Fanfic: Die Spirits-Saga (5. Kapitel)

ganz toll. Er hatte endlich seinen Papa wieder! Er legte seinem Vater die Arme um den Hals und kuschelte sich an seine Schulter. Alle Augen blickten auf Freezer und seinen Sohn... Wie würde Freezer reagieren? Vorhin hatte er Ice weggestoßen... Und wieder überraschte er sie. Für einen kurzen Moment war er unschlüssig, dann legte er sanft eine Hand an den Kopf seines Sohnes und drückte ihn an sich. Eine einzelne Träne rann über Freezers rechte Wange. Puh... anscheinend konnte man den Kampf als beendet betrachten. Son-Goku atmete auf... Er hatte die ganze Zeit gehofft, das Ice die gute Seite seines Vaters zum Vorschein bringen würde. Nur deshalb hatte er sich während des Kampfes zurückgehalten... Mit einem Mal sah Freezer ihm direkt in die Augen. „Wenn du glaubst, das bedeutet Frieden, dann hast du dich getäuscht Saiyajin! Das ist nur ein Waffenstillstand!“ Son-Goku verwandelte sich zurück und mußte lächeln... „Darf ich dich trotzdem auf ein Stück Kuchen zu mir Nachhause einladen? Falls das Haus noch steht...“ Kuchen? Na ja... Sowas gab’s in der Hölle nicht... Die anderen konnten über Son-Gokus naive Art nur den Kopf schütteln, der würde sogar den Teufel persönlich zum Kaffeekränzchen einladen... OK. Gestrichen... Das hatte er schon vor Jahren getan. Inzwischen hatte Freezer seinen Gedanken zuende gebracht. „Also los... Gehen wir, Saiyajin!“ ChiChi, die bis jetzt damit beschäftigt gewesen war, ihre Garderobe wieder zu richten... vorher hatte sie Kuririn noch eine gescheuert... mischte sich jetzt ein. „Oh nein mein Herr! Dieser gemeingefährliche Napoleon-Verschnitt kommt mir nicht in`s Haus!“ - „Aber ChiChi... Immerhin ist er der Vater von Ice...“ Damit konnte Son-Goku seine Frau soweit besänftigen, daß sie Freezer in’s Haus lassen würde... „Aber aufs gute Sofa kommt der mir trotzdem nicht!“ setzte sie dann noch nach. Als sie sich dann auf den Weg zum Haus machten setze Freezer seinen Sohn wieder ab und ging neben Son-Goku her... Ice wuselte zwischen seinen beiden Vätern hin und her. „He Saiyajin... Bist du wirklich mit diesem Weib verheiratet?“ - „Ja... Warum?“ - „Auch damals schon?“ - „Klar.“ - „Jetzt weiß ich, warum du keine Angst hattest zu sterben...“ Wenn ChiChi das gehört hätte, wäre Freezer vermutlich zum zweitenmal gestorben...




