Fanfic: Vegetas Vergangenheit (Kapitel 8)

sein Herz füllte sich mit Panik. Was sollte er nur tun? Schneller konnte die Kapsel nicht fliegen und zwei Stunden waren eine lange Zeit. Doch so lang kamen Vegeta noch nie zwei Stunden vor. Es war, als wären es zwei Jahre. Vegeta wurde immer unruhiger und schwitzte stark.


Endlich, Vegeta kam es wie eine Ewigkeit vor, sah er in der Ferne den Planeten Vegeta erscheinen. Er sah aus dem Fenster. Hinter ihm kamen Radditz und Nappa. Sie mussten es einfach schaffen, sie mussten.


Vegeta war erreicht. Vegeta trat in die Atmosphäre ein und schoß auf den Boden zu. Er schlug auf den Knopf, mit dem sich die Kapsel öffnen ließ und kletterte mit der nackten Panik in den Augen aus der Kapsel heraus, noch bevor diese überhaupt gelandet war. Erst sah er nichts, wegen dem Staub, den seine Kapsel verursacht hatte, doch dann wurde seine Sicht klarer. Vegeta konnte sich nicht mehr bewegen, als er sah, wie sein Heimatplanet aussah. Seine Pupillen verengten sich und seine Hände begannen zu zittern. Soweit er sehen konnte, alles war zerstört. Es stand kein einziges Haus mehr. Er blickte zu Boden. Er war mit Leichen übersät. Was war hier nur passiert? Mit Stock steifen Beinen stieg er über die Trümmer und die Leichen. Und da sah er vor sich die Leiche von Cauli, der Frau von Bardock. Sie war schlimm zugerichtet. Ihr Kampfanzug war auf das Äußerste zerfetzt und ihr Blut tränkte die Erde. Vegeta kniff die Augen zusammen und stieg auch über sie. Und da erreichte er, nach langem gehen und staunen, den Palast. Das heißt, er erreichte den Ort, wo einmal der Palast stand. Jetzt war nur noch ein großer Trümmerhaufen übrig. Mit Tränen in den Augen stieg Vegeta über die Felsen auf den Palast zu. Vor dem Überbleibsel des Palastes blieb er stehn und sah sich fassungslos um. Ein paar Meter vor ihm lag Doktor Liu und die unzähligen Wachen. Und da, etwas weiter hinten, war ein rießen Loch zu sehn. Schnell rannte Vegeta zu diesem und blickte mit panischen Augen hinab. Dort lag, verwundet und mit zerrissenem Anzug, sein Vater. Vegeta liefen die Tränen die Wangen hinab. Wie gelähmt starrte er auf seinen toten Vater. Er zeigte keine Reaktion, als könnte er das hier gar nicht glauben. Vielleicht ist alles nur ein Traum? Vegeta zwickte sich kurz, doch es tat weh und erschrocken ließ er die Arme fallen. Langsam und mit größter Respekthaltung schritt er zu seinem Vater hinab. Er lag regungslos mit dem Bauch auf der Erde, der Boden um ihn herum war mit Blutflecken übersät. Vegeta wandte seinen Blick nicht von seinem Vater ab, er konnte nicht, er konnte es nicht fassen! Sein Vater, geschlagen, tot! Er hatte ihn erreicht. Langsam ließ er sich auf die Knie sinken und drehte seinen Vater um. Sein Gesicht war verdreckt und blutig. Vegeta schloß die Augen und ließ seine Tränen stumm über sein Gesicht rinnen. Er zog einen seiner Handschuhe aus und wischte damit das Gesicht des Königs sauber. Es kamen unendlich viele Schnittwunden zum Vorschein. Vegeta dachte nach. Er schien es Freezer nicht leicht gemacht zu haben. Doch nun.....Vegeta blickte auf den Handschuh, mit dem er das Gesicht seines Vaters gesäubert hatte. Er war von Blut und Dreck vollgesogen. Das Blut tropfte von seinem Handschuh und wütend schmiß er ihn weg. Er legte den Kopf von König Vegeta auf seine Knie und schloß wieder seine Augen. Was sollte jetzt nur aus ihm werden? Freezer hatte sein ganzes Volk ausgelöscht. Keiner, absolut kein Saiyajin existierte mehr, bis auf ihn, Nappa und Radditz. Vegeta öffnete seine Augen langsam wieder und blickte auf die rechte Hand seines Vaters. Er hielt etwas in der Hand. Neugierig nahm er die Hand des Königs und öffnete sie. Zum Vorschein kam der kleine Talisman, den Vegeta ihm kurz vor seinem Tode geschenkt hatte. Er hatte kein Glück gebracht, er war wertlos. Voller Hass starrte Vegeta den Talisman an und schmiß ihn dann über die Schulter nach hinten. Er legte seinen Vater wieder auf die blutige Erde, kniete vor ihm nieder und verbeugte sich vor ihm. Es war die letzte Ehre, die er ihm erweisen konnte. Seine Tränen fielen zu Boden und vermischten sich mit dem Blut dort zu einer Brühe. Vegeta stand auf und drehte sich mit einem letzten Blick auf seinen Vater um. Da sah er vor sich Nappa und Radditz stehen. Mit starren Augen, zittrigen Knien und schwerem Atem standen sie vor Vegeta und starrten ihn fassungslos an. Vegeta brachte keinen Ton heraus. Er konnte das alles hier einfach nicht fassen! Sein Vater war tot, ja, er war tot! Wie konnte das nur passieren? Warum ausgerechnet ihm? Warum musste das ausgerechnet ihm passieren? „Prinz, was...was ist hier passiert?“ fragte Radditz mit einer ängstlichen Stimme. „Das war Freezer. Dank ihm gibt es keine Saiyajins mehr!“ Vegeta sah wütend zu Boden. Dort sah er wieder den Talisman liegen. Achtlos kickte er ihn weg und schritt dann an Nappa und Radditz vorbei. Er wollte Freezer suchen. Vegeta war von Hass erfüllt. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er solchen Hass gespürt, noch nie! Das würde Freezer büßen, das wird ihm Leid tun! Hiermit hatte Freezer sein Todesurteil selbst geschrieben, das würde auch sein tot werden! Gerade wollte er wieder zu seiner Kapsel zurück, als er jedoch inne hielt. Auf dem Boden erkannte er Bardock, den großen Krieger. „Radditz, hier liegt dein Vater!“ sagte Vegeta leise. Er konnte nicht laut reden, ansonsten würde er die Nerven verlieren und laut los heulen und das stand einem Prinzen seines Kalibers nicht zu. Mit leerem Blick kam Radditz neben Vegeta an und stierte seinen Vater an. „Papa, mein Papa! MEIN PAPA!“ Radditz war so sauer, dass er um sich eine sehr starke Aura aufbaute, von der aus Blitze zuckten. „RADDITZ, MACH JETZT KEINEN SCHEIß!“ Vegeta packte Radditz an den Schultern und sah ihn scharf an. „Hast du verstanden? Wir alle sind getroffen, aber wenn du dich hier aufregst, ändert das nicht die Bohne!“ Radditz brach in Tränen aus. „Du...du hast recht....*schluchz*, ich nehme mich zusammen.“ „Gut so!“ Auch Nappa kam jetzt zu den Beiden. „Wir müssen unser Volk rächen! Und das werden wir auch!“ sagte Vegeta mit noch mehr Tränen in den Augen. „Worauf du dich verlassen kannst, Prinz Vegeta! Wir kämpfen an deiner Seite!“ sagte Nappa und legte seine Hand auf Vegetas Schulter. Doch das war ihm kein großer Trost.




Ende Kapitel 8
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