Fanfic: SHADOW OF THE PAST Part 1
gebrauchen waren, wollte er kein Risiko eingehen. Er ließ langsam, aber stetig alle Handelsverträge auslaufen, schloss dann aber keine neuen mit dem Planeten ab und zog die Hälfte seiner Leute zurück. Und bald sollte sich herausstellen, das es kein Fehler gewesen war, besorgt und unruhig dem entgegen zu blicken was kommen würde.
Arondel Sumagon Schatza war ein Muska mit einem Ziel. Einem großen, bedeutsamen, wie grausamen Ziel. Eines in dem keine Gnade zugelassen würde, kein Mitleid, kein Gefühl...
Vor dreizehn Jahren trat Schatza zum ersten Mal in Erscheinung als Redner in einer politischen Sitzung beim König des Planeten Musala auf dem bis ins Jahr 467399905 Monarchie geherrscht hatte. Seine Rede sah wie folgt aus: „Volk von Musala, welch Glanz das Universum doch durch dein Angesicht erhält. Wie du wägst und gedeihst in deiner Vielfalt von Stärke und Schönheit. Doch wir sind zu größerem noch befunden, als das was uns jetzt schon gebührt. Die Zunahme unserer Bevölkerung und der beispiellose Aufschwung unserer Industrie erlaubt es uns zu behaupten wir hätten mehr verdient. Unsere Kaufleute sind die Tüchtigsten des Alls, kurz die gesamte gewaltige Vitalität des Volkes von Musala hat uns in die Wirtschaft und Politik des Universums verflochten. Nun sollten wir unseren Tribut fordern: Den Platz an der Sonne!!! Unser und nur unser Volk sollte die Macht des Weltraumes besitzen!!! Wir haben Anspruch auf diesen Platz!!!“
Schon damals, nach seiner Rede, die auf viel Zustimmung unter den Muska stieß, bekam er eine große Mehrheit von Anhängern. Zwar war der König noch immer seines Amtes treu, doch besaß er nicht mehr die nötige Macht um die Bestrebungen Schatzas zu vereiteln. Fünf Jahre nach der ersten Ansprache Schatzas wurde er zum Staatsoberhaupt gewählt, denn er hatte den Menschen versprochen einen Staat durch zu setzten, der eine Regierung besaß, die vom Volk gewählt worden war. Das hatte auch die letzten Zweifel in den Sand getreten. Man fühlte sich als ein einiges Volk, ohne Konflikte innerhalb. Bis zum Tod schworen die Muska ihrem neuen Führer Treue und Ergebenheit in allen Lebenslagen. Ein Auszug seiner Amtsantrittsrede sah so aus: „Heute bin ich aufgestanden und da wurde mir etwas schlagartig bewusst: Nicht allein der Planet Musala ist ein Geschenk, sondern vielmehr seine Bewohner, die stolz und unbrechbar in ihrer Autorität sind. Meine Wahl zum Oberhaupt dieses Staates ist ihr verdienst, nicht meiner. Sie wollten jemanden der sie zur Blüte führt und nun haben sie ihn erkannt und gewählt. Nicht ihr seid meine Diener, ich bin der eure, der für euch die Dinge regeln wird, wie sie geregelt werden müssen. Ich werde meinem über alles geliebten Volk zur Größe verhelfen, doch ihr seid die Sieger dieser Wahl, weil Stimmen nicht lügen und eure Stimme gabt ihr für den Richtigen. Mein Leben lang werde ich für euch nach dem streben, was euch gebührt. Ihr seid das mächtigste, beste und beispielhafteste Volk des Universums. Eure Entscheidung traft ihr mit Bedach und jetzt seht wie eure Bemühungen Früchte tragen.“
