Fanfic: Vegetas Vergangenheit (Kapitel 6)

hart trainieren! Dann würde er ihn eines Tages schlagen können und die Saiyajins aus der Knechtschaft befreien. Ja, am besten, wenn er gleich anfing. Vor Vegetas Augen trat Freezers hässliches Gesicht auf. Er spürte Hass in sich aufsteigen. Er musste trainieren, oder Freezer würde für immer die Oberhand gewinnen. Vegeta wollte aufstehn, doch da spürte er einen unerträglichen Schmerz in seiner Brust und er knallte hart zurück in das Kissen. Das hatte so keinen Sinn. Ob er wollte oder nicht, er musste warten, bis er wieder fit war. Vegeta schloß die Augen, um Freezers schreckliche Fratze nicht mehr vor sich sehn zu müssen. Mit einem aufbäumenden Hass in sich verfiel er in einen unruhigen schlaf.


„Greif an!“ „Das wird dir Leid tun!“ „Das nennst du einen Schlag?“ Vegeta schoß auf Mela zu und schlug ihr in den Magen. Diese sackte auf die Knie und spuckte Blut. Vegeta kam von oben und schoß einen Flash auf sie ab. Das rammte Mela noch vollständig in den Boden. Schwer atmend ließ er sich neben ihr nieder. Mit dreckigem Gesicht und ein paar kleinen Wunden nahm Mela Vegetas Hand und stand auf. „Du wirst von Tag zu Tag besser!“ lobte sie Vegeta. „Möglich. Trotzdem bin ich nicht stark genug!“ Mela verdrehte die Augen und ging erneut in Kampfstellung. Seit der Geschichte mit Javier ist es nun schon ein halbes Jahr her. Vegeta war schon längst wieder fit und wie er es sich geschworen hatte, trainierte er Tag für Tag immer härter. Meist mit Mela. Sie war die Einzige, die ihm ebenbürtig erschien. Er und Mela waren hinter dem Palast auf ihrem privaten Trainingsplatz.


Diesmal griff Mela an. Sie ließ einen Ki Ball Regen auf Vegeta nieder regnen, doch dieser konnte ohne größere Schwierigkeiten ausweichen. Er schoß, hi und da einem Ki Ball ausweichend, auf Mela zu und gab ihr eine harte Kopfnuss. Diese torkelte nach hinten, fing sich dann jedoch wieder. Sie raste zu Vegeta zurück und rammte ihm das Knie mitten in den Magen. Vegeta schlug es hart nach hinten. Doch er stand wieder auf und sah Mela an. „Kommst du heute auch?“ fragte Mela plötzlich. „Kommen? Wohin?“ „Schon vergessen? Heute finden die Prüfungen der Saiyajin Babys statt.“ „Ach ja. Natürlich komm ich, schließlich bin ich der Prinz!“ Vegeta raste auf Mela zu und versuchte sie ins Gesicht zu schlagen, doch sie blockte geschickt ab und schmiß Vegeta zu Boden. Gerade wollte sie sich auf ihn stürzen, doch Vegeta packte sie an den Handgelenken und schmiß sie hinter sich. Mela kreischte und landete hart auf dem Boden. Langsam richteten sich beide wieder auf. „Hast du schon gehört? Bardocks Söhne nehmen auch Teil!“ sagte Mela langsam und rieb sich die Handgelenke. „Wie viel Söhne hat er?“ Vegeta wusste gar nicht, dass Bardock so viele Söhne hatte. Ihm war nur Radditz bekannt. „Oh, er hat drei Stück! Einmal Radditz, den kennst du ja, und dann noch Kakarott und Tales, die Zwillinge. Auf sie bin ich sehr gespannt. Man sagt ja, Bardock ist eine der stärksten Krieger! Bestimmt sind seine Söhne das auch.“ „Möglich!“ sagte Vegeta und griff wieder an. Die Prüfungen waren ihm schon immer recht gleichgültig gewesen. Es interessierte ihn einfach nicht. Vegeta haute seine Handfläche Mela ins Genick. Dort tat es einen hässlichen Knacks und Mela fiel zu Boden. Doch sie packte Vegetas Arm und riß ihn mit sich zu Boden. Vegeta richtete sich nach Luft ringend wieder auf, ebenso wie Mela. „Du Rambo, du hast mir die Schulter ausgerenkt!