Fanfic: Pan die Rumtreiberin (2)

Kapitel: Pan die Rumtreiberin (2)

Am nächsten Morgen fand eine Familienkonferenz in der Küche statt. Sie setzten sich alle um einen runden Tisch und Son-Gohan begann: „ Als ich gestern Nacht aufwachte und auf die Uhr schaute, war es bereits fast halb zwölf. Auf dem Weg in die Küche traf ich auf Pan. Da sie noch ihre Jeans und ihr Top an hatte, vermute ich das sie gerade erst nach Hause gekommen war.“


„Ist das wahr?“ fragte Videl. Pan nickte nur. Sie überlegte sich ob sie ihren Eltern nun endlich die Wahrheit erzählen sollte. Vielleicht war es ja besser so? Als sie gerade anfangen wollte zu sprechen, da...


‘Nein, wenn ich es ihnen wirklich erzähle werden sie mir bestimmt nicht erlauben weiter zu machen.‘ Dachte sie sich. Doch während Pan darüber nachgrübelte ob sie es nun ihren Eltern wirklich erzählen sollte oder nicht, redeten diese inzwischen eifrig miteinander.


„Also Pan, wir meinen, dass es besser wäre wenn du abends nicht mehr ausgehst. Wir können dir einfach nicht mehr vertrauen. Es tut mir leid, aber daran bist du ganz alleine selber schuld.“ Sagte Videl in einem ungewöhnlich sanften Ton. Pan senkte ihren Kopf. Eigentlich hatten sie ja recht. „Ab sofort hast du also Hausarrest. Wenn du mittags von der Schule kommst bleibst du zu Hause. Wie lange wir das durchziehen wissen wir noch nicht. Wir werden sehen wie du dich verhältst. Benimmst du dich gut und deine Schulnoten werden wieder ein wenig besser darfst du auch abends wieder ausgehen.“ Son-Gohan vielen diese Worte sichtlich schwer, doch irgendwann musste mal was geschehen.


„Aber Papa, Mama, ich muss unbedingt wenigstens heute noch einmal...“ Pan wurde von ihrer Mutter unterbrochen. „Schluss jetzt. Bei dir heißt es immer nur noch einmal, nur noch einmal, nun reicht es. Du bleibst zu Hause, basta! Außerdem kommen heute Son-Gohans Eltern zu Besuch.“


„Ihr seit echt gemein. Es ist doch nur noch dieses eine mal.“ Versuchte Pan sich zu wehren.


„Nein und dabei beliebt es!“ schrei Son-Gohan. Eilig lief Pan rauf auf ihr Zimmer. Sie legte sich auf ihr Bett und weinte. Doch nach ein paar Minuten hörte sie plötzlich auf. ‘Pah, die können mich alle mal. Ich geh trotzdem weg. Ich fliege einfach aus dem Fenster. Sollen die doch bleiben wo der Pfeffer wächst.‘




Am Abend war Pan noch immer nicht aus ihrem Zimmer rausgekommen. Son-Gohan machte sich langsam Sorgen.


„Vielleicht ist es besser wenn ich mal nach ihr schaue.“ Sagte er, doch er wurde von seiner Frau aufgehalten.


„Lass sie doch. Wenn sie sich beruhigt hat wird sie schon wieder runter kommen. Irgendwann muss sie ja auch etwas essen.“ Da hatte sie Recht. Son-Gohan kümmerte sich nicht weiter darum und machte den Fernseher an.


Plötzlich klingelte es an der Haustüre. „Schatz machst du mal auf, ich glaube deine Eltern sind da.“ Kam es aus der Küche, wo Videl inzwischen ein paar Häppchen angerichtet hatte. Son-Gohan lief in den Flur und öffnete die Haustüre.


„Guten Abend mein Schätzchen.“ „Guten Abend Son-Gohan.“


„Guten Abend ihr beiden, kommt doch rein.“


Chichi und Son-Goku setzten sich ins Wohnzimmer. „Na wie geht’s dir? Wo ist denn deine Frau und deine Tochter? Ich habe die kleine Pan schon lange nicht mehr gesehen.“ sagte Son-Goku.


