Fanfic: Die Spirits-Saga ( 3. Kapitel)

Auf die Dauer ging ihm dieser weiße Raum sowas von auf die Nerven... Er lag jetzt schon seit Stunden hier rum... Es hätte jedoch auch Tage sein können, so sicher war er sich da nicht mehr seit er das erste Mal eingeschlafen war. Die Schmerzen wurden immer stärker, er hatte Hunger und Durst... Dann mußte er husten und spuckte etwas Blut. Verdammt... wenn man diese Bande von Schwächlingen wirklich mal brauchen konnte, war garantiert keiner von denen da! Vermissen würden die ihn bestimmt auch nicht... nun, das beruhte auf Gegenseitigkeit. Das einzig Gute an seiner Situation war nämlich die Tatsache, daß er sich weder das Gejammer der Bowlingkugel noch die selten dämlichen Sprüche von dem Grünling anhören mußte. Und Kakarott...? Der ist wahrscheinlich schon längst hinüber, falls sie ihn nicht gefunden haben... Was soll’s? Nur schade das es nicht mehr zu ihrem ernsthaften Kampf gekommen war. Doch wahrscheinlich hätte Kakarott den eh wieder gewonnen, so wie immer... Es war zum verzweifeln, Vegeta konnte machen was er wollte, nie war er wirklich stärker gewesen als sein Gegner. Obwohl... Der Fremde hatte ja gesagt, daß er sogar noch mehr Energie habe als Kakarott. Das konnte aber doch nicht sein, mehr Energie bedeutet doch auch mehr Stärke, oder nicht? Er hätte ihn also schon oft besiegen müssen... hatte aber immer verloren. Aber warum nur war dieser Kerl so viel stärker als er? Er dachte dabei jetzt nicht an Son-Goku, sondern an diesen Fremden... Er hatte zweimal gesagt, das sie ihre Energie nicht zu nutzen wüßten. Hatte er da eine besondere Technik? Vegeta mußte wieder husten und spuckte erneut Blut, dann schlief er ein. Und diesmal war er sich sicher, daß er nicht wieder aufwachen würde...




„Es gibt nur eine Möglichkeit, herauszufinden was passiert ist...“ sagte der junge Kaioshin und alle, außer seinem Ahnen, starrten ihn an. Dann sprach er weiter „Wenn es etwas mit der Zeit und den verschiedenen Dimensionen zu tun hat, dann weiß der Hüter des Tempels von Termina darüber Bescheid!“ Hä? Was sollte das denn jetzt schon wieder sein? Hüter? Tempel? Na prima, sie verstanden nur Bahnhof! Der Kaioshin mußte das bemerkt haben, denn er begann jetzt damit, ihnen alles zu erklären...


„Termina ist eine Welt, die sich im Zentrum aller Dimensionen befindet. Es laufen dort alle Zeitebenen zusammen... Dort gibt es einen Tempel, in dem sich einer der wichtigsten existierenden Gegenstände befindet! Es ist der Tempel der Zeit... Und diesen Gegenstand nennt man den Zeitschlüssel! Er ermöglicht das Reisen zwischen den Dimensionen und in der Zeit... wenn er richtig eingesetzt wird. Aber er hat noch eine Aufgabe. Er hält die Grenzen stabil... Ohne ihn würde alles ineinander fließen... Und ich fürchte genau das passiert gerade! Ich bitte euch... Seht dort nach dem Rechten! Wir Kaioshins dürfen Termina unter keinen Umständen betreten!“ Aha, das war es also. Jemand anders hätte jetzt vermutlich gedacht das der komische Typ mit den weißen Haaren reif für die Klapse sei, aber Son-Goku und seine Freunde hatten einfach schon zu viel verrücktes erlebt um die Erklärung des Kaioshins für irgendwie seltsam zu halten. Sie erklärten sich natürlich sofort dazu bereit der Bitte des Kaioshins nachzukommen. Es gab nur noch ein kleines Problem... „Äh... Und wie kommen wir da hin?“ Son-Goku hatte die Frage ausgesprochen die auch seinen Sohn und Piccolo beschäftigte. „Kein Problem. Wir können euch ein Tor dorthin öffnen... Nur eines noch: Bleibt von den seltsamen kugeligen Pflanzen fern! Sie sind äußerst gefährlich...“