“ „Sorry. Ich muss jetzt gehen, die Prüfungen fangen bald an.“ „Gut, bis morgen!“ Schwer schleppte sich Mela von Kampfplatz und verschwand hinter den Büschen. Erschöpft betrat Vegeta den Palast und stattete der Küche einen Besuch ab. Als die Köche Vegeta erblickte, fuhren sie zusammen und verneigten sich schnell vor ihm. „Gebt mir was zu trinken!“ befahl Vegeta außer Atem und sogleich hastete einer der Köche zu ihm und reichte ihm eine Flasche Mineralwasser. „Danke!“ Vegeta verließ die Küche und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Jetzt, wo er so darüber nachdachte, wollte er Bardocks Söhne auch gern sehn. Er kannte Bardock schließlich sehr gut und wollte auch gern wissen, wie seine Söhne sich schlagen würden. Doch da versperrte ihm jemand en Weg. Vegeta sah auf und erblickte Nappa. „Oh, Hallo Prinz! Ich habe sie gesucht! Ich soll ihnen von seiner Majestät ausrichten, dass die Prüfungen in einer halben Stunde beginnen. „Gut! Danke Nappa!“ Er torkelte an Nappa vorbei und verschwand hinter der Tür in sein Zimmer. Er war fix und alle. Mit müdem Blick sah er auf die Uhr. Es war nun vier. Das hieß, er hatte mit Mela nun neun Stunden trainiert! Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen und starrte die Decke an. Heute würde er wohl wieder Freezer begegnen. Er war bei jeder Prüfung dabei. Hoffentlich würden die Babys gut abschneiden. Freezer wollte immer guten Nachwuchs. Hatten sie Babys dabei, die zu schwach waren, wurden sie auf abgelegene, kleine, schwache Planeten geschickt und Freezer hatte die Väter mit zehn Schlägen bestraft. Sein Vater hatte ihm mal erzählt, wie er bei seiner Prüfung abgeschnitten hatte. Er sagte, Vegeta war der Beste von allenen und er hätte jeden Platt gemacht. Manchmal glaubt Vegeta allerdings, dass er etwas übertrieb. Schließlich war er damals erst ein Jahr alt und nun wurde er bald fünf!


Nachdem er noch ein bißchen gedöst hatte, stand er schließlich auf und zog sich um. Er schmiß seinen zerrissenen Kampfanzug in eine Ecke und holte aus seinem Schrank seinen Saiyajin Anzug mit einem perlweißen Umhang heraus. Während er sich anzog, dachte er an Freezer. Er hatte das ungute Gefühl, dass er die Beherrschung verlieren und auf Freezer losgehen könnte, so groß war sein Hass auf ihn. Er musste sich am Riemen reißen, dass durfte ihm nicht passieren, noch nicht. Er war noch nicht soweit. Wenn ihm jetzt ein Fehler unterläuft, könnte das Ende des Planeten Vegeta bedeuten. Er hatte sich nun angezogen. Stolz, wie immer, schritt er die Treppen hinunter und lief gerade seinem Vater über den Weg. „Oh, da bist du ja Vegeta! Fertig? Die Prüfung beginnt in zehn Minuten.“ sagte sein Vater. Doch Vegeta bemerkte sein angespanntes Gesicht. Er konnte sich schon denken, wieso. Daran war nur Freezer schuld. „Ist Freezer schon da?“ fragte Vegeta und bemühte sich, ganz ruhig zu atmen. „Nein, doch es kann nicht mehr lange dauern!