Da kam schon Videl mit dem Tablett mit den Häppchen und stellte es auf den Tisch. „Guten Abend Chichi, guten Abend Son-Goku.“ Grüßte Videl den Besuch. Doch Son-Goku machte sich gleich an die Häppchen ran und im nix war das Tablett leer. Videl konnte nur staunen. Dann richtete sie sich an Son-Gohan. „Holst du bitte Pan, sie soll ihre Großeltern begrüßen.“ „Ja, ja, ich geh schon.“


Son-Gohan ging die Treppe hoch und zu Pans Zimmer. Er klopfte an doch niemand antwortete. Er klopfte noch mal. Aber als sich wieder niemand meldete öffnete er die Tür. Nun stand Son-Gohan im Zimmer, doch von Pan keine Spur. Er sah nur das offene Fenster, durch das Pan entflohen war.


„Videl komm schnell her!“ schrei Son-Gohan. Videl eilte die Treppe hoch. „Was ist denn?“ „Sieh nur, Pan ist abgehauen. Sie muss durch das Fenster nach draußen geflogen sein.“ „Und was sollen wir jetzt tun? Wir wissen ja nicht wo sie ist.“


„Wenn ich mich einmischen darf, ihr könnt doch Pans Aura folgen. So findet ihr sie bestimmt.“ Sagte Son-Goku, der mit Chichi ebenfalls zu Pans Zimmer gekommen ist. „Stimmt, warum habe ich nicht gleich daran gedacht Komm Videl wir fliegen gleich los.“ Und schon war Son-Gohan im Himmel verschwunden. „Entschuldigung, aber das muss jetzt geklärt werden. Ich hoffe sie verstehen das.“ Nun war auch Videl weg. Son-Goku und Chichi blieben allein in dem leeren Zimmer, machten sich aber dann auf in die Küche. Denn Son-Goku hatte schließlich noch Hunger.


„Ich kann sie spüren, sie ist hier ganz in der Nähe.“ Sagte Son-Gohan. Er und Videl suchten mit ihren Augen die Gegend ab. Plötzlich entdecke Videl Pan. „ Da unten ist sie.“ Sie wollte schon nach unten fliegen, als sie Son-Gohan fest hielt. „Warte, ich möchte sehen was sie macht.“ Pan war auf einen Baum geklettert und versuchte eine Katze runter zu holen. Schließlich schaffte sie es mit ein paar Kratzern die Katze ihrer Besitzerin zurück zu bringen. Dann flog sie weiter in Richtung eines alten Sportplatzes. Dort sahen Videl und Son-Gohan ihre Tochter landen. Auf dem Sportplatz waren noch drei Jungen. Alle waren stak gebaut und machten sich über einen kleinen ca. 8jährigen anderen Jungen her. Dieser versuchte sich zu wehren, doch gegen die drei kam er nicht an. Doch dann kam Pan.


„Hey, wie oft habe ich euch schon gesagt, dass ihr den Jungen in Ruhe lassen sollt. Er hat euch doch nichts getan!“


schrei Pan die drei an. „Ach, du schon wieder. Dieses mal machen wir dich alle.“ Und schon liesen die drei von dem Jungen ab und stürzten sich auf Pan. Obwohl diese um ein bis zwei Jahre jünger sein musste, schaffte sie es mit Leichtigkeit die Jungen zu verprügeln. Dem einen schlug sie in den dicken Bauch, so dass er sogar Blut spuckte. Den anderen lies sie mit einer gekonnten Rechten gegen einen Pfosten fliegen. Und dem letzten gab sie einen Kinnhacken, dass dieser in die Luft flog und wieder hart aufprallte. Nach dieser Niederlage flohen die drei Jungen eilig. Doch der Dicke, der Anführer der Drei, sagte noch: „das nächste mal schlagen wir dich! Verlass dich drauf.“ Dann rannten sie davon.


