Fanfic: Geisterstunde
gerade sagen *blubb* Vegeta! Du rennst ja *blubber* noch schneller als *blubber* ich!“ Inzwischen amüsierten sich die Geister köstlich über ihren gelungenen Scherz... „Na, die beiden haben wir aber ganz schön erschreckt!“ - „Ja, hi hi! Wollen wir sie noch etwas jagen? Nur so zum Spaß...“ - „Na klar doch! Sonst wär’s ja nur halb so lustig...“ Und schon rannte, besser gesagt schwebte, die ganze Meute hinter Vegeta und Piccolo her...
Das ‚Abendessen‘ war derweil wieder auf den Gang gelaufen und stand vor einer weiteren Tür... Piccolo überlegte gerade ob er sie öffnen sollte. „Jetzt mach schon auf Grüner! Aber denk dran was mir vorhin passiert ist...!“ Die Klatschtür, natürlich... Piccolo stellte sich so, das die Tür ihn nicht treffen würde, sollte sie die selbe Nummer abziehen. Das tat sie dann auch. Nur Pech für Piccolo das sich dieses Exemplar nicht nach außen öffnete, sondern nach innen... Mit einem Ruck wurde er in den Raum geschleudert. Vegeta sprang ihm schnell hinterher und schlug die Tür wieder zu. Diese knallte, Vegetas Kraft angemessen, zu und kippte dann nach vorne aus den Angeln. Voll auf den am Boden liegenden Piccolo... Das sich jetzt im Türrahmen eine massive Ziegelmauer befand war Nebensache. Sie waren diesmal offensichtlich in einer Art Arbeitszimmer oder Bibliothek gelandet. Jedenfalls gab es hier Bücherregale und einen Schreibtisch... So richtig altmodisch, standen sogar noch Gänsefeder und Tintenfaß drauf. „Auahrg!“ Das war Vegeta... Eines der offenen Bücher hatte ihn ‚angesprungen‘ und sich in seine Nase ‚verbissen‘. „Laff meine Nafe lof du... *zieh* Aua!... Mistding! Kein hämischer Kommentar von dir, Grashüpfer? Hast wohl Angst vor meiner Rache?!“ Gelassen nahm Piccolo ein Stück Papier und eine der Federn, tunkte sie in die Tinte, schrieb etwas auf das Papier und gab es dann Vegeta... ‚Ich mache den Mund erst wieder auf, wenn sich die Sache mit der Seife erledigt hat!‘ stand darauf. „Ist das ein Versprechen?! *lechz* Da hab ich ja genug Zeit, mir viele schöne neue Namen für dich auszudenken... Frosch wäre ganz passend... Oder Raupe, Fühler hast du ja auch. Wie wäre es mit...“ WUTSCH! Jetzt hatte Vegeta auch ein blaues Auge... Das ließ sich der Prinz natürlich nicht gefallen, und schon ging er auf Piccolo los... Doch noch bevor er ihn erreichen konnte, sah er plötzlich wie Piccolo ganz blaß wurde. Mintgrün und Hellrosa... Pfui Teufel! Scheußliche Farben. Dann deutete er ganz aufgeregt auf die Wand hinter Vegeta. „Also ehrlich Gurke... Selbst dir hätte ich etwas mehr zugetraut! So ein billiger Trick...“ - „Da ist ja unser Abendessen...“ Vegeta fuhr herum. Von wegen Trick! Piccolo hatte es todernst gemeint... Jetzt wichen sie beide vor den zwei Geisterfrauen zurück, bis sie mit dem Rücken an die Wand stießen. Vegeta war mittlerweile genau so blaß geworden wie Piccolo. Na ja, zugegeben, der Farbton war ein etwas anderer... Die zwei Geister schwebten langsam auf sie zu... Piccolo und Vegeta feuerten beide einen Energieball ab, diese zeigten jedoch keinerlei Wirkung. Jetzt schwebten die Geister direkt vor ihnen... Sie grinsten Vegeta und Piccolo, die fest davon überzeugt waren, gleich gefressen zu werden, frech an, drückten ihnen je einen Kuß auf die Nasenspitze und verschwanden kichernd durch den Fußboden. Erleichtert ließen sich unsere Freunde an der Wand entlang auf den Boden gleiten... Hmm? Äh... Welche Wand?! Sie fielen rückwärts, rutschten einen dunklen Schacht entlang und kugelten schließlich aus der Haustür...
Draußen! Endlich! Sie waren raus aus diesem... Haus?! So langsam zweifelte Piccolo auch an seinem eigenen Verstand, an Vegetas hatte er sowieso noch nie geglaubt... Da war kein Haus mehr! Dafür ging gerade die Sonne auf und sie konnten endlich sehen wo sie sich befanden. So sehr hatten sie sich gar nicht verflogen... sie waren vielleicht einen Kilometer zu weit westlich. Von hier aus konnten sie sogar Gokus und ChiChis Haus sehen. Schnell machten sie sich auf den Weg dorthin, besser spät als nie... Eigentlich sollte nämlich in den Geburtstag hinein gefeiert werden, und das bedeutete, das Son-Goku heute Geburtstag hatte. Es ging dann auch ziemlich schnell und als sie ankamen wurden sie von ChiChi und Bulma auf das herzlichste begrüßt... „Wo hast du nur gesteckt Vegeta? Und wie du riechst... Hast du dich in einem Abwasserkanal gebadet?!“ ChiChi wollte gerade Piccolo mal so richtig die Meinung geigen, als Son-Gohan aus der Haustür stürmte, dich gefolgt von seinem Vater. Der stürmte nicht, dafür war er viel zu müde... und zu vollgefressen. Gohan rannte sofort auf Piccolo zu „Piccolo! Ich freu mich dich zu sehen! Ich hatte schon Angst, das du überhaupt nicht kommst. Wo warst du?“ Der Namekianer sah seinen kleinen Freund an... „Das *blubber* ist eine *blubb* lange Geschichte *blubb*...“ - „He Gurke, ich dachte du wolltest die Klappe halten bis die Seife verdaut ist...?!“ Piccolo hatte zwar nicht wie angekündigt den Mund gehalten, dafür waren jetzt alle anderen sprachlos. Seifenblasen? Aus Piccolo Mund?! Na Mahlzeit! Jedenfalls kam jetzt etwas, das aussah wie ein lebendes, weißes Tischtuch, oder eben wie ein Geist, aus der Haustür... Wie auf Kommando wurde Piccolo und Vegeta Leichenblaß. Der eine Mintgrün, der andere Weiß... Und rannten dann schreiend davon. „Was sollte das denn jetzt?!“ fragte Son-Goku. Da steckte Kuririn nach einigem Gewühle seinen Kopf aus den Falten des weißen Tuches „He, kann mir mal jemand von euch beim Ausschütteln des Tischtuches helfen? Äh... Waren das nicht eben Vegeta und Piccolo? Die hatten ja ein Tempo drauf, als wäre eine Horde hungriger Geister hinter ihnen her...“