Fanfic: Die Spirits-Saga (5. Kapitel)
Bulma, die ihm zuerst antwortete. "Ja, ich glaube du hast recht... außerdem, es KANN ja nicht noch schlimmer kommen." Vegeta war zwar auch der Meinung, daß sie aussteigen sollten, aber... "Aussteigen? Ja. und dann jage ich den ganzen Laden in die Luft!" Bulma griff sich an den Kopf... Konnte der wirklich so blöd sein?! "Vegeta... du hast wohl vergessen wo wir hier sind? Wenn du das Schiff sprengst, landest du im All... Ich glaube kaum, daß wir das überleben!" Das konnte er nicht bestreiten und so hielt er erst mal den Mund. Warum mußte dieses Weib auch wirklich IMMER Recht haben?! Sie stiegen dann jedoch tatsächlich aus, in soweit hielten sie sich an Vegetas Plan... und wurden draußen von einer Gruppe Piraten begrüßt. Begrüßt? Vielleicht nicht ganz das richtige Wort... Die ‚Begrüßung‘ bestand aus folgenden Worten: „Kommt mit! Der Captain will euch sehen!“ Jeder unserer drei Freunde reagierte auf seine Art auf diese Aufforderung. Dende wirkte reichlich eingeschüchtert, war jeder dieser Typen doch mindestens doppelt so groß wie er. Und wesentlich kräftiger... Bulma hatte auch Angst, jedoch nicht genug, um sich ihr verächtliches Schnaufen zu verkneifen. Und Vegeta war natürlich wieder kurz vorm ausrasten... Der Kerl WAGTE es ihm, dem Prinzen der Saiyajin, einen Befehl zu erteilen?! Hatte der sie noch Alle?! Doch dann erinnerte er sich wieder an Bulmas Worte... ‚Denk dran wo wir uns befinden...‘ Gerade noch rechtzeitig, um eine Katastrophe zu verhindern. Zähneknirschend folgte er jetzt Bulma und Dende, die wiederum den Piraten folgten. Die ganze Zeit starrte Dende ängstlich auf die schweren Waffen, die ihre Eskorte mit sich trug... ihn fröstelte bei diesem Anblick. Bulma dagegen war von den technischen Geräten, den Computern, den mechanischen Türen... ja eigentlich von allem maßlos beeindruckt. Wahnsinn! Das man so Etwas bauen konnte! Das Personal, das Material, die Zeit... Sie nahm sich fest vor, sich selbst an so einem Großprojekt zu versuchen, sollten sie je wieder heil zur Erde zurückkehren... Vegeta hingegen achtete nicht besonders auf die Umgebung, und die Waffen gingen ihm, gelinde gesagt, auch am Arsch vorbei. Er konzentrierte sich darauf, nicht dem Impuls nachzugeben und ihre Bewacher anzugreifen... Jetzt stiegen sie in einen Lift. Einer der Piraten drückte einen der Knöpfe, und schon wurden sie mit großer Geschwindigkeit nach oben geschossen. Man konnte die Beschleunigung fühlen... Bulma war davon überzeugt, daß sie noch schneller waren als es zuerst den Anschein hatte. Als sich die Lifttüren nach dieser schnellen Fahrt wieder öffneten, blieb sogar Vegeta die Spucke weg und er vergaß für einen Augenblick alle seine Mordgedanken... Sie befanden sich auf der Brücke des gigantischen Schiffes, und allein diese war doppelt so groß wie ihr eigenes Schiff! Im hinteren Teil der Brücke, in dem sie sich gerade aufhielten, schwebte eine dreidimensionale Projektion dieses Sternensystems... einfach irre! Und neben dieser Projektion stand eine junge Frau, die sich deutlich von allen anderen Anwesenden unterschied. Und diese blickte jetzt von der Projektion auf und von einem von ihnen zum anderen... als sie auf Dende herabsah, mußte sie schmunzeln. Richtig niedlich, der kleine