“ sagte sein Vater. Er schritt aus dem Palast und Vegeta folgte ihm. Draußen war ein kleiner Kampfplatz aufgerichtet, umringt von Zuschauerrängen und zwei hohen Stühlen, die für König und Prinz gerichtet waren. Vegeta saß auf den einen und sein Vater auf den andern. Sie warteten. Vegeta hatte mühe, sich zu beherrschen. Dieses ganze halbe Jahr hatte er Freezer nicht mehr gesehn. Mit Absicht war er ihm immer aus dem Weg gegangen, wenn er mal vorbeischaute. Doch jetzt musste er ihn sehn. Noch schlimmer, er musste sogar neben ihm sitzen. Und da, unter großem Getöse, hörte Vegeta Freezer hinter sich. „Oh, endlich bekomme ich deinen Sohn auch einmal wieder zu Gesicht, König Vegeta! Oho, hat sich sehr gut gemacht. Sieht durchtrainiert aus, der Kleine!“ Mit seinem üblichen grinsen blieb er neben Vegeta stehn und sah auf den Platz. Hin und wieder spürte Vegeta den neugierigen Blick von Freezer im Nacken, doch er reagierte nicht und tat so, als würde er es gar nicht merken. Er hatte das Gefühl, wenn er auch nur ein Wort sagen würde, würde er ausrasten und sich auf Freezer stürzten. Deswegen blieb er stumm und stierte auf den Kampfplatz. Es kamen immer mehr Zuschauer und alle verneigten sich vor dem Prinzen und dem König. Und dann ging es endlich los. Vegeta war sehr froh darüber, dann konnte er sich ablenken. Zuerst kam eine Frau mit sehr langem, lockigem, schwarzem Haar auf den Platz und setzte einen kleinen Säugling darauf ab. Sie verschwand wieder. „Das ist Brolli, der Sohn von Kyoto und Alap. Er gilt als höchst intelligent und stark. Mal sehn, wie er sich schlägt!“ sagte Vegetas Vater und blickte den kleinen Brolli an. Vegeta tat es seinem Vater gleich. Brolli sah sehr genervt aus, warum auch immer. Jedenfalls ließ man nun einen Pflanzenmann zu Brolli in den Ring. Düster sahen sie sich an. Dann, ohne Vorwarnung, stürzte der Pflanzenmann auf Brolli los. Erst schien es, als ob Brolli gleich los heulte, doch dann baute sich um ihn eine hellblaue Aura auf und diese schlug den Pflanzenmann aus dem Ring. Vegeta war beeindruckt. So schnell hatte es schon lang niemand mehr geschafft, einen Pflanzenmann zu besiegen. Er stand auf, um den Pflanzenmann sehn zu können. Er lag regungslos auf dem Boden, das Gesicht vollständig von der Aura des kleinen Brollis verbrannt. Vegetas Vater stand auf und zeigt mit dem Daumen nach oben. Das bedeutete, Brolli hatte bestanden. Die überglückliche Mutter rannte auf den Platz, drückte ihren Sohn an sich und verließ den Kampfplatz wieder. Es hallte lauter Applaus wieder. Als nächstes kam eine Frau mit wildem, zerzaustem Haar und hübschen, schwarzen Augen mit ihrem Säugling auf dem Arm. Auch sie verließ den Platz wieder, nachdem sie ihr Baby auf dem Platz gestellt hatte. Sogleich ließ man wieder einen Pflanzenmann auf den Kleinen los. „Das ist Shanti! Der Sohn von Siu und Mastana. Über ihn weiß ich nicht viel. Naja, wir werden sehn.“ Vegeta beäugte das Geschehn auf dem Platz. Der Pflanzenmann und Shanti sahen sich scharf an. Dann ging der Pflanzenmann auf Shanti zu und schleuderte ihn durch die Luft. Shanti schrie und eine helle Aura baute sich um den jungen Saiyajin auf. Sie schleuderte den Pflanzenmann zu Boden. Doch dieser stand nochmals auf und schoß wieder auf den kleinen Shanti zu. Er traf Shanti an der Backe, worauf eine kleine Schnittwunde zu sehn war. Das machte Shanti noch wütender. Empört heulte er los und seine Aura hüllte den Pflanzenmann nun vollständig
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