Als die drei durch das ‚Tor‘ gingen, das mehr wie ein weißer Nebelschleier aussah, spürten sie zuerst eine unglaubliche Kälte... dann hatten sie das Gefühl zu fallen. Farbwirbel... Ein unerträglich schrilles Pfeifen... Eine harte Landung. Dann befanden sie sich in genau der selben merkwürdigen Ebene wie vor kurzer Zeit Vegeta... Sie sahen auch die merkwürdigen ‚Luftballon-Pflanzen‘, wie Son-Gohan sie taufte. Und in der Ferne war die Pyramide... Ihnen bot sich doch ein völlig anderes Bild als vorhin Vegeta. Als er hierher kam, war die Spitze der Pyramide in eine leuchtende Kugel gehüllt, die ein warmes Licht auf die sie umgebende Ebene warf. Doch jetzt... was sie sahen ähnelte mehr einer Gewitterwolke. Sie alle wußten instinktiv, das dort etwas falsch war. Dieses Gefühl konnte keiner von ihnen erklären, aber sie waren sich trotzdem sicher. Kurz entschlossen flogen sie auf diese Pyramide zu, so konnten sie auch den Pflanzen nicht zu nahe kommen.


Alles lief gut, bis Piccolo plötzlich einen erstickten Schrei ausstieß und sich mit der Hand an die Brust faßte, so als wäre auf ihn geschossen worden. Er kam immer tiefer und stürzte schließlich ab... Dabei berührte er einige der Pflanzen, die sofort explodierten. Son-Goku und Gohan hatte keine Chance mehr, ihn aufzufangen. Als sich die Feuerbälle endlich aufgelöst hatten, suchten die beiden ihren namekianischen Freund. Sie fanden ihn dann auch. Von den explodierenden Pflanzen hatte er Gott sei Dank nichts abbekommen und Verletzungen von dem Absturz schien er auch keine zu haben, aber es ging ihm trotzdem nicht gut. Er lag zitternd auf dem Boden und schnappte verzweifelt nach Luft... Und als sie ihm in die Augen sahen, war da nur pure Angst... So hatten sie Piccolo noch nie gesehen. Solche Panikattacken kannten sie von ihm nicht. Den Rest des Weges mußten sie ihn tragen, erst als sie die Pyramide erreichten hatte er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle...


