Fanfic: Darkness of the Dragons 7

geheimen Tür erstreckte sich eine weitläufige Halle mit fast unendlich vielen Kindern. Neben ihm auf dem Felsvorsprung, welcher über den Kindern ragte, stand eine alte Frau mit hochgesteckten Haaren, welche silbern glänzten. Ihr Gesicht zierten viele Falten und sie ging gebückt auf einen knorrigen Stock gestützt. Sie streckte ihm die Hand entgegen und er schüttelte sie:


„Ich bin Samten!“ sagte er freundlich und die Dame lächelte ihm zu:


„Wie du von heute an genannt wirst, entscheiden wir nach dem Rang- Ordnungs- Kampf!“ Er erwiderte völlig perplex und verwirrt:


„Was für ein Rang...“ „Oh, du hast ja einen Schwanz!“ fiel ihm die Alte ins Wort und schien sichtlich vergnügt, „Bist du zufällig mit Son Gohan verwand? Er war nämlich vor einigen Jahren hier, weißt du? Er hatte genau den gleichen Schwanz wie du!“ Dann stimmt es also do, dass mein Onkel hier war, dachte Samten und fühlte sich ertappt.


„Ja, er ist mein Onkel!“ murmelte er verlegen und strich mit dem Fuß über dem Sand. In dem Moment entdeckte die Frau seine Verletzung und schrie auf:


„Die Machtkämpfe müssen leider aufgeschoben werden...Zuerst muss deine Verletzung genäht werden!“




Und so war es dann auch geschehen. Samten war durch alle Räumlichkeiten geführt worden und hatte bei so viel Freundlichkeit gar nicht den Mut seine brennende Frage zu stellen. Gerade wurde seine Wunde mit Nadel und Faden von einem jungen Mädchen zusammengenäht. Es schmerzte zwar, aber bei der Gelegenheit würde er gleich fragen können:


„Wer verfolgt euch überhaupt?“ Sie tat als sei es das normalste der Welt und stöhnte, als wäre der Saiyajin der letzte Dummkopf:


„Die Erwachsenen natürlich!“


„Und warum ist dann diese Oma bei euch?“ versuchte es Samten wieder.


„Nimm das sofort wieder zurück!“ fauchte sie und der Junge hätte schwören können, dass die Nadel diesmal tiefer als sonst ins Fleisch gestochen wurde, „Groka ist die älteste unter uns und schon seit vielen Jahren hier! Sie ist mit drei Jahren ausgesetzt worden und die ganze Zeit schon bei uns!“ diesmal war sie wieder etwas freundlicher und setzte sogar noch eine Antwort auf Samten’ s frage dazu: „Wir sind hier in der Mädchenhöhle 2! Drüben bei den Felsen ist die Jungenhöhle 2. Im Süden gibt es dann Mädchen 1 und Buben 1...Das ist hier so geregelt!“


„Aber warum laufen hier dann trotzdem noch jungen rum?“ wollte sich der ausgestoßene vergewissern und kratzte sich am Kopf. Eigentlich kapierte er nicht warum er hier her gebracht worden war und wollte auch gleich nachdem er getrunken und gegessen hatte wieder hinauf auf die Ebene. Hier Unten wurde alles nur von Fackeln und Lagerfeuern beleuchtet, um welche die Kinder herum saßen und sich Geschichten erzählten. Erst jetzt beantwortete das Mädchen seine berechtigte Frage:


„Das sind ältere Wachen, die zum Schutz dienen, glaube ich! Dautan, der dich her gebracht hat, ist einer von ihnen!“


„Warum hattet ihr mich heruntergezogen?“ schoss die brennende Frage aus dem Mund des Saiyajin und sie sah ihn ungläubig an:


„Bist du nicht von selber hier runter gekommen...“ sie stockte. Irgendetwas hatte sie entdeckt und nun begann sie mit ihren weichen Fingern an der Wunde zu herum kratzen. Samten stöhnte als ihre Finger sich unter seine Haut gruben und einen kleinen, störenden Gegenstand entfernen wollten, ihn jedoch nicht sofort erwischten.


„Wie heißt du eigentlich?“ fragte er plötzlich und verkniff sich einen weiteren Aufschrei.


„Johenni!“ Johenni hatte langes, kastanienbraunes, gewelltes Haar, volle Lippen und meergrüne Augen. Sie trug zwei hölzerne Ohrringe und ihr Körper steckte in einem ledernen Kleid mit dunklen Fransen. „Was ist das hier?“ endlich hatte sie das Blutverschmierte Metallstückchen aus Son’ s wunde gepult und hielt es ihm nun unter die Nase. Er zuckte die Achseln und ekelte sich mit der Vorstellung, er hätte das die ganze Zeit im Rücken gehabt. Kaum hatte sie es Samten gegeben, bemerkte sie dessen Bedeutung.


„Scheiße!“ brüllte sie und stürzte sich zu einem der Wachen in den seltsamen Bandagenanzügen. Als dieser das Ding, welches unter dem Schulterblatt des Jungen versteckt war, erkannte, geriet er sofort in höchste Aufregung und Panik. Der Saiyajin verstand gar nichts mehr und verzog das Gesicht.


„Was ist los?“ rief er ihr entgegen, doch sie zeigte ihm nur einen entsetzten Gesichtsausdruck und schien reichlich ängstlich zu sein. Die Wache machte sich sofort zu Groka, welche auf der Plattform stand, auf, fuchtelte wild mit den Armen und versuchte seiner Chefin etwas klar zu machen.