Namekianer... Ein kleiner Namekianer, ein Frau und... WAS?! Den Kerl kannte sie doch! Nein, unmöglich... der hier war viel zu jung. Aber ein Saiyajin war er, ohne Zweifel... Zwar fehlte der Schwanz, aber die Haare eines Saiyajin waren mindestens genauso unverwechselbar. Sein Gesicht... Sie sagte sich noch mal, daß es unmöglich sei. Der hier konnte unmöglich der König der Saiyajins sein... König Vegeta müßte viel älter sein. Aber hatte der nicht auch einen Sohn mit dem selben Namen? Sie entschied sich mit dieser Frage zu warten, bis sie sich einander vorgestellt hatten. Es war nun an der Zeit, ihre ‚Gäste‘ zu begrüßen... „Ich habe zwar keine Ahnung wer ihr seid, aber offensichtlich haben diese Typen was gegen euch. Das macht euch für mich sympathisch... und interessant. Wer seid ihr?“ Bulma atmete auf... zumindest schienen sie nicht in unmittelbarer Gefahr zu sein. Sie entschied, für sie alle zu antworten. „Das ist Dende... Mein Name ist Bulma. Und der Brummbär da drüben ist Vegeta. Wir suchen einen Freund... auch ein Namekianer wie Dende, nur wesentlich größer... eigentlich waren wie ja auf der Suche nach etwas anderem, aber...“ Was tat dieses Weib da?! Die Kerle mußten doch nicht gleich Alles wissen... Vegeta fiel ihr in’s Wort. „Halt die Klappe Weib! Die brauchen nicht alles zu wissen!“ Jetzt war sich die Anführerin der Piraten 100%ig sicher... Der Kerl WAR ein Saiyajin. Und er hieß tatsächlich Vegeta... Sie beschloß auch ihre letzten Zweifel auszuräumen und ihn ganz einfach zu fragen. „Du bist also Vegeta? Doch nicht etwa der Sohn von König Vegeta?!“ Vegeta horchte auf und unterbrach seinen Streit mit Bulma, über den sich alle Anwesenden bereits köstlich amüsierten. „Doch! Was dagegen...?!“ Er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, aber er war ehrlich erstaunt das diese Frau seinen Vater zu kennen schien... Jetzt war es an ihr, erstaunt zu sein... Das da war tatsächlich Prinz Vegeta! Dieser hakte jetzt nach... „Woher kennst du meinen Vater?!“ Die Frage klang wesentlich aggressiver, als sie gemeint war. Doch sie dachte sich nichts dabei... das war eben die Art der Saiyajin. Sie hatte noch nie von einem gehört, der höflich oder freundlich gewesen sei. Also entschloß sie sich, ihm zu antworten. „Wir hatten mal ‚geschäftlich‘ miteinander zu tun... damals ging es um Freezer. Aber wie ich gehört habe, hat sich dieses Problem ja inzwischen erledigt... in doppelter Hinsicht.“ Sie spielte damit auf die Zerstörung des Planeten Vegeta und Freezers Tod an... beides machte Vegeta wütend. „So... wenn ich mich recht erinnere wolltest du noch etwas erzählen, bevor er dich unterbrochen hat. Nun, worum ging es?“ Also erzählte Bulma ihre Geschichte doch... immer mit einem Auge auf Vegeta schielend, der aussah, als würde er jeden Moment explodieren. Doch er blieb überraschend ruhig, und so konnte Bulma ihre Erzählung ohne Unterbrechung beenden. Der Piratenkapitän sah nachdenklich aus... Bei der Sache mit dem Kaioshin und allem, was damit zusammenhing, konnte sie ihnen nicht wirklich helfen. Aber was den namekianischen Freund anging... „Temm-Ra sagst du? Mit eurem Schiff hättet ihr bis dort locker zwei Wochen gebraucht... Euer Freund wäre schon längst wieder fort gewesen...