Fanfic: Die Spirits-Saga (6. Kapitel)

Unterstützung. Nun, diese Entwicklung der Dinge würde den Meister nicht erfreuen, im Gegenteil... Zoa verfluchte sich selbst. Er hatte Sita unterschätzt... Er hätte auf die Personen in der Nähe, ja auf den ganzen Planeten, pfeifen und RICHTIG angreifen sollen... Ihr letzter Kampf war unentschieden ausgegangen und seines Wissens nach hatte sie danach dem Kampf endgültig abgeschworen. Wenn sie jetzt ihre Meinung geändert haben sollte, war das mehr als übel...


Zielsicher steuerte Sita auf den vereinbarten Treffpunkt zu... trotz seiner Größe wäre der Piratenkreuzer in dem Asteroidenfeld nicht auffindbar gewesen, wenn man nicht wußte wo man suchen mußte. Doch Sita wußte es... Der Rest war nur noch eine reine Fingerübung. Rein in die Halle, landen... geschafft! Sie alle brauchten erstmal eine Pause, allen voran Piccolo. Und so wurden Bulma und Vegeta, die beide eine Erklärung für die Geschehnisse verlangten, auf später vertröstet. Sie sah es ein, er weniger... Aber irgendwie hatte es ja schon Tradition, daß Vegeta bei solchen Gelegenheiten übergangen wurde...




Zoa hatte noch keine Möglichkeit gehabt, den Meister über sein Versagen in Kenntnis zu setzen... Das war auch gar nicht nötig. Der Meister wußte zu jeder Zeit über seine Untergebenen Bescheid. Zoa hatte schon wieder versagt! Diesmal würde er nicht verschont werden... Aber es gab Wichtigeres. Der dunkle Meister fühlte, daß die Jagd nach den Spirits begonnen hatte. Einen hatten seine Feinde schon gefunden... oder besser gesagt er sie. So funktionierte es nämlich bei den Spirits... Wenn man einen verdiente, dann kam er zu einem. Der Meister gestattete sich ein gedankliches Grinsen... NORMALERWEISE war es so. Die Zerstörung des Zeitschlüssels versetzte ihn in die Lage, die Spirits unter seine Kontrolle ZWINGEN zu können. Besaß er erst einmal alle vier, dann besaß er auch unbegrenzte Macht. Aber einer war durch Zoas Schuld verloren. Also hieß das oberste Ziel die drei anderen zu finden und diesen Würmern den Letzten mit ihrer Hilfe abzunehmen. Dank seines ehemaligen Dieners wußte er genug über sie, um sie empfindlich treffen zu können... war dieser Verräter doch noch für etwas gut gewesen! Nur gut, daß sein kurzes Sklavendasein seinen Willen kurzfristig dermaßen geschwächt hatte, und er dadurch ohne Probleme in seinem Geist lesen konnte. Nun kannte er auch die Namen seiner Feinde: Dende, Bulma und Vegeta... Ein kleiner Gott, ein Menschenweib... und ein Saiyajin-Prinz. Was für eine Mischung! Ein richtiger Affenzirkus... eigentlich sollten sie ihm nicht wirklich gefährlich werden können...




Inzwischen wollte jeder unserer Freunde auf seine Art entspannen... Während Bulma ein heißes Bad bevorzugte, waren Dende und Piccolo in das Gewächshaus des Schiffes gegangen, welches eigentlich mehr Ähnlichkeit mit einem riesigen Garten hatte. Ein G-Raum, ein Garten... offensichtlich gab es nichts, was es an Bord dieses Schiffes nicht gab. Auf dem Weg dorthin wechselten die beiden kein Wort, doch Dende schielte immer wieder zu Piccolo herüber. Rein äußerlich war ihm nichts mehr anzumerken, er sah aus wie immer... Seine Haltung, der Umhang... Angekommen atmete Piccolo als erstes einige Male tief durch und setzte sich dann im Schneidersitz unter einen der Bäume. Sogar Gras gab es hier, Büsche, ein Teich... Jemand hatte sich wirklich sehr viel Mühe gemacht, um hier einen Garten anzulegen. Er schloß die Augen... trotzdem spürte er, daß Dende die ganze Zeit dicht neben ihm stand und ihn beobachtete. Schließlich hielt dieser es nicht mehr aus... „Piccolo... War es schlimm?“ Er sorgte sich wirklich um seinen großen Freund. Es dauerte eine Weile, und Dende wollte seine Frage schon wiederholen weil er dachte, Piccolo hätte ihn während seiner Meditation vielleicht nicht gehört, schließlich bekam er doch noch eine Antwort... „Ja...“ Mehr hatte Piccolo zu diesem Thema nicht zu sagen. Niemand, nicht einmal Dende, sollte je erfahren, wie schlimm es wirklich für ihn gewesen war... Sie würden ihn für schwach halten... Besonders Vegeta, und das wollte Piccolo unter allen Umständen vermeiden. Außerdem... wer würde ihm schon ernsthaft abnehmen, daß unter seiner rauhen Oberteufel-Schale eine sensible Seele steckte?! Er war weder ein Feigling noch ein Schwächling... Und ein Sensibelchen? Nein, das wohl auch nicht. Aber ganz so hart, wie er sich immer gab, war er dann doch nicht. Er war immer einsam gewesen... bis zu dem Tag, als er sich mit seinem Ex-Erzfeind Son-Goku gegen dessen Bruder Radditz verbündete. Anfangs eine reine Zweckgemeinschaft, entwickelte sich daraus eine echte Freundschaft. Und als er dann auch noch ein Jahr lang mit Son-Gohan... Der Junge wurde sein bester Freund. Freund...? Er war wie ein Sohn für ihn... Aber nicht mal mit ihm hatte er bisher über sein Seelenleben gesprochen. Piccolo gelangte zu dem Schluß, daß eigentlich niemand wirklich wußte, was in ihm vorging... allerdings vermutete er, daß Dende und Popo manchmal etwas ahnten. Dende, dem recht schnell klar geworden war, daß Piccolo nicht über seine Erlebnisse sprechen würde, hatte sich inzwischen in eine andere Ecke des Gartens zurückgezogen. Auch er dachte nach... und zwar über Piccolo. Wann würde dieser endlich begreifen, daß es kein Zeichen von Schwäche war, wenn er seine Gefühle zuließ und sie auch zeigte?!




