Fanfic: Vegetas Vergangenheit (Kapitel 7)
diesen Zorn in sich hoch sprudeln. Er versuchte ruhig zu klingen: „Ich bin kein kleines Kind mehr, Vater!“ Dieser lächelte leicht und legte seine Hand auf Vegetas Kopf. Er kniete vor seinem Sohn hin und sah ihn fest an. „Ich weiß, dass du ein großer Krieger bist und erstaunliche Kräfte besitzt, aber trotzdem bist du erst vier Jahre alt und einfach noch zu jung!“ Vegeta wusste nicht, was er darauf antworten sollte und ehe er es sich überlegen konnte, stand sein Vater wieder auf und entschwand hinter einer Säule. Irritiert stand Vegeta nun allein in dem großen Thronsaal und starrte seinem Vater hinterher. Allmählich fand er seinen Verstand wieder. Er rannte ihm hinterher. So einfach würde er sich nicht geschlagen geben. Er holte den König vor dem Speisesaal ein. Außer puste stand er vor seinen Vater und starrte ihn an. Dieser blickte mit ungläubigen Augen zurück. „Ist noch was, mein Sohn?“ „Ich will morgen mit kämpfen. Gut, ich bin noch nicht der Älteste, aber einer der stärksten auf Vegeta und will es Freezer genauso zeigen, wie du und die Andern!“ Vegeta wartete auf eine Antwort seines Vater. Doch dieser schüttelte nur den Kopf. „Vegeta, es bleibt dabei. Du bleibst da!“ „DAS WERD ICH NICHT!“ „VEGETA! Ich wiederhole mich nicht gerne. Es ist beschlossene Sache und wenn du dich weigerst, werden dich meine Wachen eben bewachen müssen!“ „Aber...“ „Keine Widerrede Vegeta, ich empfehle mich!“ Und so schritt sein Vater in den Speisesaal. Vegeta holte aus und wollte gegen die Tür treten, doch da erschien König Vegetas Kopf nochmals und Vegeta konnte gerade noch rechtzeitig seinen Fuß zum Stillstand bringen, bevor er seinen Vater getroffen hätte. „Ach, übrigens! Du gehst morgen mit Radditz und Nappa auf den Planeten Timanti, um diesen zu unterwerfen, verstanden? Und ich will keine Motzerei!“ König Vegetas Kopf verschwand von der Türspalte und ließ den Zorn funkelnden Vegeta zurück. Sauer stolzierte er aus dem Palast in den Hinterhof, wo sich sein privater Trainingsplatz befand. Und da sah er Mela sitzen mit Tränen in den Augen. „Mela, was machst du hier?“ fragte Vegeta überrascht. Mela schreckte hoch und drehte sich nach Vegeta um. „Oh, du bist es Vegeta.“ Vegeta ging auf sie zu und sah auf sie hergab. Ihr Tränen überflutetes Gesicht sah traurig zu Boden. Ein zweites mal fragte Vegeta sie: „Warum heulst du?“ „Wegen dem Kampf gegen Freezer. Mein Vater hat mir verboten, mit zu kämpfen. Ich möchte aber mithelfen!“ „Willkommen im Klub!“ Niedergeschlagen ließ sich Vegeta neben Mela nieder. Diese sah ihn mit großen Augen an. „Wie, willkommen im Klub? Soll das heißen, dein Vater hat es dir auch verboten?“ Vegeta nickte leicht.
So saßen sie Beide noch eine Weile zornig da und grübelten nach. Vegeta überlegte krampfhaft, wie er es schaffen konnte, dass er doch gegen Freezer kämpfen konnte. Doch er konnte die ganze Geschichte drehen und wenden, wie er wollte. Er fand keinen Hoffnungsschimmer. Wenn sein Vater ernst machen und sein Zimmer wirklich von seinen Wachen bewachen ließ, hatte er erst recht keine Chance, zu entkommen. Also, was tun? Einfach hinnehmen? Nein, dass konnte er nicht! Er war ein Prinz und würde sich nicht unter kriegen lassen. Und da stand er auf und streckte Mela seine Hand entgegen. Diese sah überrascht zu ihm auf. „Komm, lass uns trainieren. Mir ist jetzt zum Kämpfen zumute!“ Mela nickte und griff seine Hand. Beide betraten mit hängenden Köpfen den Platz und gingen in Kampfstellung. Doch Vegeta konnte sich nicht richtig konzentrieren. Mela schoß auf ihn zu und schlug ihn mitten ins Gesicht, Vegeta fiel nach hinten. Doch er stand sogleich wieder auf und zog Mela an den Haaren. „Hey, das ist unfair!“ Doch Vegeta hörte ihr gar nicht zu. Er ließ ihr Haare nach einer Weile erst los und gab ihr eine Kopfnuss, so dass sie nach hinten taumelte.
Und so trainierten sie den ganzen Tag, bis tief in die Nacht. Vegeta wusste nicht, wie lange sie jetzt schon trainierten, er hatte bei sieben Stunden aufgehört, zu zählen. Ihm war übel, weil ihm Mela so oft in den Magen geschlagen hatte und vor seinen Augen verschwamm alles. „Lass uns für heute aufhören, Mela! Ich muss mir noch etwas wegen morgen einfallen lassen!“ „Vegeta, vergiss es. Du kannst da nicht mit! An den Wachen kommst du nicht vorbei.“ Doch Vegeta überhörte sie. Mit einem muffigen „Gute Nacht!“ humpelte er vom Kampfplatz und betrat die Treppe, die zu seinem Zimmer führte. Was konnte er nur tun? Es schien aussichtslos. Er musste wohl oder übel morgen mit Radditz und Nappa auf den Planeten und ihn unterwerfen, es gab kein Ausweg. Soweit ihm Mela erzählte, musste sie auch auf einen Planeten, aber allein. Es war ein kleiner, aber immerhin ein Trost, dass er mit seinem Schicksal nicht ganz allein dastand. Müde und erschöpft betrat er sein dunkles Zimmer, ließ sich auf sein Bett fallen und schlief bald darauf ein.
Ende Kapitel 7