Fanfic: Vegetas Vergangenheit (Kapitel 3)
Seine Aura hatte die ganze Hälfte des Planeten zerstört. Es waren keine Blumen mehr zu sehn, nur noch zerstörte Felsen, eingedämmter Boden und zerfetzte Körper herumliegen. Er drehte sich um. Dort starrten ihn drei große Augenpaare an. Vegeta sah dies mit Zufriedenheit. Vor allem, da er wusste, dass das noch nicht mal seine ganze Kraft war. „Was ist jetzt? Fliegen wir zur anderen Hälfte des Planeten oder was?“ Theis faste sich als Erster wieder. „Meinetwegen, Prinz! Aber lass uns das nächste mal auch etwas zum Zuge kommen!“ Theis schwebte in die Höhe, flog an Vegeta vorbei und verschwand schließlich. Kurz darauf folgten ihm auch Guedo und Pinero, denen aber der Schreck immer noch ins Gesicht geschrieben stand. Vegeta sah sich ein letztes mal um. Jetzt, so danach, tat es ihm fast leid, alles zerstört zu haben. Die Javianer waren ihm egal, aber nicht Javier. Doch als er seine Aura aufgebaut hatte, war alles wie weggeblasen. Sein Gefallen an dem Planeten, sein Gefallen an den Blumen und sein Gefallen seiner Farbenpracht. In diesem Moment war sein Saiyajin Blut stärker als sein Herz. Es musste nun mal sein und er würde das hier auch durchziehen, so ungemütlich das auch sein mochte. Es galt jetzt alles zu zerstören, um zu zeigen, dass er kein Kind mehr war. Mit einem selbstsicheren Grinsen auf den Lippen flog er nun ebenfalls Theis und den Andern hinterher und lies die zerstörte Seite von Javier zurück.
Tosendes Geschrei war zu hören. „HIFEEEEEE!“ „RENNT UM EUER LEBEN!“ Die Javianer rannten durcheinander und versuchten sich zu verstecken, doch keiner entkam Vegeta und Theis. Guedo und Pinero standen am Rand eines Javianer Dorfes und ließen Vegeta und Theis es zerstören. Sie hatten die andere Hälfte des Planeten erreicht und angefangen, das nächst beste Dorf zu zerstören. Es stellte kein großes Hindernis da. Vegeta landete mitten im Getöse. Die Javianer wichen zitternd vor ihm zurück und versuchten zu entkommen, doch Vegeta brachte sie mit einem Ki Ball zum Schweigen. Danach setzte er noch ein paar hinterher und zerstörte den Rest an Häusern, die noch standen. Es war nun alles zerstört. Theis flog nochmals in der Luft und schoß die letzten noch kriechenden Javianer ab. Langsam schritt Vegeta auf dem Schlachtfeld entlang und lief ausversehen über einen der Javianer drüber, der blutend am Boden lag. Ein leises stöhnen war zu hören und Vegeta sah nach unten. „Hoppla, sorry du Weichei. Aber bei einem Wesen, das Dreck so ähnlich sieht, kann das schon mal passieren, das man es übersieht!“ sagte Vegeta und blickte Siegessicher auf den Javianer herab. Dieser versuchte mit blutunterlaufenen Augen aufzustehn, doch Vegeta bohrte seine Faust durch seinen Magen und der Javianer sackte leblos zur Seite. Vegeta sah nach oben. Theis schoß immer noch wahllos Ki Bälle in die Umgebung. „Theis, das reicht jetzt! Es sind alle Tot. Komm, es fehlt uns nur noch die Hauptstadt, dann ist Javier vollkommen übernommen.“ rief Vegeta ihm zu, der darauf aufhörte und in Richtung Zentrum davonschoß. „HALT AN THEIS!