Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXIE
ihren Adern floss, erfahren hatte, wichtig war, denn Frauen hatten in der Welt der Sajajins keine großen Bedeutung.
„Es ist nichts schlechtes daran, Gefühle zu zeigen.“
„Gefühle?“ Vegeta sah auf, schaute in ihre wunderschönen blauen Augen und er sah Bulmas Augen, die Frau, die seine Gefühle in einer einzigen heißen Nacht geweckt hatte. Als wäre es gestern erinnerte er sich daran. Es war nach der Explosion des Raumschiffes, in dem er trainiert hatte. Als er aufgewacht war, saß sie schlafend neben seinen Bett, war wohl die ganze Zeit schon da gewesen. Nie würde er dieses Gefühl vergessen, dass er bei seinem Erwachen gespürt hatte. Es war anders, er hatte so etwas noch nie gespürt. Am Anfang dachte er, es hätte Ähnlichkeit mit dem Gefühl, dass ihm erfüllte, wenn er einen Feind getötet hatte. Aber nur zu bald musste er feststellen, dass es anders war, viel reeller. Es tat auf eine gewissen Weise weh, irgendwo dort wo sein Herz lag. Er spürte diesen Stich dort, der ihn wahnsinnig machte und noch nie in seinem Leben fühlte er sich so zu etwas hingezogen. Es war... er konnte es nicht beschreiben, selbst jetzt, nachdem Bulma ihn zwei Kinder geschenkt hatte, konnte er es nicht begreifen. Er fand keine Worte, wahrscheinlich hatte das Wesen, dass all das hier erschaffen hatte, vergessen Worte dafür zu erfinden. Ja so müsste es gewesen sein. Er hatte all das erschaffen, dann verging ihm die Lust und war mit einem >Leckt mich am Arsch< fortgegangen, ließ die Menschen einfach alleine mit dem Gefühl, für dem sie keine Worten fanden. „Hm.... du scheinst da etwas falsch verstanden zu haben....“ murmelte er in leisem, fast schon andächtigen Tonfall in seiner sonst so ruppigen Stimme.
Wieder schüttelte Bra heftig den Kopf, so dass wieder ihr Haar wild flog. „Und wie würdest du das erklären?“
Ein Moment der Stille erhob sich zwischen den beiden, in der Bra ihren Vater mit großen Augen ansah, gespannt was er erwidern wird. Vegeta hatte wieder den Blick gesenkt, und dieses mal versteckte er seine Gefühle, während er mit einer nervigen Bewegung die Tasse in seinen großen Händen drehte. Dann verbarg er sie vor seiner Tochter ein wenig. Sie waren zu Fäuste geballt, als er sachte, aber bestimmt mit den Kopf schüttelte, als wollte er irgendetwas aus seinen Kopf verbannen, was ihm auch gelang. Ein Lächeln umspielte sein Gesicht, böse und gefühllos wie es Bra noch nie an ihm gesehen hatte. „Schwäche!“ stieß er haßerfüllt aus, stand auf und verließ mit stampfenden Schritten das Zimmer.
Bra sah ihn hinterher mit einer leichten Spur von Angst in ihren sonst so hellen blauen Augen. Lange bohrte sich ihr Blick auf die leere, auf eine unbestimmte Art kalt wirkende, Tür. Ihre Hände zitterten leicht. War das gerade ihr Vater gewesen? Sie hatte ihn noch nie so erlebt, so gefühllos, ohne Skrupel. Und doch, so schien es, war es eine einzige Lüge. Er wußte die Wahrheit, sie beide wußten sie mit nur einem Unterschied. Sie akzeptierte sie, doch er wollte sie nicht wahrhaben. Er verdrängte sie mit Grausamkeit und Hass, doch auf die Dauer, so wußten sie es dieses Mal beide mit Akzeptanz, konnte er diese Barriere nicht aufrechterhalten. Man merkte es in kleinen Situationen, wobei ihr gemeinsamer Einkauf das beste Beispiel war. Auch da hatte er Gefühle gezeigt. Sie würde nie dieses Lächeln vergessen, dass einmal, als sie einen modischen Minirock mit passenden figurbetonten Oberteil anprobierte, seine sonst so harten Züge umspielte. Es war weich und warm, frei von allen negativen Gedanken aus denen seine Barriere bestand. Damals stand die nette Verkäuferin neben ihn, ganz entzückt von dem, was sie anhatte, die Hände immer wieder gegeneinander klatschend.
„Ach Papa, ich wünschte, du würdest endlich mal dich selbst kennenlernen.“ Diese leise gemurmelten Worte Bras klangen wie ein Schwur, ein großes Schlußsatz eines Buches, dass einem immer traurig werden lässt, zumal es somit hieß, von den wohlbekannten, netten Figuren Abschied zu nehmen. Auch für Bra war es ein Schlußsatz und auch sie musste sich verabschieden, Auf Wiedersehen sagen zu ihrem Erwachsen-Dasein. Als hätte wieder jemand einen Knopf gedrückt, verschwand ihr erwachsenes Gemüt und sie sprang zurück in das Alter, dass sie vor dem Gespräch mit Vegeta verlassen hatte. Es war nur ein kurzer Aufenthalt des Erwachsen sein gewesen, doch für sie hatte es gereicht. Im Nachhinein fühlte sie sich noch nicht bereit für den entscheidenden Schritt, den sie heute gewagt hatte. Sie musste feststellen, dass sie immer noch das kleine Mädchen war, dass ihr Vater immer zärtlich >mein Engel< genannt hatte. Sie wußte aber, dass sie eines Tages noch einmal den Mut zusammenbringen würde und diesen Schritt ein weiteres Mal hinter sich zu bringen. Vielleicht schon bald?
