Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXIE
getobt, die Hände hilflos nach oben ausgestreckt in der Hoffnung ihr Vater würde sie erfassen und retten. Doch ihr Vater war nicht da, das wurde ihr zum Glück früh bewusst, so dass sie sich noch mehr anstrengte. Sie schrie gellend auf, ruderte mit den Armen und schaffte es, der Sieg war ihrer. So in etwa kam ihr diese Hypnose vor. Sie war sich nun ganz sicher, dass es eine war, zumal die Gestalt, als sie aufgewacht war, den Platz gewechselt hatte. Sie hätte es beim wachen Zustand bestimmt gemerkt, wenn er die Position gewechselt hätte, vor allem wenn er, so wie in diesem Moment, Maron bedrohlich nahe gekommen wäre.
Die Gestalt beugte sich nun über Maron, die starr vor Angst auf dem Bett saß. Ihr Gesicht, dass ohnehin schon bleich war, hatte nun die Farbe von einer strahlend weißen Wand. Seine Hände lagen an ihrem Hals, drückten jede Sekunde stärker zu. >sie wird sterben< schoss es ihr durch den Kopf. >tu was Bra< sagte die Stimme weiter. Doch was konnte sie tun? Sie konnte nicht kämpfen wie ihr Vater oder ihr Bruder. Wie sehr wünschte sie sich nun, dass sie da waren. Kuririn war da und C-18, doch sie traute sich nicht nach ihnen zu rufen, konnte es auch irgendwie nicht. Sie hatte es schon vorher versucht, genau da als die Gestalt aufgetaucht war. Da war es nur ein Reflex gewesen, ein Schock, den jeder Normalbürger erleiden würde, wenn plötzlich eine Gestalt wie der TOD selbst im Zimmer auftauchen würde. Trotzdem war es ein Schrei, der aber nicht durch ihre Lippen drang. Sie hörte ihn in ihre Kehle, spürte den Druck, mit dem er herauswollte. Doch kam er ihr nie über die Lippen, als würde sie irgend etwas daran hindern, irgendwas höheres, eine größere Macht gegen die sie nicht ankam.
Aber nun war Maron in Gefahr und sie konnte nichts tun. Oder vielleicht doch?
Sie erinnerte sich an einen Trick, den Trunks ihr mal beigebracht hatte, als sie noch kleiner war. Es war eine Art Schmerzpunkt, der jeden Gegner flachlegte, wenn man ihn dort erwischte. Zwar, so hatte er erzählt, würde es nie ein Sajajin oder ein starker Kämpfer umhauen, aber ihn immerhin für ein paar Minuten oder Sekunden außer Gefecht setzen. Doch wo war dieser Punkt noch einmal. Fieberhaft dachte sie nach, während ihre Augen zwischen Maron und der Gestalt hin und her schweiften. Sie sah Marons Augen, in denen Tränen glitzerten. Und sie sah die Gestalt, die seine volle Aufmerksamkeit Maron schenkte. Das war gut so, denn hätte es sie beachtet, so hätte sie schon nach zwei Sekunden keine Chance mehr gehabt. Aber wo war dieser Punkt, diese eine Stelle am Körper? Noch einmal sann sie sich zurück, versuchte sich Trunks Stimme ins Gedächtnis zu rufen. Sie schloss die Augen, versuchte sich zu konzentrieren. Ja, sie hatte es bald, sie hörte schon Trunks Stimme, die leise in ihrem Unterbewusstsein sprach. Wäre sie ein Z-Fighter gewesen, so hätte sie in diesem Moment gespürt, wie ihr Ki anschwoll, zwar nicht stark, aber immerhin für sie zu einer beträchtlichen Stärke.
