Hi, da bin ich wieder!
Natürlich will ich als erstes wieder allen danken, die meine Story gelesen haben, besonders Piccolo09 (ich bin so stolz auf meine Stammleserin *g*) und decima, die mir Kommis geschrieben haben!
@Piccolo09: Also, ich denk’ schon, dass mir das geholfen hat (danke für deine Erklärung). kann aber nicht versprechen, dass ich das jetzt immer korrekt anwende.
Übringes benutze ich jetzt einfach das Wort „Ki“, dass bei mir so etwas wie spirituelle/geistige Kraft/Energie bedeutet...na, ihr wisst sicher, was ich meine...
@decima: Nur damit du’s weißt: Ich hab deine Story gelesen und dir einen Kommentar geschrieben, toll nä?! *g*
Öh, das war doch aus Herr der Ringe, oder? (hab’ den Film leider nicht gesehen) Wenn nicht, korrigier mich bitte. Dieser Ring hat jedenfalls nichts mit dem Film zu tun, falls das jemand vermuten sollte. Eigentlich ist der Ring sowieso mehr Nebensache...^.^*
Und was es mit Piccolo auf sich hat, erfährst du jetzt im dritten Teil! (Was für eine gelungene Überleitung!! *g*)
Langsam schob sie den Ring über ihren linken Ringfinger. Trotz ihrer Überzeugung tat sie es recht zögerlich, der Ring war ihr irgendwie doch unheimlich geworden.
„Ob das gefährlich ist?“, schoss es ihr zweifelhaft durch den Kopf, denn sie spürte, wie der Ring immer heißer wurde. Sie biss die Zähne zusammen und starrte ihn angespannt an, er saß jetzt ganz auf ihrem Finger.
Aber zu ihrer Erleichterung nahm seine Hitze auf einmal wieder ab. Sogar seine ganze Energie erlosch rapide, so dass es Lee aufs neue beunruhigte. Schnell war jegliche Ausstrahlung von ihm verschwunden. Er fühlte sich an wie ein normaler Ring, kalt und hart. Er hatte auch aufgehört, auf seine seltsame Weise Einfluss auf sie auszuüben, Lee fühlte sich wieder glasklar bei Verstand. Sie drehte ihre Hand und begutachtete ihn von allen Seiten.
„Was ist jetzt los?“, rätselte Lee unruhig, „hoffentlich ist er nicht kaputt oder so! Oder hat er sich jetzt tatsächlich auf meine Aura ausgewirkt?“
Der innere Druck ihrer Aura war jedenfalls noch immer vorhanden. Vollkommen gelöscht hatte er sie anscheinend nicht. Lee musste es wagen, sie ließ vorsichtig einen Teil ihrer Aura frei, so dass man sie kaum spüren konnte. Aber sie konnte sie deutlich fühlen. Ungläubig analysierte sie ihre Aura. Sie war fast vollkommen anders! Sie stand total unter dem Einfluss des Ringes, seine Energie hatte sich mit ihr vermischt und das Ergebnis, was sich ihr bot, war im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.
„Ich glaub’s nicht! Meine Aura ist mutiert, abgeändert, einfach anders!“
Sie ließ ihre Aura wieder ganz leuchten. Es war so erleichternd, nicht mehr diese unangenehme Anspannung in ihr zu spüren. Zudem war es ein unbeschreibliches Gefühl, ihre „neue“ Aura zu spüren. Sie fühlte sich wie neugeboren. Ihr fielen einfach die Worte oder Bilder, um dazu etwas zu sagen oder zu denken. Staunend stand sie da, fühlte ihre mutierte Aura und konnte ihr Glück gar nicht fassen. Vegeta würde sie nicht finden! Sie war tatsächlich gerettet – wenigstens vorerst, musste sie sich bewusst machen. Die Sache musste doch irgendeinen Haken haben. Vegeta würde seine Wut vielleicht früher oder später vergessen, aber die Polizei würde sie wegen ihrem Einbruch ihr Leben lang suchen. Und Lee war sich sicher, dass der Ring irgendwann seine Wirkung verlieren würde. Nur leider hatte sie keinen blassen Schimmer, wann das seien würde. Sie musste weiterhin konzentriert an dieser Sache arbeiten, so sehr es sie auch anwiderte.
„Wäre das nur alles nicht passiert“, seufzte sie, aber der Ring begeisterte sie zu sehr, als dass sie sich darüber jetzt Gedanken machen konnte.
„Mann! Ich hätte mir nie Sorgen machen sollen! Der Ring, der Ring! O Gott, bin ich froh, dass ich ihn damals mitgenommen habe! Er hat mir das Leben gerettet! Welch gigantische Magie“, lachte sie überglücklich, tänzelte in Richtung Tür und machte sich freudestrahlend zum Badezimmer auf.
Lee durchwanderte dabei ihren zentralen Raum. Bei jedem Schritt achtete sie auf ihre Aura, es war einfach unglaublich! So anders, aufregend, ein tolles Gefühl! Sie vermutete sogar, dass ihr Fluidum ein wenig stärker geworden war. Sie genoss jeden Augenblick, kuschelte sich zufrieden in ihren Bademantel und kontrollierte nebenbei ihre Bildschirme, welche die Gegend draußen überwachten. Als ihr Blick auf den letzten Monitor fiel, blieb sie überrascht stehen.
„Da ist doch was“, murmelte sie neugierig. Sie trat an den Bildschirm und starrte ihn gebannt an.
Draußen trainierte einer dieser übermenschlich starken Gruppe in der Wüste. Es war dieser seltsame Typ mit der ungewöhnlichen Hautfarbe. Wenn Lee sich nicht irrte, hieß er Piccolo.