Später sollte sie noch viele Gedanken damit verschwenden, es zu den falschen Dingen des Tages zu zählen, die im Grunde alle zu einem großen Ballen von überlappenden Ereignisse zusammengeworfen werden. Später, in nicht allzu ferner Zeit......
Das laute Lachen der beiden Mädchen, erfüllte das Zimmer, übertönte selbst das schnelle Lied gesungen von männlichen Stimmen, die wohl gerade das Teenalter hinter sich hatten. Manch einer hätte gesagt, dass es zickig klang, Trunks wäre sicher einer von denen gewesen, doch hätte er es wohl eher als Scherz gesagt, als mit der Ernsthaftigkeit von anderen. Wer aber Bra und Maron kannte, wußte, dass sie weder zickig noch eingebildet waren. Im Gegenteil, als einzige Kinder der Z-Fighters waren sie normal, eben Mädchen. Sie lachten, himmelten die hübschen Jungs ihrer Lieblingsband 4starz an und hatten einkaufen als Lieblingsbeschäftigung.
An diesem Tag, an dem sich Bra noch vorher ernst mit ihrem Vater unterhalten hatte, verbrachten die beiden ihre Zeit bei Maron zu Hause, im Kame-Haus des Muten Roshis. Es sah noch genauso aus, wie es Bulma von Teenalter her kannte. Das gleiche weißte Häuschen auf der kleinen schnuckeligen Insel, weitab vom Festland. Das Meer rauschte, umspülte einen Teil des Strandes mit seinem klaren, blauen Wasser. Die Möwen kreischten und zogen enge Kreise um die Insel, während Kuririn und C-18 am Strand lagen, nebeneinander, in Badeklamotten. Wäre der Herr der Schildkröte noch am Leben, so würde er wohl mit einem Fernglas am Fenster stehen und sabbernde Blicke in Richtung der beiden werfen. Es wäre nicht schwer zu erraten, wem dieser Blick galt, denn das wenige Stück Stoff, dass C-18s Haut umbarg zeigte wirklich eine Menge von ihrem tollen Körper.
Davon bekamen aber die beiden Mädchen wenig mit, die nebeneinander auf Marons Bett, die Hände unter dem Kopf verschränkt, lagen. Sie kicherten, als sie sich gegenseitig anschauten, tief in die Augen des anderen.
„Ich wünschte ich hätte nen Freund....“ Marons Stimme klang traurig, mit einer Spur heißer Sehnsucht darin, während ihre dunklen Augen anfingen zu leuchten.
Bra seufzte, verstand ihre Freundin nur zu gut. Auch sie träumte von einem Jungen, der sie liebt. Jemand, den sie endlich küssen konnte, mit dem sie an romantische Nächte an schöne Strände spazieren gehen konnte. Am liebsten ein Junge wie Brian von 4starz. Für Bra war er perfekt, blond, gut gebaut mit dunklen, fast schon schwarzen Augen zum Hineinversinken. Sie lag oft stunden lang auf ihrem Bett, die Augen zur Decke gerichtet, an der ein Riesenposter von Brian hing. Stundenlang betrachtete sie dann seine Augen, wobei sie das Gefühl hatte, in einen tiefschwarzen, aber geborgen fühlenden See zu tauchen. Sie war damals mit Maron den ganzen Tag durch verschiedene Städte gestreift auf der Suche nach der Zeitschrift, in der dieses Poster erschien. Jedes mal, wenn sie in einem dementsprechenden Laden ging, hieß es, dass es ausverkauft war, was auch kein Wunder war. Brian gehörte zu dem Liebling der Fans, alle Mädchen fanden ihn süß, zum Dahinschmelzen. Aber schließlich, als die Sonne sich bereit machte unterzugehen, fand sie in einen schnuckeligen kleinen Laden die letzte Zeitschrift. Noch nie war sie so glücklich gewesen, wie an diesem Tag, als sie die Zeitschrift in den Händen hielt. Danach hatte sie den Rest des Tages damit verbracht, zu überlegen, wo sie das Poster hinhängen sollte, hatte alle mögliche Positionen ausprobiert. Aber keine gefiel ihr so sehr wie die Decke über ihrem Bett, wo sie ihm immer vor Augen hatte, wenn sie aufwachte.
„Ich wünschte, Brian würde zu mir kommen...“ hauchte sie verträumt.
Maron verzog darauf das Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. „Brian? Bäh, hast du ein Geschmack. Ich will David“ David war groß, muskulös und dunkelhaarig, aber mit blauen Augen, die denen von Bra sehr ähnlich waren. Er war zwar nicht so beliebt wie Brian, aber immerhin konnte man auf Konzerten eine Menge Schildern finden, die nur David anpriesen.
Ein Grinsen umspielte die Gesichter der beiden Mädchen und im nächsten Moment konnte man wieder unter der laut aufgedrehter Musik das Lachen hören. Das schnelle Lied war schon längst verklungen und hatte eine romantische Ballade Platz gemacht, die das Lachen nur noch deutlicher untermalte.
„Wenigstens stehen wir nicht auf die gleichen Typen.“ Grinste Maron, „sonst streiten wir uns noch wegen denen.“
Sie bekam ein zustimmendes Nicken ihrer Freundin, gefolgt von einem Kopfschütteln. „Niemals!“ Sagte sie, erntete einen verwirrten Blick von Maron. Sie setzte sich kurz auf, langte nach dem Glas Cola, dass Marons Mutter ihr aufs Nachtisch gestellt hatte und trank einen großen Schluck, ehe sie sich zurücksinken ließ. Lange schaute sie ihre Freundin nur amüsiert an. Sie war froh, dass sie Maron hatte, zumal ihre Freundschaft nicht seit sie klein waren bestand, wie es bei ihrem Bruder und Goten war. Im Grunde erst, seit