“ Dende und Bulma schluckten. Das hatten sie nicht gewußt... wie sollten sie Piccolo jetzt finden? Doch ihre Frage wurde beantwortet, bevor sie sie gestellt hatten. „Ich will sowieso wissen, was diese Typen von euch wollten. Wir werden euch mit unserem Schiff dorthin bringen... das dauert nur etwa drei Tage. Damit sind wir ganz sicher noch vor eurem Freund dort. Und glaubt ja nicht, daß ihr mich so schnell los werdet! Ich bleibe bei euch, bis ich weiß, was an euch so besonderes dran ist...“ Vielleicht ging ja doch nicht ALLES schief... Das Gespräch endete damit, daß sich der weibliche Piratenkapitän ihnen mit dem Namen Sita vorstellte und ihre Leute anwies, ihnen ein Quartier auf dem Schiff zuzuteilen. Wenig später liefen die drei wieder hinter einem der Piraten durch das Schiff... nur diesmal hatten Dende und Bulma sogar ein gutes Gefühl. Vegeta verhielt sich immer noch ungewöhnlich still. Ganz so als würde er über etwas nachdenken... Und das tat er auch tatsächlich. Er überlegte woher er diese Frau kannte, daß sie seinen Vater kannte, war ja schon klar... aber irgendwie kam sie ihm auch bekannt vor. Nur warum? Seine Gedanken wurden unterbrochen, als sie das Quartier erreichten, welches für sie gedacht war... Wow! Nicht übel... Ziemlich groß, mehrere Fenster durch die man die Sterne sehen konnte... und ein hervorragend ausgestattet Badezimmer. Damit fühlte Bulma sich hier endgültig wohl... ein entspannendes Bad war genau das, was sie nach ihrem Abstecher auf diesen staubigen Planeten brauchte...
Während man also die Unterkunft von Vegeta, Bulma und Dende getrost als luxuriös bezeichnen konnte, ging es Piccolo nicht so gut... Sein Lage hatte sich kein Stück gebessert, im Gegenteil. Der altersschwache Transporter, auf dem er sich befand, trieb mittlerweile mit einem Maschinenschaden manövrierunfähig im All... und das schon seit drei Tagen. Niemand hatte es bis jetzt für nötig gehalten, der ‚Ladung‘ Nahrungsmittel und Wasser zukommen zu lassen. Ersteres konnte Piccolo ja egal sein, aber kein Wasser... das war übel. Aus den Gesprächen der Wachen hatte er entnommen, daß stündlich mit dem Eintreffen eines Reperaturschiffes gerechnet wurde. Aber es interessierte ihn nicht wirklich... eigentlich interessierte ihn im Augenblick nichts. Er war viel zu erschöpft... und zu hungrig bzw. durstig. Wenn er Vegeta jetzt in die Finger bekommen könnte... es würde nicht bei einem WORTgefecht bleiben... Wenn man ihn hier wenigstens in Ruhe lassen würde... aber scheinbar machte es den Wachen Spaß, ihn zu ärgern. Falls man das so nennen konnte. Jedenfalls hatten sie ein ganz besonders scharfes Auge auf ihn... er brauchte nur zu zucken, und schon stand einer von den Typen mit seinem Stab neben ihm. Und er benutzte ihn auch... Und von den vielen anderen kleinen ‚Nettigkeiten‘, die man ihm zukommen ließ gar nicht erst zu reden. Mehr als einmal war Piccolo kurz davor, zu heulen. Und noch nie war er so kurz davor gewesen, zusammenzubrechen...
Drei Tage... eigentlich vergingen sie doch recht schnell, nur wenn sie an Piccolo dachten, zog sich die Zeit wie Kaugummi. Als Bulma diese Redensart benutzte, erntete sie von ihren beiden Begleitern nur verständnislose Blicke... weder Dende noch Vegeta wußten, was Kaugummi war. Bulma mußte schmunzeln... Das Dende das nicht