Fanfic: Mein Bett, dein Bett (8)

bemühte sich standhaft zu bleiben. „Hättest... hättest du das ‚naive’ Volk gewarnt, hätten wir... hätten wir etwas gegen diesen Scheiß Freezer unternehmen können...“, keuchte er unter Anstrengung. Knack. Vegeta schrie auf und ließ seinen Kopf wimmernd runterhängen. „Beleidige nie wieder meinen Meister, kapiert?“, zischte Nappa und zog seinen Kopf wieder hoch. „Er wird diese Welt verändern.“ Der Junge schluckte, blieb aber doch seinem Blick standhaft. „Nappa... du bist ja... so dumm... nicht wir sind es, die naiv sind, du Trottel... du bist es...“ Nappa drückte noch fester zu, aber Vegeta spürte es bereits nicht mehr. „Du bist doch nur eines seiner Werkzeuge... das sehe ich ja bereits... aber du bist zu blöd, um es zu merken... wie konntest du uns nur so verraten... verdammtes Arschloch...“ Vegeta atmete schwer und starrte den glatzköpfigen Sayajin an. Er wartete auf die Reaktion seines Gegenüberstehendes, doch es folgte nichts. Und auch wenn er hätte antworten wollen, so hatte er keine Gelegenheit mehr dazu. „Lass ihn los, Nappa.“ Im selben Moment wurde Vegeta auf den Boden geworfen, spuckte kurz Blut und versuchte seinen zitternden Arm zu besänftigen. In dem Schwarzhaarigen tauchte die Frage auf, ob er nicht gebrochen war. (Also nicht Vegeta, sondern der Arm... damit wir hier Missverständnisse klären... *smile*) Aber ohne seine Frage beantworten zu können (oder sein Selbstgespräch überhaupt beginnen zu können *g*), wurde er auch schon wieder hochgezogen. Kalte Hände, die ihn umklammerten. Kalte, eisige Hände. „Hast du mich vermisst?“ Vegeta hasste diese Stimme. Er hasste alles an diesem Wesen. Wütend starrte er Freezer an, der zurückgrinste. „Du mieses...“ „Na, na, na!“ Vegeta spürte gleich, wie seine rechte Wange schmerzte. „Wir wollen doch nicht unhöflich werden! Was soll denn dein Vater für einen Eindruck von dir haben?“ „Du bist nicht...“ Freezer grinste und hielt ihm den Mund zu. „Mich habe ich auch gar nicht gemeint, kleiner Scheißer...“ Freezer packte den Jungen an den Haaren und ließ ihn nach links blicken. Und was er dort sah, verschlug ihm den Atem. Ja, wer dort stand, oder besser gesagt hin und her taumelte, war sein Vater. Sein ein und alles. Seine Bezugsperson. „Tou... Tou-san!“, keuchte Vegeta und sank zitternd auf die Knie. Leere und ausdruckslose Augen starrten zurück. „Umarmt euch doch! Ist schließlich ’ne richtige Wiedersehensfreude!“, rief Freezer und schleifte Vegeta zu seinem Vater. Erschöpft sank der Junge vor dem König zusammen und man vernahm das dumpfe Geräusch, als er mit dem Boden Kontakt aufnahm. „Vege...“ Patsch. Vegeta spürte, wie der Körper seines Vaters auf den seinigen prallte. Der Junge wimmerte kurz, da sein Arm sich wieder bemerkbar gemacht hatte, rollte sich zur Seite und versuchte sich mit dem großen Mann wieder aufzusetzen. Patsch. Unter ungeheurem Druck waren beide wieder auf dem Boden. „Ich sagte doch, ihr sollt euch umarmen!“ Schallendes Gelächter war zu vernehmen, diesmal aber nicht nur von Freezer, sondern auch von Nappa. „Papa... was haben sie mit dir gemacht...?“, fragte Vegeta verzweifelt und sah nun zum ersten Mal die vielen Wunden, die seinen Vater schmückten. Der König lächelte. „Nichts, was uns Sayajins entehren könnte...“ Sein Sohn lächelte zurück. „Ja, Vater...“ „Na, genug geplaudert?“ Wieder diese kalte Stimme. In Vegeta zog sich alles zusammen. „Du verkacktes Mist-“ Boom. Der Junge wurde zurückgeschleudert und fand sich schließlich in den Armen Nappas wieder. („Hallo, Süßer!“ „Hallo, mein Liebling! Ich habe dich vermisst!“) Er versuchte sich aus seinen Fängen zu befreien und wieder zu seinem Vater zu stürmen. „Tou-san!“ Freezer grinste, als er Vegetas Angst und Sorge bemerkte. Kurz angebunden packte er den König am Hals und zerrte ihn hoch. Vegetas Augen weiteten sich. ‚Nicht...’ „Wir spielen jetzt ein tolles Spiel, mein Kleiner“, grinste Freezer und drückte den Hals des Königs noch mehr. „Es heißt: Papa umbringen.“ ‚Nein...’ „Lass mich los, Nappa! Lass mich! LASS MICH LOS!!!“ „Bring ihn zu mir, Nappa.“ Es schien eine Ewigkeit zu dauern, als Vegeta in unmittelbarer Nähe zu Freezer stand. ‚Warum tut er das...’ Als Freezers Hände Vegetas Handknöchel umschlungen. Wieder das dumpfe Geräusch bei König Vegetas Aufprall auf den Boden. Ein Geräusch der Ewigkeit. Und dazu noch die Schreie, die nun deutlicher denn je zu hören waren. Die Explosionen, die die Stimmung noch verdeutlichten. Aber Vegeta hörte es nicht. Er hörte nicht die vielen Geräusche und Dinge, die um ihn herum passierten. Das Einzige, was er hörte, war das Gelächter von Freezer. Und zwischenzeitlich auch das von Nappa. Und dann spürte er auch noch. Er spürte, wie Freezers Hände seine Hände dazu zwangen, seinen eigenen Vater zu schlagen. Bewusstlos zu schlagen. Und dazwischen dieser nichtwollende Schmerz seines Armes. „Das machst du ganz toll“, hörte er immer wieder. „Das machst du ganz toll.“