“ rief ihm Vegeta nach, doch Theis hörte ihn nicht mehr. Besser gesagt wollte er ihn nicht hören. Vegeta flog ihm nicht nach. Er sah auf seinem Scouter, dass sich in der Hauptstadt mächtige Energien freisetzten. Ihre Kampfkraft war enorm und sie schienen immer stärker zu werden! Vegeta stockte. Er hätte wissen müssen, dass die Javianer eine Geheimwaffe hatten. Er sah zu Guedo und Pinero, die dastanden und Vegeta anschauten. „Was glotzt ihr so? Ich frage mich echt, warum ihr mit gekommen seit, ihr nutzlosen Narren!“ Vegeta schoß auf Pinero zu und schlug ihm mit der flachen Hand den Kopf ab. Dieser kullerte auf den Boden und blieb ein paar Meter weiter hinten reglos liegen. Der Rest von Pineros plumpem Körper wankte nach hinten und fiel hart zu Boden. Guedo sah das voller Entsetzen. „A-Aber Prinz....euer Gnaden....“ stotterte er. Vegeta machte das nicht im geringsten weicher. Im Gegenteil, er wurde nur noch wütender. „Nenn mich nicht „euer Gnaden“, klar? Ich bin nicht Gnädig, ich bin nicht barmherzig, ich bin ein Saiyajin Prinz!“ Vegeta streckte seine Hände aus und formte sie zu einer Art Schale. Dort bildete sich nun eine kleine, jedoch immer größer werdende, rote Kugel. Guedo stolperte nach hinten und rannte in Panik davon. Doch Vegeta ließ ihm keine Chance, er konzentrierte seine volle macht in diese Kugel und schoß sie auf Guedo ab. Dieser wurde mitten im Sprung erwischt, wurde von der Kugel durchlöchert und blieb schwerfällig am Boden liegen. Vegeta schwebte in die Höhe und schoß nun Theis hinterher. Zwar wusste er, dass Guedo noch zuckte, doch er hielt es nicht für notwendig, ihm den Gnadenstoß zu geben. Das würde er so oder so nicht überleben. Aber was sollt er jetzt tun? Theis schaute anscheinend nicht auf den Scouter und diese Energien wuchsen schon wieder. Ihre Kampfkraft lag nun bei 10.000. Vegeta beschleunigte sein Tempo. Die Javianische Hauptstadt kam in Sicht. Er musste den Planeten übernehmen, koste es was es wolle. Und wenn er auch gegen diese Monster ankämpfen musste. Zwar war ja auch noch Theis da, doch von ihm erhoffte sich Vegeta wenig Hilfe. Er war zwar stark, jedoch bei weitem nicht so wie er selbst und war somit keine Hilfe.
Vegeta war angekommen. Über der Stadt schwebend hielt er nach Theis Ausschau, doch er konnte ihn auf dem Scouter nicht erfassen. Wo war er? Und wo waren die Bewohner der Hauptstadt? Sie war wie ausgestorben. Vegeta sah in den Himmel. Er färbte sich lila und dunkel blaue Wolken bahnten sich ihren Weg über den javianischen Himmel. Es wurde immer dunkler. Javier musste weit weg von der Sonne liegen, wenn es so schnell dunkel wurde. Er beschloß, weiter in die Stadt vorzudringen, um Theis und die Javianer zu finden. Er schoß los und hielt Ausschau. Und da spürte er Theis´ Aura. Doch sie kam vom anderen Ende der Stadt und das war ein ganz schönes Stück. Doch, wo waren die Bewohner, wo waren die Javianer? Vegeta wurde es zu blöd. Sie würden schon raus kommen, wenn er sich bemerkbar machen würde. Er zielte mit seiner flachen Hand auf eines der höchsten Gebäude und ließ einen bläulichen Strahl auf den Tower los. Sofort fiel es in sich zusammen und ließ Schutt und Asche zurück. Vegeta grinste und sah auf die Trümmer nieder. Anscheinend waren keine Javianer in ihm gewesen, da er keine Leichen sehen konnte. Wo zum Teufel waren die? Auch jetzt war keine Menschen Seele zu sehn. Vegeta beschloß erst mal zu Theis zu gehen um dann weiter zu sehn. Vielleicht hatte er sie ja gesehn, oder noch besser: hatte sie gefunden. Er holte aus und raste in Richtung Theis´ Aura.