Vier Tage... Diesmal verging die Zeit wirklich schnell, und während der Zeit dachten sie nicht einmal an Piccolo. Sita, die sich hier auskannte, zeigte ihnen die Stadt. Jeden Tag gab es etwas Neues zu sehen... Nachdem sie am ersten Tag wegen Vegetas kleinem Abenteuer mit Lyn-Dy außer Essengehen nichts mehr unternommen hatten, besuchten sie am zweiten Tag ein Speeder-Rennen. Die Speeder sahen aus wie besonders moderne Sky-Cars, waren jedoch um ein vielfaches schneller. Die Fahrer rasten mit unglaublicher Geschwindigkeit durch Plexiglasröhren... diese schienen unglaublich stabil zu sein, denn mehr als einmal knallte eines der schnellen Gefährte gegen die Wand und explodierte. Ohne den geringsten Schaden an der Rennstrecke zu hinterlassen... der jeweilige Fahrer segnete natürlich das Zeitliche. Die Tatsache, das der Tod der Fahrer einfach so hingenommen wurde, schockierte Bulma und Dende. Sita meinte dazu nur, daß die Fahrer ja wüßten worauf sie sich einließen... Vegeta hingegen war von dem Rennen fasziniert... Bei einer Geschwindigkeit weit jenseits der Schallgrenze mußten die Fahrer eine unglaubliche Reaktionszeit haben, wenn sie um die engen Kurven oder durch die Loopings rasten! Auch an den anderen beiden Tagen führte Sita sie zu interessanten Plätzen... überall schien sie jemanden zu kennen. Als sie am Abend des letzen Tages eine Bar betraten, wurden sie von jemandem begrüßt, der anscheinend ein alter Freund ihrer neuen Freundin war... Der Typ war etwa 1,50m groß, mindestens genauso breit und hatte sechs Arme, von denen einer immer die rutschende Hose festhielt... Er trug eine schmutzige Küchenschürze, in deren Bund ein Kochlöffel steckte. Also wenn das hier der Koch sein sollte, dann würden sie hier bestimmt nichts essen... Als er Sita sah, hellte sich sein Gesicht sofort merklich auf. „Ja hallo... Wenn das nicht die beste Aura-Kriegerin diesseits der schwarzen Löcher ist!“ Ein trauriges Lächeln umspielte Sitas Mund. „Die Zeiten sind vorbei, Sammo... Bring uns drei ‚Super-Nova‘ und ein Glas Wasser.“ Als sie sich an einen der schmuddeligen Tische setzten und auf ihre Getränke warteten, ließ Vegeta sie nicht aus den Augen... Schließlich siegte seine Neugier über seinen Stolz und er stellte ihr die Frage, die ihm seit Sammos Begrüßung auf der Zunge brannte. „Was hat der Kerl damit gemeint ‚Aura-Kriegerin‘?“ Ohne ihn anzusehen antwortete sie. „Ist nicht wichtig...“ Vegeta ließ nicht locker... „Ich will es aber trotzdem wissen! Sofort!“ Mit einem Mal fühlte er eine unglaubliche Energie... Dende, und sogar Bulma, die eigentlich keine Auren spüren konnte, fühlten es auch. Sita sah Vegeta nun direkt in die Augen... „Ich will aber nicht darüber reden! Punkt!“ Bisher hatten sie sie immer nur freundlich oder ruhig erlebt... aber jetzt schien sie fast wütend zu sein. Sita sah zum Fenster, und die Energie, die Vegeta gespürt hatte, wurde schwächer und schwand schließlich ganz. Offensichtlich wollte sie nicht über ihre Vergangenheit reden... Und angesichts dieser Energie hielt sogar Vegeta es für besser, das Thema nicht mehr anzusprechen. Denn das war bestimmt noch nicht alles gewesen. Wo diese Energie herkam mußte es noch viel mehr geben...


