Fanfic: Die Spirits-Saga (2. Kapitel)

Fall sollten Yamchu begleiten. Denn wenn sie wirklich auf diesen Typen treffen sollten, würde das kein Sonntagsspaziergang werden. Son-Goku war noch immer bewußtlos, konnte ihnen also nichts erklären... Hätte er etwas sagen können, dann hätte er seine Freunde vermutlich vor dem Fremden gewarnt und ihnen dringend davon abgeraten, ihn zu verfolgen. Dieser Typ kämpfte auf eine seltsame Art... Und er verfügte über Fähigkeiten und Kräfte die noch keiner von ihnen jemals kennengelernt hatte...




Während entschieden wurde, wer welche Aufgabe übernimmt und wer wo hingeht, hatte Vegeta seinen unendlichen Fall beendet. In Wirklichkeit hatte das ganze keine ganze jedoch Sekunde gedauert. Sein erster Gedanke war, wo ist dieser Typ? Und wie hat er das gemacht?! Und in seiner Wut bemerkte Vegeta auch erst gar nicht die seltsame Umgebung... Die Erde war das jedenfalls nicht mehr. Er befand sich in einer Ebene, und das einzige, was auf dem hellbraunen, staubigen Boden wuchs waren diese höchst merkwürdigen Pflanzen... Falls es denn Pflanzen waren. Sie waren weiß bis hellgrau und sahen aus wie mit Gas gefüllte Luftballons die an Schnüren etwa einen Meter über dem Boden schweben, meistens standen mehrere davon in Gruppen zusammen. Und... irgendwie bewegten sich diese Dinger. Sie wiegten sich hin und her und schienen zu pulsieren, wie ein Herzschlag. Doch auch als Vegeta die fremde Umgebung endlich bewußt wahrnahm interessierte er sich wenig dafür. Viel interessanter war das riesige Bauwerk, das in einiger Entfernung in den Himmel ragte. Eine gigantische Pyramide, deren goldenes Äußeres im Sonnenlicht glänzte... Vegeta hielt direkt darauf zu. Wenn dieser Kerl hier irgendwo war, dann bestimmt dort. Er verfluchte die Tatsache, das er dessen Aura nicht spüren konnte, sonst wäre es ein Leichtes gewesen ihn zu finden! Aber seine Vermutung über den Aufenthaltsort des Mannes war richtig, und bald würde er ihn erreichen. Der junge Mann war übrigens gerade dabei, den Gegenstand den er in der Tasche verstaut hatte wieder herauszunehmen. Es war ein flacher, dunkelgrauer Stein auf dessen einer Seite irgendwelche Symbole eingemeißelt zu sein schienen. Dann betrat er die Eingangshalle im Innern der Pyramide. Dort hielt er zielstrebig auf den hinteren Teil des Raumes zu, er ging zu einem Relief, von dem jedoch noch ein Teil fehlte... Und zwar das, das er gerade in der Hand hielt! Das letzte Teil... es war geschafft! Wie oft war er schon hierher gekommen, um eines der Teile einzufügen... Der Raum war ihm inzwischen vertraut. Die tiefschwarzen Wände, die jedes bißchen Licht schluckten... Der ebenso schwarze, allerdings spiegelnde Boden... Und diese seltsamen Lichter, die vor dem schwarzen Hintergrund wie Sterne aussahen und die einzige Lichtquelle waren. Jetzt drückte er das fehlende Teil an seinen Platz... Vegeta kam gerade rechtzeitig an, um das nun folgende Schauspiel mitzuerleben. Das Relief begann zu leuchten, ein riesiges, Sonnenähnliches Symbol wurde in der Mitte deutlich sichtbar und war von irgendwelchen Schriftzeichen umgeben... Dann erlosch das Licht wieder und man konnte sehen das sich die Bruchstücke wieder zusammengefügt hatten, nicht ein Riß war mehr zu sehen. Schließlich erschien genau in der Mitte, senkrecht von oben nach unten ein Spalt... Dann öffnete das Relief wie ein Tor... Die schwere Doppeltür schwang auf und gab den Blick in einen hell erleuchteten Raum frei. Der Fremde ging ohne zu zögern hinein und Vegeta folgte ihm, sein erster Gedanke, als er den Raum betrat war >Hier sieht es ja genau so aus wie im Raum von Geist und Zeit!< Und tatsächlich, alles war weiß und schien von innen heraus zu leuchten. Der einzige Unterschied war das man hier trotzdem noch erkennen konnte, wo der Raum aufhörte und sich Wände befanden... RUMMS! Die Tür war hinter ihnen zugefallen, doch das war für Vegeta jetzt nicht von Interesse, seine Aufmerksamkeit galt der Person, gegen die er gleich Kämpfen wollte, diesem Arschloch mit dem roten Mantel...


