Fanfic: Vegetas Vergangenheit (Kapitel 6)
ein und zerfetzte ihn. Wieder zeigte der Daumen des Königs nach oben und aus der Menge gab es großen Beifall. Die überglückliche Mutter holte Shanti vom Platz und drückte ihn so starken sich, dass Vegeta befürchtete, Shanti müsste sich gleich übergeben. Und nun kann eine junge Frau mit kurzem, dichtem Haar, die zwei kleine Babys auf dem Arm hatte. „Das sind Kakarott und Tales. Sie sind die Zwillinge von Bardock und Cauli. Auf die Beiden bin ich wirklich gespannt. Ihr erster Sohn Radditz war bei dieser Prüfung einer der Besten.“ sagte Vegetas Vater wieder. Vegeta lehnte sich etwas weiter nach vorne, da er die Beiden besser sehen wollte. Vegeta konnte nicht erkennen, wer von ihnen Kakarott und Tales waren. Sie sahen sich in der Tat unglaublich ähnlich. Und da wurden zwei Pflanzenmänner losgelassen. Der Erste ging gleich auf den kleinen Kakarott zu. Doch bei Kakarott konnte Vegeta kein Zeichen von Angst erkennen. Im Gegenteil, Kakarott fing an zu lachen. Der Pflanzenmann hob den Kleinen hoch und wollte ihn zerquetschen, doch Kakarott nahm mit seinen kleinen Fingern die Hand des Pflanzenmannes und biß mit aller Kraft hinein. Laut aufheulend hüpfte der Pflanzenmann im Kreis herum und stierte auf seinen Daumen, der anfing zu Bluten. Er blieb stehn und blies gegen seinen Daumen, doch da knabberte Kakarott schon an seinem Fuß rum. „Was soll den das werden?“ fragte der König. Vegeta konnte das auch nicht sagen. So was ist ihm noch nie passiert. Der kleine Kakarott schien den Pflanzenmann für was zum Essen zu halten. Mit zweifelndem Blicken verfolgte Vegeta das Schauspiel. Der Pflanzenmann nahm Kakarott nun in die Hand und schleuderte ihn gegen einen Baum, außerhalb des Rings. Doch dies schien Kakarott nicht im geringsten zu stören. Er landete neben dem Baum und fing an, an dem Stamm rum zu knabbern. In der Menge machte sich tosendes Gelächter breit. Der König schüttelte den Kopf und zeigte mit dem Daumen nach unten. Cauli kam mit Tränen in den Augen aus dem Publikum und nahm den kleinen Kakarott auf den Arm. „Oje, das ist ne Enttäuschung. Einen so tollen Vater, aber einen so schwachen Sohn.“ sagte der König enttäuscht. Nun war Tales dran. Der Pflanzenmann schoß zwei schmale Strahlen auf Tales ab. Doch Tales baute eine kleine Aura um sich auf und die Attacke prallte ab. „Schon besser!“ sagte der König. Der Pflanzenmann versuchte es nun mit einem Angriff frei aus der Hüfte heraus. Er griff Tales an, den es auf den Boden schlug. Mit Tränen in den Augen sah der kleine Tales den Pflanzenmann an. Dieser zerkratzte Tales kleinen Körper. Er schrie auf und die kleine Aura erleuchtete wieder. Sie schlug den Pflanzenmann gegen einen Baum, wo er regungslos liegen blieb. „Naja, er war nicht der Stärkste, aber immerhin besser als Kakarott!“ sagte König Vegeta und zeigte mit dem Daumen zögernd nach oben. Vegeta sah, wie Cauli wieder aus dem Publikum sprang, ihren Säugling an sich drückte und wieder in die Menge verschwand. „Ha, solche Schwächlinge. Ich hoffe, ihr habt noch bessere Kandidaten, König Vegeta, ansonsten....“ Freezer sah Vegeta scharf an. „Wie warst du denn bei deiner Prüfung?