Fanfic: Die Spirits-Saga ( 3. Kapitel)

Kapitel: Die Spirits-Saga ( 3. Kapitel)

Kapitel 3 - Eine neue Aufgabe






Sie waren also auf der Suche nach dem, der Son-Goku besiegt hatte... und wahrscheinlich auch Vegeta. Piccolo hatte darauf bestanden, auch wenn dadurch die Suche länger dauern würde, daß sie alle zusammen blieben. Irgendwie hatte er ein seltsames Gefühl bei der Sache... Vertraut, aber trotzdem unangenehm. Und so hatten auch Kuririn und Son-Gohan, die von allen anwesenden Piccolo am besten kannten, ein ungutes Gefühl... Wenn der sonst so ernste und ruhige Namekianer sich Sorgen machte und nervös wurde, dann war wirklich etwas nicht in Ordnung. Es war schon verrückt... Ihr Tag hatte damit begonnen, daß sie einen kleinen Jungen suchen wollten. Und jetzt suchten sie nach einem Feind, der stärker sein mußte als alle, die sie bisher kannten. Aber es wahr ruhig, verdammt ruhig... Tenshinhan war der erste, dem das auffiel. Nichts, keine Vögel oder andere Tiere... Dabei waren sie mitten im Wald... in den Bergen. Mitten in der tiefsten Wildnis! Und hier sollte es keine Tiere geben? Unmöglich! Ob dieser höchst merkwürdigen Tatsache beschlossen sie erstmal zu landen und eine Pause zu machen. Sie waren alle schon müde und diejenigen, die sich nicht wie Piccolo nur von Wasser ernährten, waren auch schon ganz schön hungrig. Kuririn war der erste, der etwas sagte „Laß uns zu Son-Gokus Haus zurückfliegen... Wir sind doch alle total fertig von der Sucherei. Und finden tun wir eh nichts!“ Alle stimmten zu, nur Piccolo war damit überhaupt nicht einverstanden. Gut, er hielt nichts von der ‚Fresserei‘ wie er immer sagte, aber das war es nicht. Da war irgend etwas anderes, das ihn dazu trieb weiterzusuchen... Schließlich ging er sogar soweit, daß er mit Tenshinhan und Kuririn einen richtigen Streit anfing... Nicht so wie sonst, wenn er sie anfuhr, weil sie sich seiner Meinung nach ziemlich blöde anstellten. Nein. Er war richtig aggressiv und griff die beiden an! Kuririn sprang erschrocken zurück, das war nicht ihr ‚lieber‘ Piccolo, das war wieder der Oberteufel! Schließlich wollte Piccolo sich sogar von der Gruppe trennen und alleine weitersuchen. Son-Gohan hielt ihn jedoch zurück „Piccolo... Was ist denn mit dir los? So warst du doch noch nie...“ Nein, das stimmte nicht... Verbesserte sich Son-Gohan in Gedanken. Ganz am Anfang, als er Piccolo gerade kennengelernt hatte und dieser wirklich noch der Oberteufel war, da verhielt er sich ganz ähnlich. Er hatte jetzt das selbe kalte Funkeln in den Augen und den selben harten Unterton in der Stimme. Doch Piccolo hörte seinem Freund nicht zu, er versetzte ihm einen Stoß und flog davon. Zurück ließ er einen schockierten Son-Gohan... Und auch alle anderen waren von seinem Verhalten mehr als überrascht...


