Fanfic: PICCOLO Teil10

Kapitel: PICCOLO Teil10

Huhu! Also ich war ja etwas enttäuscht, das dieses Mal nur so wenige Leser ihre Meinung geschrieben haben... :(


Aus diesem Grunde hab ich mir mit diesem Teil ganz arg Mühe gegeben und hoffe, dass dieser besser ankommen wird!


Also: Viel Spaß!










„Meister Kaio sagte, dir würde nicht mehr viel Zeit bleiben.“ Dende senkte langsam den Kopf und ich konnte erkennen wie eine kleine Träne über seine Wange lief. „Was?? In wie fern bleibt mir nicht mehr viel Zeit? Wie soll ich das verstehen?“ „Ich... ich kann es dir nicht genau erklären... es ist so.. so unfair... allen voran für Piccolo.“


Flehend sah der kleine Gott wieder zu mir hoch. „Das... das verstehe ich nicht ganz...“ sagte ich wie in Trance, denn tief in meinem Herzen wußte ich, dass er Recht hatte. „Aber in einem bin ich mir ganz sicher...“ fügte er nach einer Weile hinzu. „Piccolo wird das nicht verkraften. Das weiß er... und deswegen verhält er sich anders.


Es überfordert ihn völlig und ich spüre, dass er das nicht mehr lange aushalten wird... aber ich kann nichts für ihn tun... auch du nicht!“


Diese Worte trafen mich, als ob sie mir jemand persönlich und ohne Rücksicht, in den Kopf hämmern würde. Mich durchschossen unendlich viele Gedanken und ich zwang mich ganz ruhig zu bleiben. „Ich werde versuchen mit Piccolo zu reden... und gleich danach möchte ich mit Meister Kaio sprechen. Er muß mir sagen, was mit mir los ist...“ „Tu ihm bitte nicht weh... Es... es würde ihn umbringen...“ flüsterte Dende, doch ich versicherte ihm, dass ich der letzte Mensch im Universum war, der Piccolo etwas böses wollte geschweige denn ihm jemals weh tun würde.





Noch immer konnte ich sehen wie kleine Tränen über die Wangen des Namekianerjungen liefen und bevor ich mich auf den Weg zu Piccolo machte nahm ich Dende in den Arm und sagte ihm, dass alles gut werden würde. Doch sehr überzeugt war ich davon wahrlich nicht....




Nachdem ich Piccolo im Palast nirgends finden konnte, beschloß ich mich an Popo zu wenden und ihm zu sagen, dass er mir doch bescheid sagen solle falls er ihn hier antreffen würde. Die gleiche Bitte äußerte ich auch Dende gegenüber und schließlich begab ich mich völlig aufgewühlt in mein Zimmer.


„Eine heiße Dusche wird mir sicher gut tun!“ dachte ich, drehte vorsichtig das Wasser auf und legte meine Kleider ab. Das angenehm warme Wasser war eine Wohltat für meine Haut und ich hatte seit langem endlich wieder einmal die Gelegenheit etwas abzuschalten. Mein Kopf war für einen kurzen Zeitraum völlig leer, frei von jeglichen Gedanken an die Zukunft... Doch plötzlich sah ich die Bilder von Piccolo´s Tod wieder glasklar vor mir... „Ich kann noch immer nicht fassen, dass er sich geopfert hat nur um mir das Leben zu retten... und wenn es wirklich stimmt was Dende mir vorhin erzählt hat, mache ich ihm zum Dank dafür sein Leben nur noch schwerer als es eh schon ist.“


Meine Gefühle fuhren durch und durch Achterbahn und ich konnte mich schon beinahe selbst denken hören. „Es muss grausam für ihn sein, dabei bin ich mir doch so sicher, dass er mich genau so sehr mag wie ich ihn...“ Langsam senkte ich den Kopf, schloss meine Augen... „Wenn ich doch nur so könnte wie ich wollte... aber es geht nicht, ich darf das nicht. Nein.“ Ich mußte einen Beschluß fassen. Einen Beschluß um Piccolo möglichst nicht noch mehr weh zu tun. Irgendetwas mußte passieren und ich wußte auch was... „Das Beste ist wohl wenn ich vorrübergehend fort gehe...“ dachte ich und wurde mir meiner Sache von Sekunde zu Sekunde sicherer. „So bin ich Piccolo aus dem Weg und er kann mich ganz einfach mit der Zeit vergessen. Er ist stark, er wird es schaffen...“


Trotz der Wasserstrahlen spürte ich wie meine Augen sich mit Tränen füllten. Nichts wollte ich sehnlicher als mit Piccolo zusammen zu sein, ihn bei mir zu haben und niemals mehr wieder zu verlieren. Aber wenn es wirklich wahr war, dass mir nicht mehr viel Zeit blieb musste ich meine Wünsche in den Hintergrund stellen und Rücksicht auf ihn nehmen. Er hatte es einfach nicht verdient, dass seine Gefühle so verletzt und enttäuscht werden sollten... meine Aufgabe würde es sein ihn davor zu beschützen... so wie er mich beschützt hatte...




Als ich aus der Dusche kam, mich abgetrocknet und angezogen hatte, begann ich damit schon mal ein paar meiner Sachen zusammenzupacken. In der langen Zeit, die ich nun schon hier lebte waren diese wahrlich nicht wenige gewesen... Zwischendurch jedoch legte ich mich immer wieder auf mein Bett und hing träumend meinen Gedanken nach. „Bitte verzeih mir, Piccolo... du bist alles was ich will, doch ich kann das einfach nicht zulassen. Dende sagte mir es würde dir am Ende das Herz brechen und das werde ich dir nicht antun... Niemals. Dafür liebe ich dich zu sehr...“ Leise liefen mir ein paar Tränen über die Wangen, aber im nächsten Moment lächelte ich... „Du wirst es schaffen... auch ohne mich, davon bin ich fest überzeugt...“




Plötzlich öffnete sich die Tür...


