Fanfic: Zuflucht bei Piccolo 2

verlassen hatte.


Lees Gedanken kreisten nur über die momentane Situation. Aber sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, sie stand regelrecht unter Schock, ihr Puls raste und ihr Herz hämmerte betäubend in ihrem Kopf. Es fiel ihr schon schwer, ihre Aura zu kontrollieren, sie wollte bloß in Sicherheit und sich endlich ausruhen.


Zum Glück war sie schneller als sie erwartet hatte, denn ohne dass sie es richtig mitbekommen hatte, war sie schon über das Meer hinweggeschossen und konnte den Standort ihres Geheimversteckes in der Ferne sehen.


Als sie schließlich wieder Boden unter den Füßen hatte, merkte sie wieder wie ausgelaugt sie doch war, aber sie hielt sich wacker, denn sie war schon so gut wie zu Hause. Sie schleppte sich auf einen (unscheinbaren *g*) Felsen zu und verschwand über eine versteckte Leiter in ihrem unterirdischen Versteck. Sie verschloss den Eingang wieder vernünftig, lehnte sich an die nächstbeste Wand und rutschte erschöpft an ihr auf den Boden hinab. Sie war außer Atem und keuchte heftig. Der Schweiß lief ihr das Gesicht herunter, welches sie erst einmal auf die Brust sacken ließ.


„Uff...ich hab’s... geschafft... Ich bin...heil...davon gekommen“, keuchte Lee kraftlos. Sie war total fertig. Dieser Einbruch war der Horror ihres Lebens, sie hatte mit so etwas überhaupt nicht gerechnet. Sie war einfach nur froh, dass es vorbei war und sie sich endlich ausruhen konnte.


Lee saß lange dort und genoss es zu entspannen und sich von ihrem Schock erholen zu können. So langsam konnte sie auch wieder klar denken und gestand sich sogleich, dass diese Herausforderung vielleicht doch etwas zu groß für sie gewesen sei.


„Ich habe alles auf die leichte Schulter genommen hat! Wie leichtsinnig ich doch war!“, verfluchte sie sich selbst.


Allmählich fühlte sie einen unangenehmen Druck in sich selbst. Es war ihre Aura, die wieder frei strömen wollte. Sie konnte mit ihrem Fluidum einfach nicht sicher genug umgehen, das lag wahrscheinlich daran, dass sie sich alles selbst beigebracht hat, nachdem sie es im Fernsehen gesehen hatte. Und bei Panik geschah dies noch leichter, sie erinnerte sich zu gut an den Vorfall in der Abstellkammer. Aber sie durfte ihre Aura jetzt auf keinen Fall freilassen! Eigentlich dürfte sie ihre Aura die nächsten Wochen oder Monate nicht freilassen. Aber es war schon ein quälendes Gefühl, sie länger als drei Stunden zu löschen. Und diesen Punkt hatte sie schon jetzt erreicht. Sehr viel länger würde sie es nicht mehr aushalten, wurde ihr schmerzlich bewusst. Langsam verfiel sie wieder der Panik, denn wenn sie daran dachte, wie wütend Vegeta war, wurde ihr schlecht.


„Der hätte mich doch glatt umgebracht, wenn ich ihm in die Finger geraten wäre“, schoss es ihr durch den Kopf. Dann griff sie nach dem Scanner und dem Datenträger und starrte sie verzweifelt an.


„Und egal, ob Vegeta sauer ist oder nicht. Bulma wird ihn bitten, mich trotzdem aufzusuchen. Sie wird sich sicher sein, dass ich irgendetwas hab mitgehen lassen. Wertvolle Dateien, die eigentlich nicht in meine Hände hätten fallen dürfen...vielleicht kümmert sich die Polizei auch noch darum, und wenn ich denen durch Vegeta in die Finger gerate, bin ich erst richtig dran...“


Ihr wurde schlagartig heiß, als ihr bewusst wurde, dass ihr Leben arg auf der Kippe stand. Vegeta...er durfte sie auf keinen Fall finden! Nur wie sollte sie das verhindern? Ihre Aura konnte sie nicht mehr lange zurückhalten!


„Verdammt!“, fluchte sie leise und starrte nachdenklich in die Luft. Aber ihr wollte beim besten Willen nichts einfallen und so beschloss sie, sich erst einmal zu duschen, ihr war ziemlich unwohl in ihrer engen, verschwitzten Kleidung.




