Fanfic: Die Spirits-Saga (2. Kapitel)
unmöglich, sie hatten ihre Auren doch gelöscht...! Der Fremde schien sie trotzdem irgendwie bemerkt zu haben, und seine Absichten waren offensichtlich auch nicht gerade die besten... Denn jetzt hob er die rechte Hand, ballte sie zur Faust und augenblicklich ging das Gebüsch, hinter dem sie standen in Flammen auf. Beide sprangen erschrocken ein Stück zurück... Wie hatte der Typ das gemacht?! Sie hatten ja schon einiges an Ki-Techniken gesehen, aber das war ihnen neu... Vegeta, der mit seiner linken Hand den Zweig weggehalten hatte, stöhnte auf und hielt sich seine verbrannte Hand. Ihr Streit von eben war damit vom Tisch, jetzt gab es wichtigeres. Und zwar diesen Typen, der sie gerade angegriffen hatte! Da Vegeta erst einmal außer Gefecht gesetzt war ging Son-Goku alleine zum Angriff über. Noch im Flug verwandelte er sich in einen Super-Sayajin. Doch mitten in der Luft, etwa zwei, drei Meter von dem Fremden entfernt, prallte er gegen eine unsichtbare Barriere. Er wurde einige Meter zurückgeschleudert und landete schließlich auf dem Boden. Sofort ging er in Kampfstellung. Der Typ lächelte! Der lächelte wirklich! Seine kalten, schwarzen Augen funkelten... Und dann sagte er „Du verfügst wirklich über eine beeindruckende Energiemenge Erdling... Aber du weißt sie nicht zu nutzen!“ Dann wiederholte er das Spielchen mit der Faust, diesmal ging allerdings nichts in Flammen auf, sondern der Boden unter Son-Gokus Füßen brach auf. In letzter Sekunde rettete er sich in die Luft. „Schnell bist du ja, das muß ich dir lassen Mensch... Aber das wird dir auch nicht helfen!“ Jetzt war Son-Goku soweit, das er wieder angriff. Der Fremde machte nicht einmal den Versuch sich zu verteidigen, und nach Son-Gokus Meinung traf jeder einzelne seiner Schläge. Aber nichts zeigte auch nur irgendeine Wirkung! Der Kerl zuckte nichtmal! Vegeta, der inzwischen den Schmerz einigermaßen unter Kontrolle hatte, traute seinen Augen nicht. Kakarott schlug wirklich mit aller Kraft zu, er gab Alles was er hatte... Versuchte sogar seine Spezialtechnik, das Kame-Hame-Ha... Aber dieser Mistkerl stand einfach nur kalt lächeln da. Das war doch nicht normal! Sogar Gegner wie Boo oder Cell hatten wenigstens IRGENDEINE Reaktion gezeigt wenn man so auf sie einschlug, und wenn es nur ein spöttischer Kommentar war! Mit einem Mal sah es so aus, als würde der Fremde ein Art eiförmige ‚Schale‘ von seinem Körper absprengen. Kakarott wurde von der Lava ähnlichen Energiewelle getroffen und blieb regungslos liegen. Und er stand auch nicht wieder auf. In seiner Verwirrung war es Vegeta bisher vollkommen entgangen das er die Energie des Fremden nicht spüren konnte. Nichts, überhaupt nichts... Diese Tatsache wurde ihm erst jetzt schlagartig bewußt. „Scheiße was...“ entfuhr es ihm, dann sah der Kerl zu ihm herüber und sagte „Ich habe keine Zeit mehr mit euch zu spielen... Mein Auftrag duldet keinen Aufschub!“ dann flog er los...