„Pi...Piccolo! Was machst du denn hier?? Ich habe dich gar nicht gehört!“ sagte ich und konnte abermals nicht verhindern, dass meine Stimme zu beben begann. Wäre die ganze Situation nicht so unendlich hoffnungslos und verzweifelt gewesen, ich glaube ich wäre ihm sofort um den Hals gefallen... doch ich hielt mich zurück und wartete geduldig ab was er wohl sagen würde. „Ich habe geklopft doch du hast nicht geantwortet, da dachte ich...“ „Ähm, ja klar... kein Problem! Du darfst immer zu mir kommen, das weißt du doch!“ „Dende sagte mir du wolltest mit mir reden?“ Ich sah ihn an und stellte mir die Frage wie er nur so verdammt kühl bleiben konnte. „Also ja, es ist so...“ „Sag mal, verreist du?“ unterbrach er mich und deutete auf meine gestapelten, teilweise zusammengepackten Sachen.


Im nächsten Augenblick kam er langsam auf mich zu, setzte sich neben mich aufs Bett und sah mich mit einem so unschuldigen Blick an, wie ich ihn selten bei jemandem zuvor gesehen hatte. „Wenn du es genau wissen willst... Ja, ich werde gehen.“


Als ich diese Worte sagte war es für mich beim besten Willen nicht möglich ihn anzusehen. Verstohlen sah ich auf den Boden. „Warum denn das? Gefällt es dir bei uns nicht mehr?“ „Doch schon aber...“ Was sollte ich jetzt nur sagen? Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Das ich seinetwegen fortgehe? Würde er es überhaupt verstehen? Ich beschloß mir eine Notlösung einfallen zu lassen... „Ich werde eine Weile bei Son-Goku´s Familie wohnen um Son-Goten ein wenig bei der Schule zu helfen!“ antwortete ich schließlich und war äußerst glücklich einen so guten Geistesblitz gehabt zu haben. Doch plötzlich sah ich wieder dieses Blitzen in seinen Augen... dieses Blitzen... Es brachte mich völlig aus der Fassung.


„Du willst also Son-Goten bei den Schulaufgaben helfen... so so.“ Zu meiner Überraschung bemerkte ich ein immer breiter werdendes Grinsen in seinem Gesicht. „Was ist denn daran so witzig?“ fragte ich forsch und was er daraufhin sagte löste bei mir eine derartige Scham aus, so dass ich am liebsten auf der Stelle im Boden versunken wäre. „Nur zu dumm, dass Son-Goten noch gar nicht in die Schule geht, was?“ Bedrückende Stille. Ich musste schlucken und langsam bildeten sich kleine Schweißperlen auf meiner Stirn. Was mich zu diesem Zeitpunkt jedoch auch mehr als verwunderte, war die Tatsache dass er die ganze Zeit über noch nicht ein Wort von seinem Gespräch mit Meister Kaio verloren hatte.


„Warum willst du wirklich gehen?“ fragte er, bevor ich auch nur die Gelegenheit hatte mir erneut eine passende Ausrede einfallen zu lassen. Ich sah ihn an und sein stets auf mich gerichteter Blick ging mir durch Mark und Bein. Langsam begann ich zu zittern und als Piccolo das bemerkte nahm er vorsichtig meine Hand. „Ist dir kalt?“ fragte er besorgt, doch ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Du weißt doch hoffentlich, dass ich dich nicht so einfach gehen lassen werde, oder?“ Abermals sah ich zu ihm hoch und dann... konnte ich mich einfach nicht mehr länger verstellen.





Ich gab meine vergebliche Gegenwehr gegen meine Gefühle auf und ließ ihnen freien Lauf. Es gab nichts mehr was ich dagegen hätte tun können. Die Worte meines Herzens waren einfach zu stark, als dass ich sie weiterhin die Kraft gehabt sie zu verdrängen. Ich begann zu weinen und als Piccolo mich daraufhin in seine starken Arme nahm fühlte ich mich unendlich sicher und geborgen. Dieses Gefühl hatte ich zuvor noch nie so intensiv gespürt und für nichts in der Welt hätte ich es jemals eintauschen wollen. „Ich weiß warum du gehen willst... glaub mir, ich weiß es.“ sagte er nach einigen Minuten und hob meinen Kopf. „Mach dir um mich keine Sorgen, ok? Bitte tu mir diesen einen Gefallen...“


Ich nickte.


„Weißt du, als ich dich zum ersten Mal sah, wußte ich dass du etwas Besonderes bist. Einen Menschen wie dich habe ich noch nie zuvor in meinem Leben getroffen und als ich damals dachte ich könnte nie intensivere Gefühle entwickeln als meine Freundschaft zu Son-Gohan, habe ich mich geirrt. Das ist mir klar geworden seit dem du hier bist. Deine Nähe hat mich fast wahnsinnig gemacht und ich konnte mich so gut wie kaum mehr konzentrieren. Ständig waren meine Gedanken bei dir und ich musste mich verdammt beherrschen um nicht doch völlig den Verstand zu verlieren. Einmal wär es ja fast soweit gekommen... du weißt wovon ich spreche... als plötzlich Son-Gohan hier aufgetaucht ist...“




Im nächsten Moment mußten wir beide lächeln und ich hätte mir niemals erträumt, dass Piccolo so offen über seine Gefühle sprechen konnte... Etwas in ihm muss
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