Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXIE
dem sie in die Schule ging, davor hatte sie keinen Kontakt mit ihr. Zwar kam sie manchmal mit, wenn Kuririn Bulma besuchte oder irgend etwas von ihr braucht, doch hatte sie damals immer gefühlt, dass ihr Vater Kuririn nicht leiden konnte. Und naiv wie sie war, dachte sie, er wäre böse und hielt sich ein wenig von ihm fern. Dann aber kam sie in die Unterstufe, in die gleiche Klasse wie Maron. Schon am ersten Tag verstanden sie sich super, zumal sie beide nebeneinandersaßen. Sie mochte dieses blonde Mädchen, dass immer einen Scherz auf den Lippen hatte, genauso gut aber Ernst sein konnte, wenn es erwartet wurde. Danach wurden sie Freundinnen, trafen sich öfters nach der Schule, aber immer nur bei Marons Zuhause. Sie mit nach Hause zu nehmen traute sie sich nicht, zumal sie Angst hatte, ihr Vater würde sie dann hassen. Schließlich aber wurde es irgendwann unvermeidbar, denn jeder möchte gerne Mal das Zimmer der Freundin sehen. Noch nie hatte sie solche Angst davor gehabt, jemanden mit nach Hause zu bringen, hatte die Nacht davor kein Auge zugemacht. Doch am Ende erwies sich die Angst als unbekümmert, sogar falsch. Ihr Vater ließ sich kaum blicken und wenn, war er sogar für ein freundliches Wort zu haben, so freundlich, dass Maron schon bald verlauten ließ, dass sie ihren Vater cool fand.
Eine bewußte theatralische Pause folgte, die Maron fast schon zappelnd hinter sich brachte. Was das anging, ähnelte sie ihren Vater sehr, hatte den gleichen Humor. Zwar kam ihr Aussehen völlig C-18 nach, lange blonde Haare, die sie oft zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, eine tolle Figur, die gleiche, etwas hellere Hautfarbe. Nur die Augen und ein paar Gesichtszügen erinnerten an Kuririn und der Charakter. Sie konnte zwar genauso gut die Coolness ihrer Mutter aufweisen, doch tritt diese Seite immer nur hervor, wenn sie schlecht gelaunt war. Da konnte sie manchmal sehr verletzend sein. Wer sie aber kannte, wußte, wie sie es gemeint hatte und war ihr keine Sekunde lang böse. Auch Bra konnte ihr nie lange böse sein. Zwar hatten sie schon öfters Streit gehabt, doch dieser wurde bald geschlichtet von beiden Seiten.
Bra lächelte leicht, wobei sich ihre Lippen nur ein wenig kräuselten. „Dass ein Typ uns auseinanderbringt.“
„Soweit kommts noch!“ Stieß ihre Freundin protestierend aus und streckte die Hand übers Bett, die Handfläche nach oben zeigend. Bra schlug ein, wobei beide einen Moment lang ernste, fast schon erwachsene Gesichter zeigten. Doch war es keineswegs wie am Morgen, im Gegenteil, sie verließen ihre Alterstufe nicht, was ihre nächste Reaktion nur zu deutlich bewies.
Im nächsten Moment lachten sie wieder und alberten über die kleinsten Kleinigkeiten herum. Der Tag wäre noch schön geworden, vielleicht sogar traumhaft, wenn da nicht diese Falschheit ins Spiel kam. Sie tauchte, wie es alle blöden Ereignisse so an sich hatten, im blödsten Moment aus, als würden sie sich ihn bewusst heraussuchen. Auch da war es ein blöder Moment, in dem doch alle Z-Fighter mit dem Kopf ruckten und in Richtung Kame-Haus schauten. Es war wie ein brodelnder Kessel, der schon den ganzen Tag kochte, dann aber überschwappte. Dieses Überschwappen kam in Form einer starken Energie, die plötzlich da war, von einem Augenblick auf den anderen. Keiner konnte sagen, wem sie gehörte, nur Vegeta kannte sie. Ja, er kannte sie nur zu gut, dass wußte er, doch konnte er sie keinem Gesicht einordnen. Er spürte sie, spürte sie tief in ihm und merkte, wie ihm eine Gänsehaut über den Rücken lief, als er im Gravitationsraum stand. Er atmete schwer, versuchte fieberhaft diese Energie zu erkennen, doch er konnte es nicht. Das einzigste was er sah, als er die Augen schloss um sich besser konzentrieren zu können, war das jugendliche Gesicht eines Mädchen mit türkisen Haaren.
