Fanfic: Die Spirits-Saga ( 3. Kapitel)

Piccolo ansprach, klang seine Stimme wieder völlig normal. „Geht zurück und berichtet dem Kaioshin von dieser Tragödie... Ich kann den Tempel jetzt unter keinen Umständen verlassen! Und sollte er sich dazu entscheiden, zum letzten Mittel zu greifen und euch auf die Suche schicken, dann nehmt auf jeden Fall euren Freund in der blauen Kleidung mit... Wie hieß er doch gleich?“ - „Vegeta...“ - „Genau. Nehmt dann diesen Vegeta mit. Und du, Namekianer, solltest auch mitgehen. Ich fühle das du einen guten Grund dazu hast... Macht schon! Es eilt!“ Ein weiteres Glühen des Stabes, und sie standen wieder vor dem Kaioshin. Die beiden blieben ganz ruhig. Da hatten sie wirklich schon seltsameres erlebt, als von einem Ort zum anderen teleportiert zu werden. Angekommen bemerkten sie sofort, daß auch Son-Goku schon dort war, und Vegeta auch. Es ging ihm schon wieder gut und so nahmen sie an, daß Kibitos Heilkräfte bei der Fusion erhalten geblieben waren. Piccolo, dem es jetzt überraschenderweise auch besser ging, begann nun von den Ereignissen zu erzählen...


Sein Bericht beunruhigte den alten Kaioshin zutiefst... der Zeitschlüssel war zerstört! Nichts konnte jetzt mehr die Dimensionen voneinander trennen. Der Alte atmete mehrmals tief durch... Alle hatten den Eindruck das er etwas wußte das er nicht gerne preisgab... „Ehrwürdiger Ahne... Wenn ihr etwas wißt, das helfen könnte... Bitte sagt es uns!“ - „Du bist wirklich noch sehr jung und unwissend... Es gibt tatsächlich eine Macht die vielleicht noch helfen könnte... doch ich möchte sie ungern in die Hände dieser Kinder legen!“ - „Wen nennst du hier ‚Kinder‘ alter Tattergreis?!“ Kaum wieder bei Kräften, war Vegeta liebenswürdig wie immer... Er hatte schon völlig vergessen wie sehr er sich die Anderen herbeigewünscht hatte, wie verzweifelt er gewesen war. „Ich sage nur soviel du Grünschnabel...“ Son-Goku konnte sich einen Blick auf Piccolo und ein Grinsen nicht verkneifen. Er wußte, das der Kaioshin damit Vegeta gemeint hatte, aber... Na ja, das war einfach ZU passend! Der Alte sprach jetzt weiter „Macht euch auf die Suche. Es ist egal wo ihr anfangt... Wenn ihr bereit seid, werdet ihr finden was ihr sucht! Und nehmt auf jeden Fall auch diesen kleinen Erdengott mit. Er dürfte wichtig sein... Jetzt geht! Die Zeit drängt!“


Na wunderbar! Diesmal durften sie nicht nur die Erde oder ihr Universum retten, nein diesmal mußten es alle verdammten Universen sein die existierten! Durfte es nicht noch eine Nummer größer sein, hmm? Und die Hinweise von dem senilen alten Knacker waren ja auch sehr hilfreich... Suchen. Klasse. Er sagte ihnen ja nichtmal WAS oder WO sie suchen sollten... Und Dende, diese unterbelichtete Erbse, sollten sie auch noch mitnehmen! Vegeta war begeistert...