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„Es hat aufgehört.“ Vegeta gähnte und starrte in den klaren Nachthimmel. Die Regentropfen machten sich nun immer seltener an der äußeren Glasscheibe bemerkbar. Der muskulöse Sayajin streckte sich und starrte nun zurück in sein Zimmer. Dunkel. Völlig dunkel. ‚Wie lange sitze ich denn schon hier?’ Er schüttelte kurz seinen Kopf und sprang dann auf festen Boden. Die Müdigkeit hatte ihn zu dem Entschluss gebracht, sich ins Bett zu begeben. Mit einem schläfrigen Seufzer ließ er sich auf die Matratze sinken und schloss seine Augen. Aber es vergingen Wälzereien des Grauens, ohne jedoch den Erfolg des verdienten Schlafs. Denn irgendetwas fehlte. Etwas, dass er sonst auch immer hatte, aber nun nicht da war. Er grummelte und verfluchte sich dafür, nicht einschlafen zu können. ‚Was ist es nur?’ Er rollte sich noch einmal zur Seite. ‚Wenn ich nicht bald weiß, warum ich nicht...’ Und plötzlich fiel es ihm ein. Fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Seine Hand ruhte auf dem Kopfkissen, dass ihm gegenüber lag. „Das ist doch ein Scherz, oder...?“ Leicht hob er seinen Kopf, starrte das leere Kopfkissen an und sank wieder in sein Eigenes. ‚Nein... das ist nie im Leben der Grund... ich bin doch nicht bescheuert...’ Stille. Seine Gedanken arbeiteten auf Hochtouren. „Nie im Leben...“ Er knurrte leise und rollte sich wieder auf die andere Seite. ‚Ich wünsche mir doch nicht wirklich, dass...’ „Nein!“ Nun war wieder die rechte Seite dran. ‚Ich bin ein Sayajin... starker Wille... verdammt noch mal, starker Wille!’ Knurrend setzte er sich auf. Stille. Stille in der Dunkelheit. (Okay, ganz so still war es nicht, Vegeta knurrt ja bisschen rum, aber sehen wir jetzt einfach mal davon ab... ^-^) ‚Nein, das machst du jetzt nicht...’ Sein Blick wanderte zur Tür. Er knurrte wieder und wandte sich ab. ‚Nein...’ Unbewusst starrte er zurück. Und unbewusst krallte er seine Finger immer fester in die Bettdecke. Vegeta wusste nicht, was ihn dann im Endeffekt dazu gebracht hatte, sich zu erheben und aufzustehen. Vielleicht hatte er seine gerade anhaltende Einsamkeit realisiert, vielleicht aber auch weil er ein Sayajin war. Und Sayajins tun ja bekanntlich, was sie wollen...