In der Mitte des Raumes lag ein merkwürdiges Objekt auf dem Boden, auf das der Fremde jetzt zielsicher zuging. Das Teil sah aus wie eine sehr exotische, goldene Sanduhr, die mit silbrigem Sand gefüllt war, und war nicht größer als ein Fußball. In dem Moment, als der Fremde sie aufhob, schoß Vegeta eine starke Ki Attacke ab... Er gab alles was er hatte und ignorierte die starken Schmerzen in seiner linken Hand. Doch er traf nicht den Mann, sondern die Sanduhr... Im letzten Augenblick hatte der Schmerz doch noch die Oberhand bekommen und Vegeta war zusammengezuckt. Die Sanduhr zerplatzte jetzt mit einem Knall und der Sand spritzte in alle Richtungen davon. Der Mann sah ihn erstaunt an... „Hm, du verfügst sogar über noch mehr Energie als der Kerl vorhin, hast aber noch weniger Ahnung wie du sie kontrollieren kannst! Wenn ich die Zeit dazu hätte und du auf meiner Seite stehen würdest, würde ich glatt versuchen dich auszubilden... Sei’s drum, du hast gerade mir und meinem Meister Arbeit erspart. Danke, du Narr!“ Dann löste er gewaltige Explosion aus von deren Druckwelle Vegeta gegen die Wand geschleudert wurde, der Aufprall war so hart, daß er sogar noch einige seiner Knochen brechen hörte bevor wieder alles ruhig wurde und er zu Boden sank... Der Typ war schon wieder verschwunden! Nur die Bruchstücke der Sanduhr und der feine Sand waren noch da... Vegeta keuchte, einige gebrochene Rippen drückten auf seine Lunge... Scheiße... So etwas hatte er noch nie erlebt! Er dachte an alle Gegner, gegen die er bisher gekämpft hatte... Keiner von ihnen war mit diesem hier zu vergleichen! Gegen seine Attacken gab es einfach keine Verteidigung... Er hatte natürlich versucht, die Druckwelle dieser Explosion abzublocken, aber irgendwie ging es nicht... es ging einfach nicht! Der Arm, mit dem er blocken wollte wurde nicht mal berührt! Der Angriff ging einfach daran vorbei, oder vielleicht sogar mitten durch... keine Ahnung. Vegeta hatte die Kraft dieser Attacke erst zu spüren bekommen als sie seinen Körper mit voller Wucht traf. Aber das war jetzt erstmal egal... Sein aktuelles Problem war, wie er hier raus kommen sollte! Von der Tür war nichts mehr zu sehen, und die Wände wegsprengen... Sinnlos. Zum einen hatte er nicht mehr genug Energie für so eine Aktion, und zum anderen... Nun, wenn diese gewaltige Explosion eben schon keine Auswirkungen auf die Wände gehabt hatte... Außerdem konnte er sich eh kaum noch bewegen. Zum ersten mal in seinem Leben verfluchte er seinen Stolz, der ihn dazu getrieben hatte dem Fremden zu folgen...


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