„BRA!!!!“
Keiner wußte, dass Maron und Vegeta diesen Schrei im gleichen Zeitpunkt ausschrien, als hätten sie sich ein Zeichen zum Einsatz gegeben. Maron zitterte am ganzen Körper, als plötzlich eine dunkle Gestalt in ihrem Zimmer aufgetaucht war. Auf einmal war es da, von einem Moment auf den anderen. Bedrohlich stand es am Anfang vor ihnen, etwa in der Mitte des Zimmers, hatte sich verwirrt umgeschaut. Dann aber blickten die dunklen Augen zu Bra und Maron hinüber, die starr vor Schreck auf dem Bett saßen, unfähig irgendetwas zu tun. Langsam kam es näher, musterte sie selber mit einem kalten Blick. Es lächelte kalt, ohne Gefühle und dieses Lächeln verstärkte sich, als es sich zu Bra hinab beugte und mit der Hand über ihre zitternden Wangen strich. Das war zuviel des guten und Maron wußte, wie die Panik über sie Oberhand gewann.
In diesem Moment wünschte sie sich nichts sehnlichster, als dass ihre Eltern ihr die Kampfkunst beigebracht hätten, damit sie sich wehren konnte. Doch dies hatten beide mit Nachdruck abgelehnt, da konnte sie machen was sie wollte. Aber im Grunde war sie noch nie scharf darauf gewesen zu kämpfen, sie war froh, dass sie normal sein konnte. Sicher, sie wußte alles über die Z-Fighter, auch das Bra halb Sajajin war oder dass ihre Mutter ein Cyborg war, aber durch Bulmas Genialität sich zurück verwandeln konnte, zu dem Mädchen, das sie vorher war.
Aber sie konnte nicht kämpfen, so dass es keinen Sinn machte, sich darüber verrückt zu machen.
„BRA!!!!“ Schrie sie verzweifelt, mit einer Stimme, die ihr nicht bekannt war. Sie klang in ihren eigenen Ohren falsch, als würde nicht sie schreien, sondern jemand anders, unbekanntes.
Die Gestalt ruckte herum, warf Maron einen langen Blick zu ohne zu Antworten. Es lächelte, strich auch ihr mit der Hand über die Wange. Eine Gänsehaut zeigte sich auf ihrem Gesicht, zumal die Hand eiskalt war, fast schon tot? Sie wußte es nicht, presste nur fest die Lippen aufeinander um den Schrei zu unterdrücken, der ihr in der Kehle lag, darauf wartend hervorzukommen. Sie wußte, dass es besser wäre, wenn sie nach ihren Eltern schreien würden. Doch hatte sie Angst, die Gestalt würde Bra oder ihr etwas antun. Nervös stierte ihre Augen an der Gestalt vorbei zur Tür, darauf wartend, dass ihr Vater oder ihre Mutter hereintraten und sie aus der misslichen Situation retten würde. Aber sie kamen nicht, die Tür blieb wie immer. Nicht ein laut drang außerhalb ihres Zimmers an ihr Ohr. Überhaupt hörte sie nichts, nicht einmal das Rauschen des Meeres, dass ihre Ohren normal erfüllte, ja selbst die CD lief nicht mehr, dabei waren sie noch nicht einmal beim letzten Lied gewesen. Es war, so kam ihr in den Sinn, als wäre sie an einem anderen, fremden Ort, der nur zufällig genauso aussah wie ihr Zimmer.