Jetzt, einen Tag danach, verhielt sich Sita wieder so, wie sie es von ihr gewöhnt waren. Das heißt, so wie sie es von ihr gewöhnt waren, seit sie mit ihr hier waren. An Bord ihres Schiffes war sie völlig anders gewesen... Noch ruhiger, verschlossener... Nun, jedenfalls half sie ihnen Piccolo zu finden. Und nach einem erneuten Besuch bei der Registratur wußten sie nun, daß das Schiff endlich eingetroffen war. Und sie erfuhren auch, da sie Sita im Gegensatz zum ersten Mal begleiteten, das solche Informationen von den Angestellten eigentlich nicht herausgegeben werden durften. Aber wie so oft half auch hier Vitamin B... Beziehungen. Langsam wunderten sie sich nicht mehr darüber, daß die Piratin auch hier ihre Spezis hatte... Und dank ihrer Beziehungen wußten sie auch, an welchen Händler die Ware gehen sollte, die dieses Schiff transportierte. Ware... Also wirklich! Das machte die Suche zwar etwas einfacher aber... Du lieber Himmel! Sie hatten nicht damit gerechnet, das der Sklavenmarkt so riesig sein würde! Sita hatte schon damit gerechnet, aber die anderen nicht. Und bei dem, was sie hier so zu sehen bekamen, wurde selbst Vegeta teilweise übel... und der war ja nun wirklich so einiges gewöhnt. Wenn sie sich vorstellten, das man mit Piccolo vermutlich das selbe machte... Besser nicht darüber nachdenken. Spätestens jetzt war Vegeta soweit, daß auch er sich wirklich Sorgen um die Gurke... ‚seine‘ Gurke... machte. Piccolo war eben doch ein Freund. So schnell, wie es bei dem Gedränge möglich war, bahnten sie sich ihren Weg über den staubigen Platz. Vorbei an verschiedene Verkaufsständen... An manchen wurde zu einem Festpreis verkauft oder gefeilscht, an anderen wurden regelrechte Auktionen veranstaltet. Und scheinbar hatten sich einige Händler auch spezialisiert... Der lebenden Ware schien das alles offensichtlich egal zu sein. Hätte es auch einen Unterschied gemacht, wenn es nicht so gewesen wäre? Die Sonne brannte und die meisten sahen nicht gerade munter aus. Sie erreichten schließlich die Stelle, die sie gesucht hatten. Parzelle 34-56-A... Da hinten! Etwas grünes... Piccolo! Er lebte noch, und sie hatten ihn sogar sehr schnell gefunden. Allen dreien, allen voran Vegeta, fiel ein Stein vom Herzen... Aber, oh nein... Sie waren doch zu spät. Man hatte ihn schon weiter verkauft... Bulma stöhnte. „Alles umsonst... Jetzt kriegen wir ihn bestimmt nie mehr hier raus. Der Kerl wird ihn bestimmt nicht gleich wieder verkaufen...“ Sita grinste sie an. „Hattest du ernsthaft vor, ihn zu kaufen?! Einen Namekianer gibt’s nicht unter 25.000 Credits... die sind echter Luxus! Und so ein Prachtexemplar wie euer Freund eins ist, wird nicht unter 50.000 gehandelt... Das Geld hätten wir eh nicht gehabt.“ Also jetzt platzte ihm aber der Kragen! Hatte dieses Weib sie hierher gebracht, nur um ihnen das zu sagen?! Vegeta mußte sich sehr zusammenreißen, um ihr nicht gleich an die Gurgel zu gehen... „Und wie bitteschön wollen wir ihn dann befreien?!“ Sita sah ihn gespielt entrüstet an. „Ich dachte du wärst stark...?“ Klar, so ging es natürlich auch... Das er da nicht selber dran gedacht hatte! Mußte wohl an dem Leben unter Menschen liegen, daß er nicht sofort auf diese Idee gekommen war. Sie beschlossen, Piccolo und seinen Käufer zu verfolgen, bis sich eine günstige Gelegenheit ergab...


Piccolo hatte natürlich nicht die geringste Ahnung, das seine Freunde hier und drauf und dran waren, ihn aus seiner beschissenen Lage zu befreien. Er lief nur hinter dem Kerl her, der ihn gekauft hatte... er hatte ja auch keine andere Wahl, hielt der Typ doch das Ende der Kette in der Hand, mit der man ihm seine Hände gefesselt hatte. Und das kleine Gerät an seinem Hals war ja auch noch da... Vielleicht hätte er jetzt Vegetas Aura spüren können, hatte dieser sich doch nicht die Mühe gemacht sie zu löschen. Aber das Halsband senkte seinen Energielevel so weit, daß ihm selbst das unmöglich war. Jetzt bog dieser Typ mit seiner grünen Neuerwerbung in eine Seitenstraße ein. Offensichtlich ging es ihm nicht schnell genug, denn er ruckte einmal kräftig an der Kette... Piccolo, der darauf nicht vorbereitet war und sich mit seinen gefesselten Händen weder im Gleichgewicht halten noch den Sturz abfangen konnte, knallte unsanft auf das Kopfsteinpflaster der
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