Auch Vegeta spürte es, während er aus dem Gravitationsraum rannte, mit einem Satz die Haustür aufschmiss und in die Luft flog. Er hatte keine Ahnung was los war, doch er ahnte, dass etwas schreckliches passieren würde, würde er nicht rechtzeitig ankommen. Seine Tochter hatte ein Ki aufgebaut, etwas, was er ihr nicht beigebracht hatte. Sie musste einfach in Gefahr sein. Nur wenn man Angst hatte, war man zu Dingen fähig, die man noch nie erlernt hatte. Aber vor was hatte sie Angst? Wer wagte es, ihr Angst einzuflößen?
Seine Augen schauten verbissen nach vorne, folgten dem Ki, dass, wie er mittlerweile im Unterbewusstsein wahrgenommen hatte, direkt zum Kame-Haus führte. Natürlich, wohin denn sonst? War Bra nicht schon den ganzen Nachmittag über bei Maron gewesen? Aber was passierte dort? Fragen über Fragen, auf die er keine Antwort fand. Doch er wußte, er durfte nicht zu spät kommen, niemals. Denn nur Dende allein mochte wissen, was dann passieren wird....
„Wenn du ihn zwischen die Augen schlägst, Kleine, dann ist er k.o.“ Trunks Stimme hallte in ihr und endlich wußte sie es, wußte es genau. Zwischen den Augen, ganz genau zwischen den Augen in der Mitte. Ihre Augen sprangen auf und das Ki verschwand, war von einem Moment zum anderen nicht mehr da. Doch das bekam sie nicht mit, nur Vegeta, der schon befürchtete, seine Tochter wäre tot.
Sie schaute auf, direkt in Marons tränennassen Augen. Mittlerweile hatte die Gestalt schon ziemlich stark zugedrückt, so stark, dass sie laut nach Luft rang. Bra überlegte kurz, machte sich in ihrem Inneren einen geeigneten Plan zurecht, konnte aber in all der Aufregung nicht richtig überlegen. Ihre Gedankenwelt schien sich nicht richtig zu öffnen, ließen nur panische Stimmen durch, die sie schon vorher gehört hatte und die sie nur noch mehr zur Eile anstachelten. Schließlich sprang sie unüberlegt auf und warf sich auf die Gestalt, die vor Überraschung mit sich gerissen wurde. Sie landeten auf den Boden, Bra über die Gestalt, die auf den Rücken lag. Ihre Chance, ohne noch einmal zu Zögern schlug sie auf die Stelle, die Trunks ihr genannt hatte. Sie schrie markerschütternd, wobei dieses mal der Schrei über ihre Lippen ging, setzte all ihre Kraft in ihre Faust und schlug zu. Der Schlag war hart, so hart, dass die Gestalt für einen Moment die schrecklich gelben Augen verdrehte. Bra lächelte triumphierend, spürte dieses mal das Ki selbst, das in ihr entsprungen war. Doch schenkte sie ihm keine Beachtung, nur eine kurze Wahrnehmung, die sie auch nur kurz überraschte. Maron allein war es, die wichtig war, so dass sie aufsprang und auf ihre beste Freundin zurannte.
Sie wollte ihr helfen, doch oft ist späte Hilfe besser als die Sofortige, wie sie zwei Sekunden später feststellen musste. Es war ein Fehler, den sie sich wohl nie verzeihen würde. Sie hatte nicht zugehört, was ihr Bruder gesagt hatte, hatte zu früh ihre Konzentration aufgehoben und Trunks nicht weiter sprechen lassen. Hätte sie es, so hätte sie die Zeit besser eingeschätzt, denn der Schlag setzte die Gestalt nur für ein paar Sekunden k.o. Sie war noch nicht einmal richtig aufgesprungen, als schon die Hand ihren Fuß umfasste und sie zum Stolpern brachte.
Sie fiel hart auf den Boden, hatte keine Zeit mehr sich mit ihren Händen abzustützen, so dass sie direkt auf die Lippen fiel, die aufplatzten und warmes Blut ihr Kinn hinabrann. Sie hörte Maron schreien, hörte ihre Schritte, die auf sie zueilten. Doch hatte ihre beste Freundin keine Chance. Die Gestalt umfaßte wieder ihre Kehle und hob sie hoch. Doch war ihm dieses mal nicht daran, sie zu töten, dazu hatte sie keine Zeit. Es warf Maron quer durch das Zimmer, wo sie hart gegen die Wand prallte und regungslos liegen blieb.