„Was ist passiert?“ fragte Samten wieder als Johenni wieder neben ihm stand und ihre Sachen zusammenpackte, „Was habt ihr vor?“ Die alte beantwortete seine Frage, indem sie sich aufrichtete, die Arme ausbreitete und von oben zu der menge rief:


„Unser neuer Freund hat einen Sender bei sich! Dautan hat mir berichtet er wurde so in einer der Höhlen gefunden. Wahrscheinlich hat ihn ein Erwachsener heruntergezogen und ihm den Sender in die Wunde gesteckt! Alle sollen zusammenpacken und sich bei Jolin am Eingang einer Höhle treffen! Zusammen werden wir dann zu den Jungen übersiedeln! Wir sind hier nicht mehr ganz sicher! Bestimmt folgen sie und schon!“ Der Saiyajin geriet in panische Angst, denn er hatte nicht gewusst was für Folgen sein auftauchen hatte, er wusste nur, das die vergessenen Kinder nun ein Zuhause weniger hatten...




Jolin ein netter Kerl in einem Tankanzug und wohl auch eine Wache. Er geleitete die Kinder durch einen der Hologrammausgänge und führte sie an die Oberfläche. Zum Glück begegneten sie keinem der gehassten Väter oder Mütter. Weiter hatte keiner nach Samten’ s Schwanz gefragt und so war er einfach weiter mit ihnen mit gegangen. Der Sandsturm hatte sich gelegt und die freie Ebene der Wüste lag vor ihnen. Die Wache steuerte zielstrebig auf die erste Düne zu und sah sich auf ihr um. Im Moment konnte er auch hier keinen Feind ausmachen, also lies er die Kinder weiter auf die Felsen im Osten zulaufen. Der neue Tag war bereits angebrochen und die Sonne knallte ihnen ins Gesicht. Die meisten hatten zwar Tankanzüge an, doch viele gingen halbnackt, auch bei den Frauen hatten manche fast nichts zum anziehen. Gerade wollte sich Samten an ihren Anblicken erfreuen, da blieb Jolin plötzlich mitten in der Bewegung stehen und bedeutete seinen Verfolgern sie sollen stehen bleiben. Er prüfte den Wind und lauschte. Erst war nichts zu hören, doch dann grummelte und zitterte der Sand unter ihren Füßen und die Wache schrie:


„Ein Koden, lauft!“ Sofort hetzten alle in Richtung Felsen und auf einmal stob ein stämmiger, übergroßer Bär mit mächtigen Pranken aus dem Sand vor ihnen auf. Seine Krallen und Zähne waren länger als die eines normalen Bären und auch die Fellfarbe war hellgelb wie der Sand. Jolin zog das Messer und das Tier brüllte ihn an. Gerade als er zustechen wollte, schlug der Koden ihn mit einem Baumdicken Arm zur Seite, der Mensch wurde einige Meter durch die Luft geschleudert und grub sich dann mit dem Oberkörper in den Sand. Wieder brüllte der Bär und die Erde bebte. Die Kinder schrieen und klammerten sich ängstlich aneinander. Wieder erhob das Tier eine mächtige Pranke und wollte diese Gerade auf die Kinder herunter sausen lassen, als Samten die Wut packte. Funken sprühten von seinem Körper und lila leuchtende Fellbüschel wuchsen auf seiner Brust, auf und unter den Armen. Auch die blonden Haare verfärbten sich türkis und zwei scharfe Eckzähne wurden in seinem Kiefer überdeutlich. Seine Aura schwoll an und auch die Augen begannen wild zu funkeln und zu glimmen. Mit sich aufsträubendem Schwanz stürzte er sich kreischend auf den Koden, packte dessen Arm und drückte ihn fest zusammen. Knochen knackten und der Saiyajin verpasste seinem Gegner einen harten Tritt in den Bauch. Der Bär spuckte stockend Blut und Samten hieb ihm mit aller Kraft ins Gesicht. Wie knackten Knochen, der geschundene Schädel gab sofort nach und zerbrach. Knochensplitter bohrten sich in sein Gehirn und sofort spritzte ein dicker Blutstrahl in das Gesicht des in Trance versetzten Jungen. Wild grinsend und voller Blut begann er langsam das riesenhafte Fi zu zerfetzen...




Samten schnaufte, dann verschwand die seltsame Aura und auch die Kraft versiegte. Langsam glitt er zu Boden und wurde bewusstlos. Groka eilte trotz ihres Alters sofort zu ihm hin und auch einige Mädchen sahen nach dem gestürzten Jolin. Die alte Dame kniete sich neben ihm hin in den Sand und packte seine Hand. Sein ganzer Körper war mit blut beschmiert und seine Hose war völlig zerrissen, denn auch Attacken des Koden hatten ihn getroffen. Das bösartige Wesen lag verstümmelt da und atmete schwer und jedes zweite Mal stieß es einen kläglichen Jammerlaut aus. Die Nüstern hoben und senkten sich, doch alle Knochen waren gebrochen, verdreht oder ausgerissen worden. Man konnte sich langsam wirklich fragen, wer das blutrünstigere Wesen war, der Bär, oder Samten.


„Du hast gut gekämpft...“ gab die Alte zu und sah gutherzig zu ihm herab, „...aber wenn einer so zugerichtet wurde, könnte man nicht verwechseln, was gut und böse ist? Kämpfen ist nie die Lösung!“




Die Jungenhöhle 2 war ein ebenso weitläufiger Raum wie die anderen und trotz der vielen Fackeln an der Wand, nur spärlich beleuchtet. Den bewusstlosen Son hatte man auf ein Tuch auf einen Stein gelegt und durch einen Trichter Wasser eingeflößt. Inzwischen lies Groka die Jungen und Mädchen sich im Bogenschießen üben. Die Sehnen sirrten und die Pfeile bohrten sich in die Zielscheiben. Weiter drüben wurde geschickt gefochten und Unterricht über das bauen von Dynamit
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