Bulma und Son-Gohan hatten inzwischen ein Gespräch mit Ice begonnen. Sie erklärten ihm genau, was damals auf Namek geschehen war... Nicht nur die Teile, in denen es um Kämpfe ging. Es mag normalerweise unpassend sein so etwas einem siebenjährigen zu erklären, aber sie erzählten ihm in allen Einzelheiten wie grausam sein Vater gewesen war... Wie er eigenhändig die Namekianer ausgerottet hatte... Wie er Dende ermordet hatte... Und Kuririn... Ice konnte es nicht glauben. So genau hatte Son-Goku die Geschehnisse gestern Abend nicht erzählt... Aber, wie konnte das sein? Sein Vater, sein geliebter Vater... Sowas würde er doch nie tun! Oder doch? Er hatte sich ja sehr verändert... Ja. Es konnte wahr sein. Seine Mutter hatte schließlich genau das selbe über seinen Vater gesagt... Die Erzählungen der beiden überzeugten ihn schließlich davon, das Son-Goku nur das beste gewollt hatte... Und er kannte ihn ja jetzt auch schon seit einem Jahr... Er war sein neuer Vater und genauso nett wie früher sein alter... Ice machte sich freiwillig wieder mit ihnen zusammen auf den Heimweg. Bulma und Son-Gohan atmeten erleichtert auf... Das war einfacher gewesen als sie gedacht hatten. Für einen Siebenjährigen war der kleine Ice wirklich schon sehr vernünftig... Plötzlich blieb Son-Gohan stehen. Das war doch die Aura seines Vaters! Da war etwas ganz und gar nicht in Ordnung! „Bring du Ice alleine zurück, ich muß schnell mal weg!“ Und schon war er weg... Weggeflogen. Warum nur hatte Bulma nur das unbestimmte Gefühl, daß es schon wieder Ärger gab?
Inzwischen war der Kampf zwischen Son-Goku und dem Fremden, obwohl dessen Aura nicht zu spüren war, auch anderen Orts nicht unbemerkt geblieben. Piccolo, der mit Kuririn unterwegs war, hatte Gokus Aura sofort gespürt und es stand für ihn außer Frage, daß da etwas nicht stimmte. Und als die Aura dann plötzlich so schwach wurde und sogar fast erlosch, war auch Kuririn davon überzeugt. Bis dahin hatte er nämlich geglaubt, daß sein Freund nur mal wieder mit Vegeta aneinandergeraten sei... Und so falsch lag er damit ja nun auch wieder nicht. Auch die anderen Mitglieder der Gruppe Z hatten Son-Gokus Energie gespürt und waren jetzt auf dem Weg zu ihm. In der Zwischenzeit hatte sich Vegeta dazu entschieden dem Fremden zu folgen. Dies erwies sich jedoch als schwieriger als er gedacht hatte. Dieser Kerl war nämlich extrem schnell, Vegeta konnte kaum mit ihm mithalten. Und er war sich sicher, daß er nicht so schnell flog um ihn abzuhängen... Es stand außer Frage das der Fremde wußte, das er verfolgt wurde. Hatte er doch offensichtlich schon die gelöschten Auren seiner beiden Beobachter spüren können, und Vegeta flog jetzt mit voller Kraft. Nein. Er hatte ein Ziel, und das wollte er so schnell wie möglich erreichen. Schließlich stoppte der Mann mit dem roten Mantel, stieß wie ein Adler nach unten und kam sofort wieder hoch. Dann verstaute er etwas in einer Tasche, was es war, konnte Vegeta allerdings nicht erkennen, und dann... Ja, was ‚und dann‘? Nichts! Der Kerl war einfach verschwunden! Dort, wo er noch vor wenigen Augenblicken geschwebt hatte, war nur noch ein feiner Nebel zu sehen, und auch dieser verblaßte jetzt rasch... >Nicht mit mir!< sagte sich Vegeta, und beschleunigte noch weiter. Er flog auf den Nebel zu, und schließlich auch hinein... Brrrr! Das Zeug war ja eiskalt! Dann hatte er das Gefühl zu fallen...
