Fanfic: Vegetas Vergangenheit (Kapitel 3)

regnen. Vegeta spürte die Regentropfen auf seinem Gesicht hinunter rinnen und fühlte, wie es seinen Körper kühlte. „Wir gehen in dieses Gebäude und finden heraus, was dieses Geschöpf ist, klar?“ Vegeta drehte sich erneut zu Theis um. Dieser taumelte immer noch auf dem Boden. Seine Haare hingen nass und schlaff über Theis´ Gesicht herab und verdeckten es Strähnenweise. Er sah immer noch stumm und duster zu Boden. „Ach, hast du etwa Angst? Gut, dann geh ich eben allein. Auf solche Weichlinge kann ich auch sehr gut verzichten. Du wirst das gleiche Schicksal erleiden, wie deine Kumpanen Pinero und Guedo!“ Vegeta stierte auf den Boden, der sich von dem Regen dunkel färbte. Der Regen schien nun stärker zu werden. Theis blickte mit traurigen Augen zu Vegeta auf. Dann fragte er unsicher: „Was hast du mit ihnen gemacht?“ „Oh, ich habe sie befreit!“ „Befreit?“ „Ja, befreit von ihrer Dummheit und Nutzlosigkeit. Sie waren überflüssig und du wirst das jetzt auch.“ Vegeta zwang sich zu einem kühlen lächeln und senkte den Kopf nun zu Theis hinunter. Er wollte das Entsetzen auf Theis´ Gesicht sehn. Er wollte sehn, wie Theis um Gnade bettelt und ängstlich zurück wich. Doch Theis tat keines dieser Dinge. Er schaute nur weiter traurig zu Vegeta auf. Der wurde unsicher. Dieser Gesichtsausdruck! Irgend etwas war in ihm, dass ihm Unbehagen bereitete. Langsam hob er die Hand und sammelte dort Ki. Ein weißer Schein leuchtete auf. Vegeta richtete diesen auf Theis, bereit, ihn abzufeuern. Doch, aus irgendeinem unerfindlichem Grund konnte er es nicht. Er konnte dem Ki Ball nicht befehlen Theis zu vernichten, er wusste selbst nicht, warum. Theis rührte sich immer noch nicht. Der Regen ging nun langsam in einen Platzregen über und tränkte den dunklen Boden. Vegeta stand immer noch mit dem Ki Ball vor Theis. „Warum...läufst du nicht weg oder winselst um Gnade? Das haben zumindest Guedo und Pinero so gemacht!“ sagte Vegeta leise, aber so deutlich, dass Theis es verstehen konnte. „Ich bin kein Angsthase, ich laufe nicht weg.“ Es trat Stille ein. „Du würdest dich also einfach so von mir umbringen lassen, Seh’ ich das richtig?“ sagte Vegeta. Er wollte Theis etwas provozieren, doch dieser Schuß ging nach hinten los. „So hätte ich ohnehin keine Chance gegen dich. Und falls doch, würde man mich sowieso hängen, da ich den Prinzen angegriffen habe. Bring mich um, nur zu. Aber lass mich dir noch etwas für die Zukunft sagen. Mein Vater sagte immer zu mir: Angst nicht fürchten, sondern überwinden. Also, nur zu. Du siehst, ich laufe nicht weg.“ „Vegeta wusste nicht so recht, wie er darauf reagieren sollte. Alles hätte er von Theis erwartet, jedoch nicht so was. Theis, jemand, den er hasste wie die Pest und Theis ihn auch, so jemand läuft nicht weg, wenn es um sein Leben geht und gibt ihm sogar noch einen Ratschlag mit? Da musste doch was faul sein!