„Aber das ist unmöglich!“ Sträubte sie sich in Gedanken gegen diese Behauptung. >Ja, genauso wie es unmöglich ist jemand nur als einen Schatten zu sehen....<
Denn genauso war es. Egal wie sehr sie ihre Augen anstrengte, sie konnte die Konturen der Gestalt nicht sehen. Sie sah nur einen dunklen Fleck, ein Schatten in etwa, der langsam aber unaufhaltsam näher kam.
Es kam so nahe, dass sie den kalten Atem an ihrer Haut spürte. Seine Hände strichen weiter hinab zu ihrem Hals, wo sie eine Weile verharrten. Sie lagen locker darum, darauf wartend zuzudrücken.
>ich werde sterben, ich werde sterben, ich werde sterben, ich werde sterben, ich werde sterben....< Maron zitterte stärker, verrenkte sich die Augen um die Hände der Gestalt zu beobachten. Sie spürte den Druck auf ihren Hals, der sich verstärkte. In diesem Moment rauschte all ihr ganzes Leben noch einmal vorbei. Als blättere sie in einem Familienalbum, traten Situationen in ihrem Inneren aus, wie damals, als dieser Boo aufgetaucht war. Wie hatte sie damals Angst gehabt, zumal sie erst 4 Jahre alt war. Es war schrecklich, niemand hatte ihr je erklärt, was diese rosarote Gestalt wollte. Doch die Angst, die sie in diesem Moment verspürte, war anders, bedrohlicher. Vielleicht lag es daran, dass sie die Angst zu Boos Zeiten nicht richtig realisiert hatte. Sie war ein kleines Mädchen gewesen und diese neigen dazu vor jeder noch so Kleinigkeit zu schreien. Dieses mal konnte sie auch schreien, aber ganz bestimmt nicht wegen einer Kleinigkeit. Eher die größte Sache, die ihr je auf dem Herzen lag.
Langsam, als wollte es sich Zeit lassen, drückte es immer weiter zu, während das Lächeln sein Gesicht widerspiegelte. Wahrscheinlich hätte sie es nicht überlebt, nein, sicher hätte sie es nicht überlebt. Doch sie bekam Hilfe....
Bra wußte selbst nicht, was mit ihr geschehen war. Da tauchte diese Gestalt auf und auf einmal war alles weg. Ihr Körper versteifte sich, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Ihre Augen weiteten sich, blickten immer nur starr auf die Gestalt. Sie war groß, fast schon riesig und trug einen schwarzen Umhang. Sie erinnerte stark an das Bild des Todes, dass sich Menschen ausgedacht hatten, mit nur einem Unterschied. Man konnte sehr wohl das Gesicht sehen, dass keineswegs ein Skelettkopf war. Es war menschlich, hatte aber eine gräuliche Haut mit dicken, blutroten Lippen. Auch konnte sie keine Nase feststellen. An der Stelle, wo sie sein sollte, klaffte eine große, noch nicht verheilende Wunde, fast ein Loch. Aber am meisten zogen die Augen sie in ihren Bann. Sie waren gelb, tödlich gelb, schoss es ihr in den Kopf. Der Ausdruck passte wie die Faust aufs Auge. Sie konnte dieses gelb nicht beschreiben, es hatte keine Ähnlichkeit mit dem Gelb der Sonne oder von Goldbarren. Es war einfach ein gelb, eben DAS gelb. Und es war unheimlich, hypnotisierend. Ja, so musste es sein, denn als sie wieder zu sich kam, konnte sie nicht sagen, was passiert war. Sie erinnerte sich nur noch in einen tiefen See eingetaucht zu sein, ein See, der sie langsam aber sicher verschlingen wollte. Wie hatte sie doch gekämpft, hatte geschrien und