Tief im Innern seines großen Schiffes saß der Meister in seinen privaten Gemächern... Endlich! Endlich würde es soweit sein! Bald würde er den Zeitschlüssel aus dem Tempel von Termina in den Händen halten... und zerstören! Dann war endlich auch für ihn das Tor zu unbegrenzter Macht geöffnet. Dieser alte Narr, der ihm versucht hatte einzureden das sich dieses Tor nur für jemandem mit reinem Herzen öffnen würde... Lachhaft! Mit Gewalt ging es schließlich auch... Der Zeitschlüssel... Ein altes Artefakt, das die verschiedenen Zeitebenen und Dimensionen voneinander trennte... Wenn er zerstört würde, würden alles nahtlos ineinander übergehen... Dann gab es keine Barriere mehr, die ihn von seinem Ziel trennte! Seit über fünf Jahrzehnten suchte er jetzt schon die Splitter der Steintafel, die ihm den Tempel öffnen würde... Und Zoa war gerade dabei den letzten zu holen und einzufügen! Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er den Zeitschlüssel herbrachte... Danach war er entbehrlich. Wie alle, derer er sich über die vielen Jahre der Suche hinweg bedient hatte... Einer der ersten war dieser Freezer. Auf seinem Heimatplaneten befand sich einer der Splitter... Es war eine echte Glanzleistung gewesen, wie er Freezer und seine Sippe dazu gebracht hatte ihm zu dienen. Leider war es nicht von Erfolg gekrönt... Dieses Weib hatte sein Objekt der Begierde zusammen mit ihrem Balg in die Kapsel gesteckt und ins All geschossen. Diese Schlampe! Nun gut, er hatte ihn ja jetzt... Und den, der auf der Erde war, hätte er auch schon längst haben können... Bei diesem Gedanken kam ein unglaublicher Zorn in ihm auf... Tommra und Indra... Das war schon das zweitemal gewesen, das seine Diener an der Suche nach dem Splitter auf der Erde gescheitert waren! Das erste mal... Es war zum Teil auch seine eigene Schuld gewesen. Er hatte den Willen und die Stärke der Person, die er sich dafür ausgesucht hatte unterschätzt. Doch diesen Fehler machte er danach nie wieder... Denn dadurch hatte er die Kontrolle über ihn verloren, nachdem er es ihm möglich gemacht hatte sich zu manifestieren... Nachdem dieser sich von dem widerlich guten und edlen Teil seiner Persönlichkeit getrennt hatte...
Derweil hatten seine Freunde Son-Goku endlich gefunden... Erst vermuteten sie sogar, das Vegeta für seinen Zustand verantwortlich sein könnte, aber Piccolo war sich sicher dass dies nicht der Fall sein konnte. Eine solch starke Attacke und Energiemenge konnte unmöglich von Vegeta gekommen sein. Die beiden waren nahezu gleich stark, ein Kampf zwischen ihnen konnte Stunden dauern, bevor einer von ihnen so zugerichtet war wie Son-Goku jetzt... Vegeta konnte also nicht der Schuldige sein, wo war er eigentlich? Die beiden waren doch zusammen losgegangen... Doch diese Frage erschien jetzt erstmal allen nebensächlich. Viel interessanter war das Raumschiff, welches immer noch da stand. Offensichtlich war irgend jemand gelandet, hatte Son-Goku angegriffen und war dann verschwunden, dabei ließ er sein Schiff zurück. Wahrscheinlich würde er es früher oder später wieder brauchen, überlegten sie... Also würde er auch wieder kommen, soviel war klar. Yamchu sollte als erstes Goku nachhause bringen. Gohan wußte das sein Vater noch einige magische Bohnen hatte, und beschrieb Yamchu genau, wo er diese finden würde. Der Rest von ihnen wollte die Gegend absuchen, vielleicht war der Angreifer ja noch in der Nähe... und Vegeta war ja auch noch verschwunden. Pool, Oolong und Videl wollten bzw. im letzten