Piccolo hatte inzwischen schon eine ganz ansehnliche Strecke zurückgelegt. Er gab richtig Gas und sein Umhang wehte im Wind. Jetzt kam es ihm dumm und völlig überflüssig vor, was er da gesagt und getan hatte... Er konnte aber doch jetzt nicht einfach zurück fliegen und sich entschuldigen, oder? Nein. Die anderen würden ihn für schwach halten. Und da war dieses seltsame Gefühl auch wieder... Es war, als hätte er hunderttausend Ameisen im Bauch. Es ließ ihm keine Ruhe und machte ihn wahnsinnig... Plötzlich wurde es dunkel, die Sterne waren zu sehen und der Mond ging auf. Piccolo stoppte und schwebte in der Luft... Das war doch unmöglich! So spät konnte es doch noch nicht sein... Gut, sie hatten lange gesucht aber... Da wurde es wieder hell und die Sonne ging auf. Jetzt war seine Verwirrung wirklich komplett. Aber immerhin hatte er jetzt einen Grund um zurückzufliegen für den er sich nicht zu schämen brauchte. Also machte er sich schnell auf den Rückweg. Er hoffte das Alle schon bei Son-Gokus Haus angekommen waren... Und das Son-Goku überhaupt noch lebte!


Der lebte noch, Piccolo hätte sich deswegen keine Sorgen zu machen brauchen. Ice war auch wieder Zuhause... Also alles bestens, bis zu dem Moment als Tag und Nacht verrückt spielten. Bulma fühlte ihren Verdacht, daß es schon wieder Ärger gab, bestätigt. Und sie alle waren über diesen Tag/Nachtwechsel genauso beunruhigt wie Piccolo... Dieser landete übrigens gerade in diesem Moment direkt vor der Haustür. Alle sahen ihn mißtrauisch an... War er wieder ‚normal‘? Ihr ‚lieber‘ Piccolo? Oder war er noch genauso aggressiv wie vor einigen Minuten? Tenshinhan und Kuririn jedenfalls wichen einige Schritte vor ihm zurück und Gohan stellte sich schützend vor Videl. Son-Goku kam aus dem Haus... Seine Klamotten waren zwar immer noch zerfetzt, magische Bohnen wirken eben nicht bei Kleidungsstücken, aber ihm ging es soweit wieder gut. Er verstand gar nichts mehr, die machten ja alle ein Theater, als wäre der Teufel persönlich hinter ihnen her... Ein Blick auf Piccolo, der doch recht gereizt aussah, ließ ihn dann seinen letzten Gedanken noch mal korrigieren. Der Teufel WAR persönlich hinter ihnen her... Dann dachte er an Vegeta... Er war mit ihm dort gewesen. Und er war verletzt... „Habt ihr Vegeta auch gefunden?“ Kuririn schreckte auf... Sie hatten Goku noch nicht bemerkt, sie standen ja auch mit dem Rücken zum Haus. Nur Piccolo mußte ihn schon gesehen haben. „Nein...“ antwortete Kuririn „... er war nicht da. Ob er...?“ er wagte nicht den Gedanken auszusprechen. Vegeta war nicht dort gewesen, und seine Aura konnten sie auch nicht spüren... Und nach Son-Gokus Verletzungen zu urteilen mußte ihr Gegner sehr stark gewesen sein. Ihr Gespräch wurde unterbrochen, denn urplötzlich fing es an zu schneien! Alle gingen schnell in’s Haus, wobei sie einen respektvollen Abstand zu Piccolo einhielten. Sie trauten ihm immer noch nicht... In einem Punkt waren sich jedoch alle einig: Irgend etwas war ganz und gar nicht in Ordnung! Doch zu weiteren Überlegungen kam es erst gar nicht, denn auf einmal stand der Kaioshin mitten im Wohnzimmer. „Hallo! Es gibt Probleme. Kommt mit, wir erklären euch alles in der Welt der Kaios!“ Bulma musterte ihn von oben bis unten. Sie hatte ihn nach seiner Fusion mit Kibito nicht mehr gesehen, und sie fand, daß sich sein Äußeres ganz zum Vorteil verändert hatte. Wirklich, er sah richtig schnuckelig aus. Nur seine Stimme hatte ihr vorher besser gefallen... Und wer sollte nun mitkommen? Der Kaioshin suchte sich Son-Goku, Son-Gohan und Piccolo aus. Die beiden ersten kannten seinen Planeten ja schon, und er war der Meinung, das Piccolo mit seiner Erfahrung als Gott der Erde auch eine Hilfe sein konnte. Er hatte sich ja mit Kami vereinigt... Und schon waren die vier weg. ChiChi fluchte natürlich wieder, waren ihr Mann und ihr Sohn doch schon wieder verschwunden und vermutlich am Kämpfen... Doch das Problem hatten jetzt Kuririn und Co. , die versuchten sie jetzt zu beruhigen. Die meisten entschieden sich dann aber doch zu gehen... Allen voran Muten Roshi, für den es hier eh nichts mehr zu fummeln... äh... tun gab. Nur Bulma, die sich nun doch Sorgen um Vegeta machte, Trunks und Kuririn mit seiner Familie blieben zurück. Er wollte warten... Son-Goku war immerhin sein bester Freund...