Der Regen schien immer schlimmer zu werden. Bei Vegeta und Theis bewegte sich immer noch nichts. Dann, ganz langsam, lies Vegeta seine Hand sinken und die Ki Kugel erlosch. Theis starrte ihn verwundert an. Vegeta kehrte Theis den Rücken und sagte dann, so ruhig er konnte: „Es gäbe eine Chance, dieses Monster zu besiegen. Glaubst du, Mela könnte uns dabei helfen?“ „Mela? Du meinst die junge Saiyajin? Die soll uns helfen?“ Theis sah ungläubig zu Vegeta auf. „Sie ist stärker, als du es dir vorstellen kannst. Ich habe persönlich mit ihr trainiert.“ Vegeta wandte den Blick nicht von dem Gebäude ab. „Aber Mela ist...ist eine....eine Frau!“ sagte Theis ungläubig. „Du zweifelst an einer deinesgleichen, nur weil sie eine Frau ist?“ Vegetas Hand verschwand in seinem langen Umhang und langsam zog er einen kleinen Mikrochip heraus. „Damit können wir sie rufen.“ er sah zu Theis. „Es würde Tage dauern, bis sie Javier erreicht hätte.“ Theis hatte wohl endlich sein Gespür in seinen Beinen wieder gefunden. Langsam rappelte er sich auf und ging auf Vegeta zu. „Nicht unbedingt. Mela ist gerade selbst auf einem anderen Planeten. Soweit ich weiß ist er nicht weit weg von Javier. Es würde höchstens eine Stunde dauern.“ Vegeta wartete jedoch nicht auf eine Antwort von Theis. Er drückte auf einen kleinen Knopf des Chips, hielt ihn in gleicher Höhe, wie seinen Mund und sprach dann: „Mela, kannst du mich hören? Mela, hier spricht der Prinz!“ Von der anderen Seite des Chips kam eine Antwort: „Prinz Vegeta? Ja, ich höre sie. Was gibt’s?“ Die Stimme von Mela klang hoch und etwas pipsig, doch hatte sie eine gewisse Selbstsicherheit in der Stimme. „Mela, wir haben hier ein Problem. Es geht um ein Monster auf dem Planeten Javier. Wir werden wohl nicht allein mit ihm fertig.“ Vegeta fühlte sich bei diesen Worten nicht wohl. Er hasste es, andere Leute um Hilfe zu bitten und Mela konnte er ohnehin nicht besonders leiden, da sie immer so aufgebracht war. „Ein Monster sagst du? Auf Javier? Gut, ich komme so schnell ich kann, ja? Wo befindet ihr euch?“ fragte Mela. „Ich hab dir bereits gesagt, dass wir auf Javier sind!“ „Schon, ich meine, wo auf Javier?“ Mela ließ ein leises kichern zu hören. Vegeta verdrehte die Augen. „Lach nicht so blöd, wir sind in der Zentrale an dem größten Tower. Beeil dich, die Javianer scheinen uns zu erwarten.“ „Wird erledigt...oh, aber wir sind gerade selbst dabei, einen Planeten zu erobern. Es geht grade so gut voran.“ „Das ist mir doch egal, schließlich geht es hier um mich, klar? Also Beweg endlich deinen Weiberarsch!“ So langsam wurde Vegeta ärgerlich. „Jaja, schon gut! Aber....“ „*seufz*, was noch?“ „Können Bardock und Radditz auch mitkommen?“ „Bardock? Radditz? Wozu? Die brauchen wir nicht! Und wer ist überhaupt Radditz?“ „Bardocks Sohn! Er hat ihn zum ersten mal dabei, seit er die Prüfung bestanden hatte!“ „Nein, lass sie an Ort und Stelle. Wir brauchen keine Überflüssigen.“ Vegeta wusste sehr wohl, dass Bardock nicht überflüssig war. Er war als sehr starker Krieger bekannt, doch Vegeta wollte dem Gespräch endlich ein Ende setzen. „Bardock ist nicht im Weg, Prinz! Also ich muss schon sagen, er ist einer der-...“ „Wir sehn uns!“ schnitt Vegeta ihr genervt das Wort ab und steckte den Chip wieder in den Umhang. Dann drehte er sich zu Theis um. "„Du hast Mela gehört. Hoffen wir mal, dass sie sich beeilt!" „Theis antwortete darauf nicht. Er setzte sich erschöpft auf einen nassen Felsen und stierte auf den Boden. Vegeta verstand das als „warten wir so lange hier“ und setzte sich ebenfalls auf einen kleinen Felsen neben ihm. Der Regen schien kein Ende zu nehmen und Vegeta war vollkommen durchnässt. Doch er wartete geduldig und ließ den Blick manchmal besorgt zu dem Gebäude gleiten.




Ende Kapitel 3
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