Wieder zurück auf der Erde wurde sofort ein ‚offizielles‘ Treffen der Gruppe Z organisiert. Und wie immer mußte Bulma dafür ihr Wohnzimmer zur Verfügung stellen... Warum glaubten bloß immer alle, daß nur weil ihre Familie reich war, ihr ein Dutzend mehr oder weniger aggressive Gäste nichts ausmachen würden? So fand also der allgemeine Kriegsrat schon wieder mal bei ihr statt... Nach Aussage des Kaioshins konnten sie überall mit der Suche beginnen, jeder Ort war dafür gleich gut geeignet. Yamchu meinte, dann könne man auch auf der Erde anfangen, das sei nicht so gefährlich. Bulma hielt dagegen, das sie die Erde doch schon genau kannten. Hier würden sie bestimmt nichts finden, was ihnen weiterhelfen konnte... Schließlich einigte man sich darauf, erst einmal den Fremden zu suchen der Vegeta und Goku erledigt hatte. Der wußte ja offensichtlich, was es mit dem Zeitschlüssel und dem ganzen anderen Kram auf sich hatte. Die beste Möglichkeit ihm zu folgen war sein Raumschiff, das er hier auf der Erde gelassen hatte. Man wollte ihn also mit seinem eigenen Schiff verfolgen. Doch dann kam das Problem auf, wer mitfliegen sollte... Hm, also was hatten der Kerl im Tempel und der Kaioshin gesagt? Vegeta sollte mit, Piccolo auch... und Dende. Sie wollten sich an die Wünsche der beiden halten. Schließlich wußte jeder von ihnen mehr über diese ganze Angelegenheit als alle Mitglieder der Gruppe Z zusammen. Tja, in dem Schiff war Platz für vier Leute. Drei Plätze waren schon belegt. Wer sollte der letzte sein? Man einigte sich schließlich auf Bulma, sie war die einzige, die etwas mit der Technik anfangen konnte. Die Reaktionen auf diese Einteilung waren höchst unterschiedlich. Einige von denen, die auf der Erde zurückbleiben sollten waren froh darüber. So wie Kuririn und Yamchu... Andere, wie Son-Goten und Trunks, waren darüber enttäuscht. Am heftigsten waren aber die Reaktionen derer, die mitfliegen sollten. Dende war einfach nur ängstlich... Um genau zu sein hatte er eine scheiß Angst! Was sollte er denn schon groß tun können? Es standen harte Kämpfe in Aussicht, und davon hielt er nicht viel. Piccolo wirkte äußerlich völlig gleichgültig, aber innerlich war er am rotieren. Je näher der Zeitpunkt des Abflugs kam, desto stärker wurde dieses unangenehme Gefühl. Bulma war nur neugierig und konnte es kaum erwarten, dieses technische Wunderwerk zu testen. Und Vegeta? Der schoß nun wirklich den Vogel ab... Er fiel von einem Wutausbruch in den nächsten. Den ersten hatte er, als er hörte daß er mitfliegen sollte... Den zweiten, als er erfuhr das Piccolo auch dabei sein würde... Den dritten verursachte die Nachricht das sie Dende tatsächlich mitnehmen wollten... Zur einer wahren Explosion kam es aber, als entschieden wurde das Bulma auch mitfliegen würde... Und den Rest gab ihm die Tatsache, das Kakarott sein Abendessen vertilgt hatte. Doch seine Proteste wurden einfach überhört... Und jetzt, drei Tage später, waren die vier ‚glücklichen‘ an Bord und bereit für den Start... Obwohl, drei Tage? So ganz sicher konnten sie sich dar gar nicht sein. Tag, Nacht und die Jahreszeiten wechselten immer noch völlig planlos und in unregelmäßigen Abständen...