Derweil auf dem Planeten der Kaioshins... Das erste, was der Kaioshin von vor 15 Generationen gesagt hatte war „Na Jungchen, hast du mir die versprochenen Fotos und deine Freundin mitgebracht?“ Son-Gohan und der junge Kaioshin kippten um, Piccolo hatte nicht die geringste Ahnung worum es ging und Son-Goku verneinte diese Frage verlegen. „Pfe... Sowas von unzuverlässig!“ der Alte tat beleidigt. „Ehrwürdiger Ahne... Es ist jetzt nicht die richtige Zeit dafür...“ Belustigt beobachteten Son-Goku und sein Sohn den kleinen Streit, den die Kaioshins jetzt austrugen. Für Piccolo brach indessen ein Welt zusammen. Der Gott in ihm hatte sich die Kaioshins immer als ehrwürdige Respektspersonen vorgestellt... Und jetzt stritten sich die beiden da wie kleine Kinder! Er konnte es nicht fassen... „Ähm... Wolltet ihr uns nicht etwas erklären, Kaioshin?“ fragte er vorsichtig. Zur Antwort bekam er in stereo „Misch dich nicht ein, Grüner!“ Das war nun wirklich zuviel. Von Vegeta war er sowas ja gewöhnt, aber von den Kaioshins... Man konnte regelrecht sehen, wie Piccolos innere ‚Wetterfahne‘ von ‚heiter bis wolkig‘ auf ‚Orkan‘ umsprang. „HALTET BEIDE DIE KLAPPE UND ERKLÄRT UNS ENDLICH WAS LOS IST!... `tschuldigung.“ Das `tschuldigung kam dann doch wieder sehr kleinlaut, erst recht für Piccolos Verhältnisse. Immerhin waren das trotz allem noch Kaioshins! Sein kleiner Wutausbruch hatte seine beabsichtigte Wirkung jedoch nicht verfehlt... Alle waren schlagartig still und starrten ihn an. Dann begann der alte Kaioshin zu erklären...


„Nun... Ihr habt sicher auch schon bemerkt, das etwas passiert sein muß...“ Son-Goku wollte etwas sagen, doch der Alte fuhr ihn an „Unterbrich mich nicht! Wir haben es hier auch bemerkt... Planeten, die schon seit meiner Jugend friedlich ihre Bahnen ziehen verschwinden plötzlich. Andere, die schon längst zerstört oder untergegangen sind tauchen plötzlich wieder auf! Und zu allem Überfluß scheint auch noch die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits eingebrochen zu sein... Einer von euren alten Freunden ist vorhin hier vorbeigekommen und meinte er wolle auf die Erde... Wie hieß er doch gleich? Keine Ahnung... Er war etwa halb so groß wie der lange Grüne da. Hatte einen Schwanz und war ganz grau...“ Hm? Die Größe... Schwanz... Grau? Nee... Das konnte doch nicht... Doch. Ihnen fiel nur einer ein, der auf diese Beschreibung paßte: Freezer! Na toll, wenn der auf der Erde herumspukte... Aber eigentlich müßten Goten und Trunks ja mit ihm fertig werden.




Vegeta schreckte hoch... er hatte geschlafen und irgendwas verrücktes geträumt, an das er sich jetzt nicht mehr erinnerte. Er sah wieder auf die gegenüberliegende Wand... Immer noch gleißendes Weiß. Er schloß die Augen.
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