf. Seine Augen sprühten nur so vor Vergnügen.


„Ist das ein Versprechen ?“


„Grrrrrr ! Veeeegetaaa !!!“ Er hob abwehrend die Hände.


„Ist ja gut ! Ich bin ja schon dabei !“, mürrisch machte er sich daran, kleine Energiemengen in seine Hand zu sammeln. Was tat man auch nicht alles, um die geliebte Nachtruhe zurückzugewinnen.


„Sag mal, was töte ich hier eigentlich ?“, fragte er neugierig, während er einen exakt dosierten Energiestrahl auf eine Kreatur richtete.


„Lactrodectus mactaus theridiidae .“, antwortete sie wie im Trance, als sie sah, wie die Spinne verbrannte.


Vegeta sah überrascht auf.


„Du gibst den Dingern Namen, bevor ich sie töte ? Ich frag‘ mich, wer von uns beiden grausamer ist ...“


„Oh Vegeta ! Theridiidae ist doch nur der systematische Familienname !“


„Du läßt sie mich töten, obwohl das Teil ein Familienvater ist und wahrscheinlich hunderte von kleinen Babys hat ? Wo bleibt denn dein moralischer Kodex ?“, er schaute sie gespielt entsetzt an, verzog das Gesicht zu ein ‘Wie konntest du nur so etwas tun – Ausdruck‘, während er bereits die andere Spinne erledigte.


„Latrodectus ist die Gattung, mactaus beschreibt sozusagen die Art, und theridiidae ist der Familienname. Das ganze ist die systematische Einordnung ...


„Schwarze Witwe .“


„Hä... Was ?“


„Du verplemperst viel zu viel Zeit mit deinem Gequassel. Sag doch gleich, es ist die Schwarze Witwe .“


Völlig perplex starrte sie Vegeta an, der die letzte Spinne im Bunde verbrannte.


‚Dieser Vollidiot hat die ganze Zeit gewußt wovon ich rede ! Er hat sich nur lustig über mich gemacht ! Fragt sich nur woher... .‘


„Grrr.“


„Hast du was gesagt ?“


„Du bist ein Hornochse !“


„Das hast du gesagt ?“,wiederholte er grinsend.


„Genau das hab‘ ich gesagt !“, kreischte sie.


„Ich hab‘ gedacht, ich hab‘ ein ‚Vegeta ist der Größte‘ gehört.“ Er merkte, wie sie entsetzt nach Luft schnappte.


„Eher ein ‚Vegeta sollte sich mal wieder die Ohren waschen‘.“


Er grinste sie nun über beide Ohren an.


„Du kannst von deinem Podest wieder heruntersteigen, es sei denn, du hast vor, da oben zu übernachten.“


„Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich über diese brutal ermordeten Leichen steige !“


Vegeta begutachtete sein kleines Werk. Drei verkohlte Spinnen, die ihre 24 Beinchen in die Luft streckten. Ein Beinchen dampfte noch. Vegeta schaute zwischen dem dampfenden Bein und Bulma hin und her. Dann kniete er sich nieder, pustete ganz vorsichtig und machte eine einladende Handbewegung zu Bulma.


„Der Weg ist jetzt frei, Puppe! Also beweg‘ deinen Hintern!“


„Uuuuuuaaaaa ! Iiiiiiiiiiiiii ! Iiiiist daaaaas eeeeeekliiiig !!!!“, schrie sie hysterisch. Vegeta griff zu seiner altbewährten Methode zurück: Ohren zuhalten. Doch das nütze in etwa soviel, als würde man direkt neben einem Megaphon stehen. Er hob vom Boden ab, schnappte sich die total überraschte Bulma, die verzweifelt versuchte, ihr Handtuch in allen Richtungen festzuhalten und überflog das ‚Massengrab‘.


Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, stellte er sie wieder ab.


„So Süße, Abmarsch ins Bett ! Sonst passiert gleich ein wirklicher Mord!“, drohte er. Doch seine Augen funkelten sie an und auch die Mundwinkel zuckten verräterisch.


Sie runzelte die Stirn. ‚Süße? Abmarsch ins Bett??‘


„Jetzt fühlst du dich wohl ganz toll, nicht wahr ?“, feixte sie ihn an.


„Zu deiner Information, es ist nicht gerade ehrenhaft, sich über eine in Not geratene Frau lustig zu machen! Erwarte jetzt auf gar keinen Fall ein Denkmal von mir !“


Doch zu ihrer Überraschung drehte er sich nur um und ging lachend davon.


„So ein eingebildeter Affe !“


„Das hab‘ ich gehört !“, winkte er lachend ab.


Sie sah ihm noch lange nach, bevor sie sich in ihr eigenes Zimmer verdrückte.


Hatte sie schon jemals Vegeta so herzhaft lachen gesehen ?


Mit einem besonders wohligem Gefühl um ihrem Herzen kroch sie in ihr Bett.




10. Die Explosion


Die darauffolgenden Tage erwiesen sich als ziemlich unproblematisch. Die
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