Ein Schatten huschte durch den Flur der Capsule Coperation. Leise schlich er sich durch den langen Gang und das zwischenzeitliche Knarren des Lamynahtees brachte den Eigentümer der schwarzen Form wütend. Und schließlich war alles totenstill. (Keine Sorge, keiner ist gestorben! *naivenblickaufsetz*) Das Licht des Mondes bahnte sich den Weg durch die Gänge und erhellten den länglichen Raum. Die schwarzen Augen des Mannes stachen hervor und ließen seine schwarzen Pupillen noch deutlicher glänzen. Mit ernster Miene umklammerten seine Hände den Türgriff und mit einer bedachten Vorsichtigkeit drückte er den Griff hinunter. Ein leises Knarren war wieder einmal zu vernehmen und wieder verfluchte der Schwarzhaarige Gott und die Welt. (Was kann denn der arme Dende für die erdlichen Geräusche, hä?) Es dauerte nicht lange, da war er auch schon in dem ‚verbotenem’ Raum. Da war die Tür auch schon zu. Und Vegeta fragte sich mit ernster Miene, was er da überhaupt tat. (‚Was tu ich da überhaupt?’, fragte sich Vegeta. *grins*) Verzweifelt bemühte er sich, keine unnötigen und überflüssigen Geräusche zu produzieren und schlich sich auf das Bett in der Mitte des Raumes zu. Er hielt kurz inne und sah hinunter. Blickte auf die zerbrechliche Gestalt unter ihm, die sich schützend in das Laken gewickelt hatte. Lauschte den gleichmäßigen Atemzügen, die sich manchmal nach einem Seufzer anhörten. ‚Was mach ich da nur...’ Langsam beugte er sich hinunter, stemmte seine Arme zwischen die Gestalt und ließ seinen Kopf sinken. Behutsam und langsam. „Hm...“ Er hielt inne und starrte sie an. Sie lächelte im Schlaf, schmatzte kurz und gab eine kurze Bewegung von sich. Ihre Hand umschlang sein Handgelenk. Und mit dieser Geste hatte es sich Vegeta anders überlegt. Leise erhob er sich wieder und zog mühsam seine Arme wieder zurück. Blickte noch einmal mit einem seltsamen Blitzen in den Augen hinunter. Und da trotzdem noch eine ziemliche Nähe zwischen den beiden Gestalten bestand, ließ er seinen Atem über ihr Ohr hauchen und flüsterte, kaum hörbar und bemüht geräuschlos: „Nacht, Weib.“ Und damit stand er entgültig gerade und schlich aus dem Raum. Schlich sich zurück in sein Zimmer. Zurück in sein Bett. Und verfluchte Gott und die Welt.




Fortsetzung folgt!


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Tadaaaaaa! Das war`s. Ja, ja, wie immer, schnell und einfach... *smile*


Um ehrlich zu sein, die Story verläuft sich meiner Meinung nach. Irgendwie... ach, ich enthalte mich ja
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