Er war angekommen. Vor ihm ragte ein rießen großes Gebäude, bestimmt 500 Meter hoch, in dem er die Auren der gesamten Javianer wahrnehmen konnte. Ein paar Meter weiter stand Theis, der ebenfalls das Gebäude anstarrte, jedoch ohne aufzuschauen, als Vegeta neben ihm landete. „Theis, bist du des Wahnsinns? Wo sind deine Augen, he? Hast du nicht auf den Scouter geschaut? In diesem Gebäude befindet sich irgend etwas , dass stärker ist als wir.“ sagte Vegeta in scharfem Ton. „Hmhm.“ kam es von Theis. „Was „hmhm“? Hast du mich nicht verstanden? S.T.Ä.R.K.E.R A.L.S W.I.R!“ wiederholte Vegeta gereizt. „Hmhm.“ Jetzt wurde es Vegeta zu blöd. Er holte aus und wollte Theis eine schmieren, doch dieser packte seine Hand und sah ihm fest in die Augen. „Das da drin ist unser Tod, wenn wir uns nicht schnell was einfallen lassen Vegeta, habe ich mich dir verdeutlicht?“ Vegeta stockte. Hätte das ein anderer seiner Untertanen gemacht, hätte Vegeta diesen umgebracht, doch Theis war anders. Und genau das hasst Vegeta an ihm, wie die Pest. Er hasste an ihm, dass er sich nicht unterordnete, ihn nur für ein Kind und nicht für einen Saiyajin Prinzen hielt. Ein leichter Wind ließ Vegeta frösteln. Er strich sanft durch Vegetas Haar und brachte seinen Umhang zum schwingen. Theis hielt seinen Arm immer noch fest. „Theis, hättest du die Güte, mich loszulassen?“ sagte Vegeta, in übertrieben höflichem Ton. Doch Theis machte keine Anstalten, dies auch zu tun. „THEIS, DU SABBERSACK! LASS MICH LOS!“ Vegeta versuchte es nun auf die harte Tour. Doch auch dies schien Theis völlig zu ignorieren. Vegeta spürte nun Wut in sich hochsteigen. Er war es nicht gewohnt, ignoriert zu werden und hasste es, wenn man ihn für Luft hielt. Er rammte Theis seine Beine in die Brust. Dieser trudelte nach hinten und fiel zu Boden. Vegeta blickte auf Theis nieder. Seine hell lilanen Haare waren über sein Gesicht verteilt und hingen schlaff herab. Vegeta fiel erst jetzt auf, dass Theis´ besche Lederjacke vollständig zerrissen war. „Theis, was ist mit dir los? Und was ist mit deinem Lederfetzen passiert?“ fragte Vegeta, so unhöflich wie es ging. „Ich habe...mit diesem Monster bereits Bekanntschaft gemacht.“ sagte Theis langsam und sah düster zu Boden. „Was?“ Vegeta verschlug es die Sprache. Während er weg war, konnte doch nicht so viel passiert sein...oder etwa doch? „Was ist passiert?“ „Ich...flog über die Stadt und wollte sehn, wer solch eine Kraft besitzen kann, doch ehe ich nur mit der Wimper zucken konnte, riß mich etwas aus den Lüften und in die Tiefe. Es zerriss mir die Lederjacke und verschwand wieder in diesem Gebäude.“ Theis beendete den Satz mit einem Schauer in der Stimme. „Hast du es gesehn?“ wollte Vegeta wissen. „Nein, es ging alles viel zu schnell, Prinz!“ Vegeta blickte auf Theis herab. Es war das erste Mal, dass Theis ihn „Prinz“ nannte, ohne diesen spottenden Unterton. Das war Vegeta von Theis nicht gewohnt. „Du willst mir doch nicht erzählen, dass du so etwas großes nicht gesehen hast.“ sagte er kühl und drehte sich wieder zu dem Gebäude um. Er schaute Gen Himmel. Dichte Wolken zogen sich über ihren Köpfen zusammen und es fing leicht an zu