Nachdenklich starrte Lee in den warmen Wasserstrahl, der sie angenehm beruhigte und sie konnte sich ernsthaft auf ihre Lage konzentrieren. Wenn sie von Vegeta nicht verfolgt und womöglich umgebracht werden wollte, musste sie ihre Aura vor ihm verstecken. Wenigstens so lange, bis Gras darüber gewachsen oder ihr etwas anderes eingefallen war. Aber wie verdammt sollte sie das anstellen?


„Der Ring!“, schoss es ihr plötzlich durch den Kopf. Ein Funken Hoffnung stieg in Lee hoch. Sie hatte vor einiger Zeit einen geheimnisvollen Ring gestohlen, in den letzten Tagen aber zu viel Wind um den Ohren gehabt, als dass sie sich schon damit hätte beschäftigen können. Sie hatte gleich gespürt, dass er über merkwürdige Kräfte verfügt, als sie ihn damals dem Antiquitätenladen stahl und sie war sich sogar merkwürdigerweise sicher gewesen, dass er sich irgendwie auf Auras auswirkt. Warum war ihr der nicht gleich eingefallen? Sie schaltete sofort das Wasser ab, ging aus der Dusche und legte sich ihren Bademantel um. Sie musste auf der Stelle zu dem Ring und ihn genauer untersuchen.


Lee wusste genau, wohin sie ihn verfrachtet hatte. Sie lief in ihre Lagerkammer, in der sie ihre letzte Beute abgelegt hatte. Hier stand noch eine wertvolle Vase. Lee warf einen flüchtigen Blick auf sie und grinste kurz. Sie war ihr einfach zu schön, um sie zu verkaufen. Während sie ihre Gedanken an sie verschwendete, spürte sie auf einmal etwas neben ihr. Eine geheimnisvolle Energie leuchtete ihr praktisch entgegen und sie ließ ihren Blick gebannt nach links schweifen. Dort hinten lag der Ring auf einem roten Samtkissen. Sie starrte ihn ungläubig an und ließ seine geheimnisvolle Energie auf sich einwirken.


„Was ist denn mit dem Ring los? Er hat irgendetwas Magisches! Das ist mir früher nie aufgefallen!“, wurde Lee fasziniert bewusst, während sie sich langsam aber sicher auf den Ring zu bewegte.


Sie blieb gebannt vor ihm stehen und konnte ihren Blick nicht von ihm wenden.


Der antike Ring war relativ breit und besaß eingekerbte Schriftzeichen. Lee vermutete, dass er aus uralten Zeiten kam, in der es Völker gegeben hat, die sich mit Meditation und Aura viel beschäftigt haben, mehr um die innere Ruhe zu finden, als zu kämpfen, und einen schafften, einen solchen Ring zu schaffen und ...ja, zu verzaubern. Früher hatte er sicher auch silbern geglänzt, heute war er jedoch nur noch grau und matt.


„Und doch wunderschön“, dachte Lee verträumt und griff langsam nach ihm. Sie erwartete, kühles Metall zu spüren, doch der Ring war richtig warm und sie meinte, gebündelte Energie zu spüren, als sie ihn berührte. Ihre Augen leuchteten auf, als ein merkwürdiges Kribbeln ihren Körper durchfuhr. Er musste wirklich verhext sein. Warum hatte sie das damals nicht bemerkt?


„Er muss sich verändert haben“, überlegte Lee ungläubig, „eine andere Erklärung gibt es nicht. So etwas wäre mir sofort aufgefallen!“


Sie nahm ihn ganz in die Hand und wendete ihn zwischen ihren Fingern hin und her. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ihn von allen Seiten zu berühren, er glühte geradezu auf ihrer Haut. Aber sie vernahm es wie ein angenehmes Prickeln. Sie konnte es kaum noch erwarten, seine Wirkung endlich auszuprobieren.




-Fortsetzung folgt-




Ich glaub, das mit der Wut Vegetas und dem Ring ist ein bisschen übertrieben und wirkt unrealistisch, aber das müsst ihr leider so hinnehmen (sonst passt es nicht in meine Story, wisst ihr ja ^.^*).




Noch ne Frage am Rande: Kann man statt Fluidum eigentlich auch Ki sagen? Hab’ ich öfters hier mal gelesen. Das würde vielleicht für Abwechslung beim Lesen sorgen. Kann es überhaupt sein, dass ich Fluidum und Aura falsch in Zusammenhang bringe?? Fluidum ist doch nicht gleich Aura, oder doch? Was meint ihr denn dazu?




Würde mich wieder riesig freuen, wenn ihr wieder Kommentare schreibt!




Bis Bald




Silver


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