Nun waren sie also gestartet... Aber eigentlich hatte keiner wirklich ein Ahnung, was sie tun sollten. Herausfinden was mit dem Zeitschlüssel geschehen war... Diese ihnen unbekannte Kraft suchen, von der der Kaioshin gesprochen hatte... Das alles sagte sich so leicht! Aber wo sollten sie anfangen? Das Universum war groß! Gott sei Dank hatte Bulma herausgefunden das der Autopilot von dem Ding einen Funktion für den automatischen Rückflug hatte. Also beschlossen sie, einfach erstmal dahin zurückzufliegen, wo das Schiff herkam... Das Schiff war übrigens wesentlich kleiner als sie gedacht hatten, wie sie sehr schnell bemerkten... Sie gingen sich jetzt schon, nach einer knappen Stunde, gehörig auf die Nerven... Piccolo stritt sich mit Bulma über irgendeine Nebensächlichkeit, Bulma schrie wiederum gerade Vegeta an, weil der schon wieder am futtern war. Der einzige, der ganz ruhig war und das Treiben mit großen Augen beobachtete war Dende. Er fragte sich sowieso, warum der alte Kaioshin darauf bestanden hatte, daß ausgerechnet er mitfliegen sollte. Schließlich ging Vegeta schlafen, aber erst nachdem er ordentlich was verputzt hatte. Normalerweise war ja Son-Goku für solche ‚Freßaktionen‘ zuständig, aber Vegeta hatte ihn wirklich würdig vertreten. Bulma mußte sich also ein neues Opfer suchen... Erst wollte sie Piccolo anmotzen, aber als der nicht die geringste Reaktion zeigte schoß sie sich auf den armen Dende ein. Man stelle sich einen knapp einen Meter großen Namekianer vor, der von einer echten Powerfrau niedergemacht wird... und das wirklich völlig grundlos. Der junge Erdengott verdrückte sich dann auch bei nächster Gelegenheit... Und da es einfach keinen Spaß machte Piccolo anzuschreien, bei ihm ging alles zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus, wollte Bulma dann auch schlafen gehen. Aber nicht, ohne Piccolo noch den Auftrag zu geben sich in’s Cockpit zu setzen und die Anzeigen zu beobachten. Dies störte ihn allerdings wenig, er würde sowieso nicht schlafen können... Und zum Meditieren fehlte ihm auch die nötige Ruhe. Und wenn er ehrlich war, beunruhigte ihn das sehr. Sowas war vorher noch nie vorgekommen... Selbst wenn er zwischen zwei harten Kämpfen nur kurze Zeit Ruhe gehabt hatte, immer hatte er sich konzentrieren können. Aber jetzt? Seit dem Nachmittag als sie Son-Goku mehr tot als lebendig neben diesem Raumschiff gefunden hatten, waren seltsame Dinge in ihm vorgegangen. Er war schon fast soweit gewesen, mit einer Person seines Vertrauens darüber zu sprechen... Son-Gohan, Dende, Popo oder vielleicht sogar Son-Goku... Aber dazu war es ja nicht mehr gekommen. Er setzte sich in den Pilotensessel, sein Umhang störte und so legte ihn und seine turbanähnliche Kopfbedeckung kurzerhand ab. Trotzdem... der Sessel war einfach nicht für Namekianer gemacht, jedenfalls nicht für einen mit seiner Körpergröße. Er starrte lange nach vorne aus dem Fenster... Die Sterne rasten auf ihn zu und wurden zu schmalen Streifen, wenn sie seitlich an ihm vorbei zischten. Und was ihn noch mehr faszinierte... Von der Erde aus gesehen waren alle Sterne gleich. Gut, manche waren etwas heller oder größer... Aber sie alle waren nur weiße Punkte an einem dunkelblauen Himmel. Und hier? Der ‚Himmel‘ war tiefschwarz, und die Sterne... Sie leuchteten in allen Farben des Regenbogens. Es mußte irgendwas mit der Atmosphäre der Erde zu tun haben. Bestimmt sahen die Sterne deshalb von dort so aus, als wären sie Weiß. Doch hier... Die Farben... Es hatte was... Doch. Ihm gefiel dieser Anblick. Da er alleine war, gestattete er sich ein zufriedenes Lächeln... Niemand, nicht einmal sein bester Freund Son-Gohan hatte ihn jemals so lächeln sehen. Grinsen, ja sicher. Im Kampf, wenn er sich sicher war, das er Siegen würde... Sein Blick wanderte schließlich zu den Schalttafeln. Die endlosen Zahlenreihen, die über
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