Sie verfolgte staunend seine schnellen, geschickten Bewegungen und seine gewaltigen Ki Attacken. Er hatte vier Ebenbilder von sich geschaffen, welche ihn gleichzeitig angriffen. Die Felsen erbebten bei diesem hohen Energielevel, welches sie inzwischen auch bis in ihr Geheimversteck spürte, es war geradezu berauschend. Davor war sie wohl einfach zu sehr von dem Ring und ihrer neuen Aura abgelenkt gewesen.
Während sie ihn fasziniert beobachtete, kam ihr plötzlich eine erleuchtende Idee.
„Hey, das ist es!“, dachte sie begeistert, „Diese Typen haben mich zwar nie sonderlich interessiert, aber in diesem Notfall werde ich einfach versuchen, einige Freunde unter ihnen zu finden. Diese werden dann schon dafür sorgen, dass ich von Vegeta nicht umgebracht werde, wenn der Ring aufhört zu wirken, und Vegeta mich erkennt. Und wenn Piccolo mir schon vor die Nase läuft, fang ich gleich bei ihm an“ (so, jetzt müsste jeder die Rolle Piccolos und die Überschrift verstanden haben...obwohl, die Überschrift passt nicht wirklich, find ich, aber zum Ändern ist es jetzt zu spät)
Spontan wie sie halt war, eilte sie ins Bad, um sich fertig zu machen. Sie war voller Elan, denn sie fand ihre Idee einfach genial. Die Horrorgeschichte mit Vegeta war schon so gut wie vergessen, denn sie war sich sicher, dass ihr Plan aufgehen würde. Und endlich kam etwas Abwechslung in ihr Leben. Auf Einbrüche hatte sie, vor allem nach dem letzten, erst einmal keine Lust mehr.
Während sie sich die Haare trocknete und sich anzog, dachte sie sich eine realistische Hintergrundgeschichte zu ihrer neuen Identität, mit der sie Piccolo begegnen wollte, aus. Wenn er sich (wenn überhaupt) über ihre Kampfkraft wundern würde, würde er bestimmt mehr über sie erfahren wollen. Da konnte sie schlecht behaupten, dass sie eine Diebin wäre.
(Darüber erfahrt ihr wahrscheinlich später noch. Weiß momentan eh noch nichts ^.^*)
„Hmm...soweit ich diesen Piccolo einschätzen kann, ist er nicht gerade die aufgeschlossenste und freundlichste Person, die ich kenne. Scheint so’n Einzelgänger zu sein, der hat wohl echt nichts besseres zu tun, als mitten in der Nacht in so einer verlassenen Wüste zu trainieren...Aber er wird sich bestimmt für meine unnormale Kampfkraft interessieren. Hoffentlich freut er sich über seine neue Gesellschaft“, schmunzelte Lee vor sich hin, während sie ein paar Sachen in eine Kiste packte, die sie in einer Kapsel verschwinden ließ und dann in ihrer Hosentasche. Sie blickte immer wieder auf den Monitor, um sicher zu gehen, dass Piccolo noch immer trainierte. Der jedoch schien noch lange beschäftigt zu sein.
Aber Lee war auch endlich startklar, sie wiederholte noch einmal schnell den geplanten Ablauf im Geiste und atmete tief durch. Dann lief sie entschlossen zum Ausgang. Seit das Problem mit der Aura beseitigt war, war sie wieder sie selbst – selbstbewusst und siegessicher.
Freundschaft mit Piccolo schließen *lol*, na wenn sich Lee da nicht zu viel vorgenommen hat...
Lee schlüpfte durch ihre Luke in die kalte, schwarze Nacht. Sie verriegelte den Eingang sorgfältig und blickte in den dunklen Himmel, wo sie sogleich Piccolo ortete, der immer noch gegen vier seiner Ebenbilder kämpfte. Hier konnte Lee die gigantische Energie erst richtig spüren, sie war einfach gigantisch. Lee hing ihren Gedanken ein wenig nach, und hätte sie ihren Blick trotzdem nicht weiterhin auf Piccolo gerichtet gehabt, hätte sie nicht bemerkt wie plötzlich eine Höllenspirale in ihre Richtung schoss. Lee schreckte sofort auf, der Energiestrahl, der im Kampf von Piccolo abgewehrt und zufällig auf die Erde gelenkt worden war, raste genau auf ihr Geheimversteck zu.
„Verdammt! Der jagt meinen Unterschlupf noch in die Luft!“, wurde Lee entsetzt bewußt. Sie aktivierte ihr Fluidum und flog der Höllenspirale entgegen, um sie umzulenken. Sie holte zu einem präzisen Schlag aus und wartete den richtigen Moment ab. Sie konnte die gewaltige Hitze spüren, als sie mit geballter Kraft draufhielt und den Strahl in einem spitzen Winkel wieder zurückschleuderte. Dieser jagte an Piccolo knapp vorbei, welcher zusammenschreckte und in Richtung Boden blickte, woher die Höllenspirale gekommen war. Er entdeckte eine junge (ca. 22-jährig), dunkelblonde Frau, die (inzwischen wieder auf den Erdboden zurückgekehrt war und) ihn wütend anfunkelte.
„Hey! Pass gefälligst auf, wohin du deine Strahlen verteilst!“, rief Lee verärgert zu dem verdutzten Piccolo hinauf. Sogleich zuckte sie fluchend zusammen.
„Mann, muss ich gleich so aggressiv sein?! Reiß dich zusammen, Lee!“
Die Ebenbilder Piccolos verschwanden in ihrem Ursprungskörper. Wer war dieser Erdling, der gerade seine Höllenspirale einfach so in den Himmel gepfeffert hatte?! Was verdammt suchte die hier um diese Zeit? Und wie war sie so plötzlich aufgetaucht?
Piccolo sank zögernd hinunter und näherte sich langsam dem Erdboden.