Dann spürte Bra es über sich, hörte noch den Luftzug, den sein Arm mit sich brachte, als er auf sie hinabsauste. Der Schlag war hart, direkt ins Genick und von da an gingen bei ihr die Lichter aus. Sie sah nur noch ihren Vater, wie er am Morgen mit ihr am Küchentisch gesessen hatte, sah die Tasse Milch in seinen Händen, die sich nervös drehte, während sein Haar wie immer steil nach oben stand, während ein leiser Hilfeschrei aus ihrer Kehle trat. Dann war Schluss und die schwarze Dunkelheit umnebelte sie vollends, ohne dass sie sich dagegen wehren konnte.....
Vegeta zuckte zusammen, spürte wieder die Erschütterung von Bras Ki. Es war schrecklich und machte ihm wahnsinnig. Irgendetwas passierte dort und er, so wurde ihm mit jeder Sekunde die verstrich, deutlicher bewusst, würde zu spät kommen. Es würde alles vorbei sein und dann? Ja was dann? Ist seine Tochter dann tot? Getötet von einem zweitklassigen Krieger, der es gewagt hatte, sie anzufassen?
Nein, das war kein zweitklassiger Krieger, nicht bei dieser Energie, die er ausstrahlte. Sie war viel stärker als die von Boo damals, sehr viel stärker. Aber das schlimmste war wohl, dass er sie kannte. Ja, er kannte sie, hatte sie tief in seinem Gedächtnis begraben, doch wollte das dazugehörige Gesicht nicht auftauchen. Ab und an traten Fetzen eines Filmbandes, Bilder, die keinen Sinn machten, in seinem Inneren aus. Es waren Bilder aus längst vergangenen Zeiten, damals, als er zwölf war und sein Vater ihm zu dieser Akademie schickte. Wie sehr hatte ihm seine Niederlage dort mitgenommen. Aber was passierte damals noch. Er wußte, dass da noch etwas war, etwas entscheidendes, was er übersehen hatte in all der Aufregung und Sorge um seine Tochter. Aber WAS war es nur?
„Maron?“ Die Stimme klang dumpf, als spräche sie durch einen dicken, undurchdringlichen Mantel. Sie hörte sich leise an, Maron konnte sie nur mit Mühe in ihrem Unterbewusstsein auffangen. Doch sie schaffte es, spürte wie Bilder in ihrem schwarzen Inneren auftauchten. Noch einmal sah sie das Auftauchen der Gestalt, die solch eine bedrohliche Aura ausstrahlte, die selbst sie spüren konnte, obwohl sie von Auren und Kis keine Ahnung hatte. Maron sah sie nur als Schatten, hatte es schon die ganze Zeit als einen dunklen Fleck gesehen, der keinerlei Konturen hatte. Dies wiederum konnte kaum wahr sein, jedes Lebewesen hatte Konturen. Doch kam es ihr so vor, als könnte es seine eigenen verstecken, nur für manche sichtbar machen. Sie war sich aber ziemlich sicher, dass Bra es gesehen hatte. Sie war ohnehin schon von Anfang an in einem Hypnose-Zustand gefallen. Sie wollte schreien, was man ihr nur zu deutlich angesehen hatte, doch kein Laut kam ihr über die Lippen. Statt dessen wurde ihr Körper schlapp, ihre Augen weiteten sich und blickten nur starr auf die Gestalt, dessen wahre Gestalt sie nicht sehen konnte. Es war zum verrückt werden, aber vielleicht konnte sie sich glücklich schätzen, dass sie sie nicht gesehen hätte, denn sonst wäre sie wohl in den gleichen Zustand