Fanfic: The first smile
Kapitel: The first smile
Diese FF handelt von Trunks und Vegetas Beziehung (ihr wisst ja, wie das gemeint ist *g*)!
The first smile
Trunks saß in der Schule auf seinem Platz. Die Hände zu Fäuste geballt blickte er starr auf den Tisch, ohne auch nur ein Wort von dem mitzubekommen, was der Lehrer vorne an der Tafel sagte. Nein, er war in seiner eigenen Gedankenwelt versunken. Es kochte in ihm, es schmerzte in ihm, er war gedemütigt. Mit verdunkelten Augen dachte er an den gestrigen Abend:
Er hatte wie immer mit seinem Vater im GR trainiert, in der ewigen Hoffnung, von seinem Vater endlich einmal ein lobendes Wort zu hören, doch vergebens. Im Gegenteil! Gestern war er besonders krass zu ihm gewesen. „Du bist eine Niete, ein Weichei! Und so was will mein Sohn sein?“
Ja, diese Frage hallte in Trunks Kopf wider, wie eine Schallplatte „Und so was will mein Sohn sein?“ Es lies ihn nicht mehr los. Was erwartete sein Vater von ihm? Er hatte das SSJ Level erreicht, er hatte das SSJ2 Level erreicht, er war stärker als Son-Goten, er war flinker als Gohan! Was wollte er noch? Was wollte sein Vater sehn? Das er es mit Goku aufnehmen könnte oder was war Sache?
„Trunks, fahr fort!“
Trunks rührte sich nicht.
„Trunks? Trunks!“
Immer noch keine Reaktion.
Dem Lehrer wurde es zu bunt. Er schritt die Sitzreihen entlang, bis er neben Trunks angelangt war, dessen Blick immer noch auf den Tisch fiel. Erst als ihm Goten den Ellbogen in die Seite rammte, schreckte er auf! „Was....?“ „Trunks Briefs, ich habe sie mehrmals aufgerufen!“ sagte der Lehrer streng und beugte sich zu dem völlig verdatterten Trunks hinunter. „Das ist heute schon das dritte Mal und das bedeutet Nachsitzen, junger Mann!“ Der Lehrer schritt wieder nach vorne und trug etwas in das Tagebuch ein, während er kurz angebunden murmelte: „Morgen Nachmittag, gleich nach der Schule!“
„Sag mal, was ist heute nur mit dir los, Trunks?“ Goten und Trunks bahnten sich ihren Weg durch die Schulgänge der Orange Highschool. Es hatte geläutet und das bedeutete, sie hatten endlich Schule aus! „Nun....nichts wichtiges.“ gab Trunks tonlos zurück und schulterte seine Schultasche. Goten sah ihn erst noch mißtrauisch an, belies es dann aber dabei. Als er dann aber Trunks trauriges Gesicht sah, fragte er heiter: „Hey, ich weiß zwar nicht, was dich heute geritten hat, aber es ist so tolles Wetter! Lust ins Freibad zu gehen?“ „Hm...mal sehn. Ich ruf dich dann an!“ „Ok, bis dann!“ Gotens und Trunks Wege teilten sich hier. Goten musste durch den Wald, Trunks jedoch musste in das Zentrum der Stadt. Wie er so lief, war er wieder in seinen Gedanken versunken. Wieder hallte diese Frage in seinem Kopf: „Und so was will mein Sohn sein?“ Was sollte er denn tun? Was erwartete sein Vater bloß von ihm? Er hatte schließlich auch Hausaufgaben zu erledigen und wollte auch mal mit Goten etwas unternehmen. Sollte er denn den ganzen Tag trainieren?
Den Kopf voller Zweifel, Enttäuschungen und Fragen betrat er die CC, wo er sogleich von Bulma begrüßt wurde. „Hallo, Trunks! Wie war die Schule?“ Das fragte sie immer, Tag täglich, wenn Trunks von der Schule kam. Und immer antwortete er: „Gut!“ So auch heute. Seine Mutter stellte ihm das Mittagessen auf den Tisch und verlies den Raum, doch Trunks hatte keinen Hunger. Lustlos stocherte er mit der Gabel auf dem Teller herum, bis sein Vater herein kam. Mürrisch, wie immer, setzte er sich an der Tisch und wartete, dass Bulma ihm sein Essen brachte. Trunks sah von seinem Teller auf, direkt in das Gesicht seines Vaters. Er muss doch auch eine gute Seite haben, nur eine kleine! Sonst hätte Mum ihn doch nicht genommen! dachte er verbissen, ohne seine Augen von denen seines Vaters abzuwenden. Diese Augen, so kalt, so herzlos! Und da bemerkte Vegeta den Blick seines Sohnes und sah zu ihm. Erst zuckte Trunks kurz zusammen, blieb ihm jedoch standhaft. Er würde nicht zuerst weg schauen, nicht zuerst blinzeln, nein! Auch sein Vater machte keine Anstalten, seine Augen abzuwenden. Ihre Blicke wurden immer schärfer, alles um sie herum schien nicht mehr zu existieren. Es entstand eine Art Wettkampf daraus. Wer zuerst blinzelte oder sich abwendete, hatte verloren. Es fiel Trunks zunehmend schwerer dem Blick seines Vaters stand zu halten. Seine Augen fingen an zu brennen, sie wollten zufallen, doch er lies es nicht zu! Auch musste er sich verbissen wehren, nicht weg zu schauen. Er wollte nicht länger in diese eisigen Augen schauen, die keine Seele zu haben schienen. So schauten sie sich noch eine Weile an, bis sich in Trunks Augen bereits die Tränen spiegelten und er blinzeln musste. Verdammt! dachte er, sauer auf sich selbst und wischte sich die Tränen energisch weg, die nach dem zuklappen der Augenlieder von seinen Wangen rannen. Schnell blickte er zu seinem Vater rüber. Dieser starrte immer noch auf Trunks, doch jetzt konnte man ein höhnisches grinsen auf seinen Lippen erkennen und er schüttelte leicht den Kopf. Trunks hätte am liebsten den Tisch umgeschmissen. Wie er ihn jetzt ansah.... überlegen, siegessicher, spöttisch, abweisend. Trunks hielt das nicht mehr länger aus! Er stand so ruckartig auf, dass sein Stuhl nach hinten flog und krachend auf dem Boden landete. „Was ist denn hier drin los?“ fragte Bulma, die gerade wieder hereinkam und, auf eine Erklärung wartend, abwechselnd Trunks und Vegeta ansah. „Nichts....nichts!“ sagte Trunks fast zähneknirschend und verschwand auf sein Zimmer, während Vegeta, anscheinend zufrieden mit sich selbst, in aller Ruhe sein Essen hinunterschlang.
Fortsetzung folgt........