Videl und Son-Gohan staunten, was für eine mutige und starke Kämpferin sie doch war. Aber das war ja kein Wunder bei dem Trainer und nachdem was sie schon alles erlebt hatte. „Das hat sie gut gemacht. Obwohl sie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gekämpft geschweige denn trainiert hatte, schafft sie es diese drei Jungen, die noch älter sind als sie, mit Leichtigkeit zu besiegen. Ich bin stolz auf sie.“ Sagte Son-Gohan. Und auch Videl musste zugeben dass sie ihre kleine Tochter bewunderte. Dann hörten sie aber gespannt dem Gespräch zwischen Pan und dem kleinen Jungen zu.


„Ich habe dir doch gesagt, dass du dich gegen diese drei Burschen wehren musst. War denn alles was ich dir bisher beigebracht habe umsonst?“


„Ja ich weiß, aber sie waren schließlich in der Überzahl. Und ich bin einfach noch nicht so weit. Du musst mich unbedingt weiter trainieren, damit ich endlich diese Typen von alleine besiegen kann.“


„Aber wenn du so weiter machst, wird das nie was. Deshalb lass uns schnell mit dem Training weiter machen.“


Dann trainierten die zwei den ganzen Abend über. Pan verpasste dem Kleinen zwar immer wieder kräftige Schläge, doch diese nahm er tapfer in Kauf, wenn er dafür endlich stärker werden konnte. Als es bereits nach zehn war, verabschiedeten sich die beiden von einander. Und auch Videl und Son-Gohan machten sich schnell auf den Weg nach Hause. Nun wussten sie endlich wo sich ihre Tochter jede Nacht aufhielt. Jedoch fragten sie sich warum Pan ihnen das nie erzählt hatte. Vertraute sie ihren Eltern etwa so wenig?




Als Pan nach Hause kam, warteten ihre Eltern bereits auf sie. Dieses mal hatten sie aber zum großen erstaunen von Pan kein grimmiges Gesicht, sondern lächelten. „Schön das du wieder da bist.“ Sagte Videl. Pan konnte nicht glauben was ihre Mutter gerade gesagt hatte. Warum war sie so nett? Eigentlich musste es doch eine riesen Standpauke geben. „Hallo Mama, hallo Papa, seid ihr denn nicht sauer auf mich, dass ich einfach abgehauen bin und erst jetzt wieder nach Hause komme?“ Videl und Son-Gohan schüttelten den Kopf. Dann fing Son-Gohan an zu erzählen: „Wir wissen jetzt warum du jeden abend aus dem Haus gehst. Und finden es nicht schlimm. Im Gegenteil, wir freuen uns, dass du dich so für einen kleinen Jungen arrangierst. Nur verstehen wir nicht warum du uns das verschwiegen hast.“ „Naja, ihr habt doch immer gesagt ich darf niemandem zeigen was für Kräfte ich habe und erst recht darf ich keinem etwas beibringen, egal wie sehr er mich auch darum bittet. Denn jemand anders würde diese Kräfte nur ausnützen. Und das wahrscheinlich noch zum Leiden der anderen.“ „Das stimmt schon, aber du hättest es uns trotzdem erzählen können. In diesem Fall hätten wir vielleicht eine Ausnahme gemacht. Aber eine Lösung ist das was du da machst auch nicht. Habt ihr denn versucht schon einmal mit einander zu reden?“


„Klar haben wir das. Aber mit denen kann man nicht reden. Die wollen einfach eins auf die Mütze drauf. Aber jetzt was anderes, woher wisst ihr denn davon?“


„Wir sind deiner Aura gefolgt und haben dich dann mit den drei Jungen kämpfen sehen. Und wir haben auch gesehen, dass du den kleinen Jungen trainiert hast.“ Gab Videl ihr zur Antwort. „Aber warum trainiert ihr eigentlich immer am Abend und nicht nachmittags nach der Schule.?“
Suche
Profil
Style