Fanatischer Beifall brach nach dieser Ansprache aus und jeder der den noch so kleinsten Zweifel gegen den neuen hegte, vergaß ihm im Rausch des Augenblickes. Man wurde mit gerissen, war überzeugt das ab heute alles nur noch besser werden würde. Ein Fehler war, dass das Volk begann zu glauben, es sei Allmächtig und Schatza verstärkte diese Überzeugung mit jeder Faser seiner Existenz. Nach der Rede versammelten sich die Muska die zu den Feierlichkeiten erschienen waren auf dem Platz des Triumphes, einem riesigen Hof, der zu Ehren des Sieges gegen Husal vor vielen, vielen tausend Jahren gebaut worden war. Dort fand eine Zeremonielle Opferung statt, wie sie in der Religion des Volkes seit eh und je üblich war. Damit wurde jeden Monat ihrem Gott der Verdammnis gehuldigt in der Hoffnung er würde sie dadurch von seinem Unheil verschonen. Es war noch dunkel in der Hauptstadt Kysila, da die Wahl traditionell um 5.00Uhr in der Frühe stattgefunden hatte. Graue, fast schwarze Wolken hingen über dem Tempel der den großen Platz zierte. Dort sollte die Opferung zu Ehren Cynocephalen stattfinden. Heute, am Ende des Jahres im sechsten Ritualmonat wird Cynocephalen Ixiptla, ein junger Gefangener geopfert. Er durfte ein Jahr ein schwelgerisches Leben führen, um dann den Gott des Bösen und der Finsternis, durch sein Herz gnädig zu stimmen. Das Volk versammelte sich schon auf dem Platz vor dem Tempel. Sie tragen prächtige Gewänder, Tuniken, weite, handgewebte Hosen und Sandalen. Alles in der Farbe weiß bis cremefarben. Lange Tische, reich gedeckt mit Schalen voller seltsamer Früchte, Maisbrot und Röstfleisch begrenzten den weitläufigen Hof im Osten. Dann wurde es plötzlich still, die Menge, die bis vor Sekunden noch herzhafte und angeregte Gespräche geführt hatte verstummte. Die Hohe Priesterin erschien in einem langen Gewand auf dem Platz. Sie trug einen gefiederten, mit Gold und wertvollen Edelsteinen besetzten Kopfschmuck. Vor ihrer Brust hielt sie einen Spiegel, der ebenfalls in Gold und Silber gefasst ist. Es ist der Obsidianspiegel des Cynocephalen. Der Ixiptla folgte ihr mit einem Fächer und Pfeilen, die er gekreuzt vor der Brust hielt. Hinter ihnen kamen die Tempeldiener mit Fackeln. Sie stiegen die langen Treppenfluchten empor. Die steinernen Stufen waren mit kostbarem Mosaik geschmückt. Statuen von riesigen Schlangen und Tieren die einem Frosch ähnelten in den Farben grün und orange flankieren die Stufen der Treppenfluchten. An den Seiten waren Köpfe von früheren Opfern auf Pfählen aufgereiht. An einem großen runden Stein, dem Schlachtklotz machten sie Halt. Der junge Mann nahm auf dem mit Mosaiken verzierten Felsthron unterhalb einer großen Plattform mit einer Säule darauf platz. Die Menge formte einen Korridor, der zu den Stufen des Tempels führt. Und die Hohe Priesterin steht neben dem Altarstein und blickt gen Osten, das Opfermesser in Richtung aufgehende Sonne haltend. Vier Männer warteten hinter dem Stein. Nun hebt die Priesterin den Spiegel über ihren Kopf und plötzlich stieg ein Faden blaugrauen Rauches aus dem Glas empor. Dieser dehnte sich zu einer Wolke aus, die über die steinerne Säule schwebte. Der Rauch kreiselte um den Monolithen und hüllte den Stein mit einem durchschimmernden blauschwarzen Schneckenhaus ein. Jetzt war die Stille noch umfassender, erstickte selbst das leise Flüstern von Atemzügen. Die Muska beobachteten den Tempel, auf dem sich die Rauchwolke niederließ und langsam Gestalt annahm. Sie war vom Körper her