Als sie die Eingangshalle betreten wollten, schlug ein Blitz aus der Wolke dicht neben ihnen ein. Sie beeilten sich dann um so mehr, endlich reinzukommen... Drinnen staunten sie nicht schlecht über den spiegelnden Boden und das Sternenhimmel ähnliche Etwas über ihnen. Hier und da standen einige Fackeln und verbreiteten ein zwar spärliches, aber warmes Licht. Piccolo zuckte zusammen... Da war er schon wieder, dieser stechende Schmerz in der Brust. Diesmal zwang er sich zur Ruhe. Er ging etwas hinter seinen beiden Begleitern und hoffte, daß wenn sie sich umdrehen sollten, sie sein schmerzverzerrtes Gesicht im Halbdunkel nicht bemerken würden. Sie gingen geradeaus und standen bald vor dem Relief, in das der Fremde das letzte Teil eingefügt hatte. Hier ging es nicht mehr weiter... Und etwas anderes, das von Interesse sein konnte, gab es in dieser seltsamen Halle nicht. Ratlos standen sie vor dem nun wieder zerstörten Relief. Überall um sie herum lagen die Stücke verstreut... Plötzlich sprach sie jemand von hinten an „Seid ihr die Frevler, die die heilige Kammer geöffnet haben?“ Sie fuhren herum... Verdammt! Sie hatten nicht bemerkt das sich jemand an sie herangeschlichen hatte. So nachlässig waren sie doch sonst nicht... Doch die Person die hinter ihnen stand sah nicht im geringsten gefährlich aus. Es war ein vom Alter gebeugter Mann mit langen weißen Haaren und einem eben solchen Bart. Er trug einfache graue Kleidung und mit seiner rechten Hand stütze er sich auf einen knorrigen Stab, dessen verdicktes Ende seinen Kopf noch um einiges überragte. Piccolo wollte ihm antworten, bekam aber keinen Ton heraus. Sein Hals war immer noch wie zugeschnürt. Der Alte starrte ihn erstaunt an... Verdammt noch mal, warum tat er das?! Piccolo fühlte sich so unwohl wie noch nie... Schließlich ergriff Son-Gohan das Wort „Nein. Der Kaioshin bat uns, hier nach dem rechten zu sehen... Er war der Meinung, daß die seltsamen Vorgänge hier ihren Ursprung haben könnten!“ Der Alte strich sich nun mit der Hand durch den Bart und wandte seinen Blick von Piccolo ab. Endlich. „Nun, mein junger Freund... Das mag wohl sein. Der Kaioshin sagst du? Wenn ich richtig informiert bin gibt es im Augenblick zwei... Einen jungen Grünschnabel... Und einen weisen alten... Welcher von beiden hat euch geschickt?“ Die Stimme des Alten war rauh und trocken, aber nicht unfreundlich, im Gegenteil. Vermutlich lag es einfach nur an seinem Alter... Wahrscheinlich schwang deshalb auch eine unüberhörbare Weisheit mit. Son-Gohan hatte mit einem mal großen Respekt vor ihm... „Der alte...“ - „So? Ich bin überrascht... Nun, er wird seine Gründe haben! Nun folgt mir in die Kammer... Betrachten wir gemeinsam die Zerstörung, die diese Vandalen angerichtet haben.“ Er hob seinen Stab, das obere Ende glühte und die auf dem Boden verstreuten Teile erhoben sich und formten sich an der Wand wie von selbst wieder zu dem Relief mit dem Sonnensymbol... Der Spalt erschien, die Tür öffnete sich und das grelle weiße Licht flutete ihnen entgegen. Die drei staunten nicht schlecht. Eine Tür! Das hätten sie bestimmt nicht erwartet... Langsam watschelte der Alte vor ihnen durch die Tür, dabei stützte er sich schwer auf seinen Stab. Das erste, was sie sahen als sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten war... „Vegeta!!!“ riefen sie alle gleichzeitig. Er sah fürchterlich aus... und er atmete kaum noch. Son-Goku stürzte auf ihn zu und legte seine Hand auf Vegetas Schulter. „Piccolo, Gohan... Ihr macht hier weiter! Ich bringe Vegeta zum Kaioshin... Hoffentlich hat er bei seiner Fusion mit Kibito auch dessen Heilungskräfte übernommen. Ansonsten findet ihr mich bei Dende...“ Und schon nutzte er die momentane Teleportation um Vegeta schnellstmöglich zu helfen. Im selben Augenblick fing der Alte an zu schreien. Son-Gohan dachte erst der Auftritt seines Vaters eben hätte ihn erschreckt, sah dann aber das es etwas völlig anderes war... „Dieser Ketzer... Er hat den Zeitschlüssel vernichtet! Das ist das schlimmste, was passieren konnte!“ Sprach er von Vegeta? Aber der war doch in seinem Zustand sicher nicht mehr in der Lage gewesen, irgend etwas zu zerstören... Der Alte hatte sich inzwischen wieder beruhigt. Oder besser gesagt, er hatte sich wieder unter Kontrolle. Und als er jetzt Son-Gohan und
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