“ fragte er ihn. Dieser biß sie Zähne zusammen. Ganz ruhig, nicht die Nerven verlieren. Er durfte die Beherrschung nicht verlieren, er musste durchhalten. „Ich...ich war einer der Stärksten!“ sagte Vegeta mit zusammengebissenen Zähnen. „Soso, verstehe. Wie der Vater. Ich habe gehört, du sollst sogar stärker sein als er. Stimmt das? Nunja, du kannst so stark sein wie du willst, mich besiegst du ohnehin nie!“ Freezer hatte einen empfindlichen Punkt bei Vegeta erwischt. Vegetas Augen verengten sich und er schloß seine Hände zu Fäusten. Er musste sich beherrschen. Ganz ruhig, nur nicht leichtsinnig werden. Vegeta war so damit beschäftigt, seine Kraft unter Kontrolle zu halten, dass er nicht merkte, dass er langsam aber sicher eine helle Aura um sich aufbaute. „Keiner von euch Saiyajins würde mich einmal besiegen, aber das weißt du ja! Merk dir das gut, Kleiner!“ Vegetas Aura wurde stärker und stärker, ohne das Vegeta es bemerkte. Er muss sich beherrschen, er muss! Ganz ruhig atmen, nicht die Nerven verlieren, es ist noch zu früh, ganz ruhig! Doch er konnte nichts machen. Seine Aura erfüllte bald den ganzen Kampfplatz und Freezer sah Vegeta überrascht an. „Was...was machst du da?“ Doch Vegeta konnte nicht antworten. Seine Augen fingen an weiß zu leuchten. So hell, dass es seine Pupillen verschlang. Seine Muskeln nahmen zu und der Boden vor Vegeta tat sich auf. „Vegeta! Was machst du da?“ fragte sein Vater völlig perplex. Vegeta konnte seine Energie kaum noch halten, er war zum zerreissen angespannt. Es war zu spät, er konnte nichts mehr machen. Es brachte nichts mehr, seine Energie zu halten. Freezer sah Vegeta mit großen Augen an. Ha, das hatte er verdient, dieser Oberarsch! Vegetas Aura verdreifachte sich und erfüllte nun auch die Zuschauerränge. Alle rannten schreiend durcheinander und brachten sich in Sicherheit. „VEGETA, LASS DAS! HÖR AUF DAMIT!“ Doch Vegeta war völlig außer Kontrolle. Er hatte auf sich selbst keinen Einfluß mehr. Mit dunklem Blick sah er auf den irritierten Freezer hinab. Ein weißer Strahl seiner Aura traf Freezer. Dieser fiel zu Boden. Der Blitz hatte ihn am Oberarm getroffen und das Blut schoß in übermassen heraus. „VEGTEA, LASS DAS! BIST DU DES WAHNSINNS?“ Doch Vegeta hörte nicht mehr auf seinen Vater. Zu tief saß der Hass, schon zu lange musste er ihn unterdrücken. Ein halbes Jahr hatte er nur trainiert und es hatte sich gelohnt. Zum ersten mal in diesem halben Jahr ließ Vegeta seine gesamte Energie zum Vorschein kommen. Sie war so stark, dass Vegeta befürchtete, dieser Kraft nicht standzuhalten. Doch das blieb er. Er steigerte seine Stärke immer mehr, je mehr er an Freezer dachte, desto größer wurde seine Aura und desto stärker wurde er. Und plötzlich spürte er eine neue, völlig fremde Kraft, die versuchte, sich in seinem Körper breit zu machen. Vegeta ließ es zu und plötzlich merkte er, wie sich seine Haare für einen kurzen Augenblick blond färbten. Und noch mal, und noch mal! Immer länger hielt er stand und die Haare blieben immer länger blond. Was war das? Das wollte er herausfinden. Er ließ dieser Kraft freien lauf und war gerade dabei, seine neue Kraft freizusetzen, als ihn jemand von hinten ansprang und zu Boden zerrte. Die blonde Haarfarbe wich und die Aura erlosch.
Ende Kapitel 6