ein Mensch, doch der Kopf war der eines Wolfes. Unterhalb des Tempels schleppten Wachen Gefangene an, welche auch als Opfer sterben sollten. Eine Frau weinte und eine versuchte vergeblich sich zu befreien. Andere hielten ihre Köpfe gesenkt und sagten gar nichts. Eine der Wachen blies der sich wehrenden Frau etwas Yauhtli-Pulver ins Gesicht. Die Droge wirkte sofort, die Frau sackte in sich zusammen und wurde von den Männern unsampft weiter gezerrt. Die Gefangenen wurden einzeln hinauf auf den Opferstein gebrach, am Hals aufgeschlitzt und verbluten gelassen. Die Menge die wie unter Hypnose zu stehen schient, sang und betete zu ihrem Gott der Finsternis. Doch der Höhepunkt der Zeremonie war die Opferung von Cynocephalen Ixiptla. Er lies sich freiwillig von den Wachen an den Händen und Füßen an den schon blutroten Stein fesseln. Die Hohe Priesterin hob das Feuersteinmesser und stieß es ihm direkt in die Brust. Dann zog sie es hinunter und wieder heraus. Blut quoll aus der Wunde und lief über die Stufen. Der Himmel färbte sich rot. Zu den Füßen der Priesterin sammelte sich eine Pfütze und schwoll zu einem dickflüssigen See an. Dann hob sie den Arm und riss das Herz mit bloßen Händen aus seinem Körper heraus. Während das Herz noch pulsiert verfüttert sie es an den Cynocephalen, der es gierig herunter schlang. Schatza saß währenddessen auf seinem Ehrenplatz und schaute dem Schauspiel mit leicht angeekeltem, aber auch gebanntem Blick zu. Er wusste sehr genau, dass das Volk, dem auch er angehörte, noch lange nicht bereit für die Prüfung war, die er ihnen stellen würde, aber wenn er es geschickt einfädelte, würde er den Erfolg davon tragen. Seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben. Ja, es würde wirklich ein einfaches Spiel für ihn werden. Vor allem, weil sein Planet, wie er ihn im Stillen nannte, über die genügende Technologie verfügte um alles was er erstrebte durch zu setzten. Zwar war die Armee, obwohl sie um die 4.000.000 Mann verfügte, keine ernst zu nehmende Gefahr für andere Planeten, aber Musala besaß etwas, das jeder Herrscher, jedes Volk im Universum fürchtete. Diese Waffe hieß Bonarasbombe und war die gewaltigste Massenvernichtungswaffe, die je geschaffen wurde. Tests hatte man auf abgelegenen und unbewohnten Planeten durchgeführt und nur mit einem zehntel von der Größe einer richtigen Bonarasbombe. Das Ergebnis war überweltigend und grausam zugleich. Es war nicht so, das es Schäden am Planeten hinterlassen hätte, nein, so war es ganz und gar nicht, denn nach dem ersten und einzigen Test gab es keinen Planeten mehr an dieser Stelle. Er war weg, hatte sich in Luft aufgelöst, nur kleine Staubpartikel waren zurück geblieben. Seitdem hatte man keine Versuche mehr gemacht, denn der Frührer König schloss einen Vertrag mit den anderen Herrschern des Sonnensystems ab, in dem unter anderem der Gebrach von Massenvernichtungswaffen, wenn auch nur für Wissenschaftliche Zwecke ab sofort verboten war. Doch noch immer lagerten 3 Geschosse in den Waffenkammern von Musala. Außerdem existierte noch ein Gerät, das einem Computer wie einem Toaster ähnlich sah. Es nannte sich Doureatikator. Niemand wusste woher dieser Name kam, man kannte seine Bedeutung nicht und auch war es ein Rätsel wer ihn geschaffen hatte. Seine Funktion blieb