Es war noch jemand... Oder noch Etwas... So sicher konnte man sich da nicht sein. Jedenfalls war es mit an Bord gekommen. Die Rede ist von der kleinen Leuchtkugel... Noch immer war sie keinem aufgefallen. Und eigentlich müßte man von ihr schon als eine Person sprechen... Jedenfalls wenn man so ihren Gedanken folgt... >>Hmm... Also ich spüre ganz genau, das der Typ zu dem ich will, fünf Decks höher ist... Soll ich gleich hin? Nö... erst mal ein bißchen Spaß haben! Mal schauen, wo ich hier gelandet bin... Die Küche? Na, da bieten sich doch einige Streiche an...<< Die Kugel hatte wirklich einen teuflischen Sinn für Humor. Als jetzt ein zum Braten vorbereitetes Hähnchen, nackt und schon gewürzt, anfing mit den Flügeln zu schlagen und durch die Küche flog, wäre der Koch fast vor Schreck in die Suppe gesprungen. Die Kugel schlüpfte nach diesem Auftritt aus dem Hähnchen, welches daraufhin leblos zu Boden fiel. Dann zischte sie durch einen Lüftungsschacht davon... und ließ völlig verschrecktes Küchenpersonal zurück. Auf ihrem Weg zu der Person, die sie offensichtlich suchte, richtete sie noch einiges an Chaos an... Der letzte, der ihr über den Weg lief, war jemand der einen großen Stapel Datenkassetten trug... allerdings trug er diese nicht mehr, nachdem die Kugel ihm BRZZL! einen kleinen Stromschlag in sein Hinterteil verpaßt hatte. Nun hatte sie ihr Ziel erreicht. Tja... hinter dieser Tür hielt sich ihr Ziel auf. Dann mal nichts wie rein...




Eine in der Badewanne, zwei im Garten... und der letzte wollte duschen. Gemeint ist natürlich Vegeta... Eine richtig heiße Dusche und dann ein ‚entspannendes‘ Training im G-Raum, das würde jetzt genau das Richtige sein. Über frische Kleidung brauchte er sich keine Sorgen zu machen... davon gab es hier an Bord reichlich. Und nicht mal unpraktisch oder unbequem. Aber er hätte auch keine Probleme damit gehabt, seine schmutzigen Sachen nach der Dusche wieder anzuziehen... Es war ihm sowieso ein Rätsel, was die Menschen immer mit ihren Klamotten hatten. Für ihn hatte Kleidung nur zwei Zwecke: Erstens Dinge zu bedecken, die außer ihm keiner sehen sollte, und zweitens sollte sie ihn warm halten. Da war es doch völlig egal, wie sie aussah, oder ob sie sauber war... Und Bulmas Farbgeschmack war eh das Letzte. Mit Schwung pfefferte seine Klamotten in eine Ecke und ging ins Bad. Die mechanische Tür glitt mit einem leisen Zischen hinter ihm zu während er unter die Dusche stieg und das Wasser anstellte. Das schon fast schmerzhaft heiße Wasser prasselte auf seinen Körper und er schloß die Augen... Wenn er noch mal zur Tür gesehen hätte, und wenn die Tür der Duschkabine nicht fast undurchsichtig gewesen wäre... Er hätte vermutlich die kleine Leuchtkugel, welche sie seit ihrem Erlebnis im Reaktor verfolgte und die noch niemand bemerkt hatte, gesehen. Sie flutschte noch schnell hinter ihm durch die sich schließende Tür. Dann schwebte sie einige Minuten mitten im Raum, und schließlich von oben in die Dusche... „Whaaa... Was zum Teufel ist das?! He... Komm gefälligst zwischen meinen Beinen raus, du perverses Glühwürmchen!!!“ Weder sein Schrei, noch der Aufschlag seines nackten Hinterteils auf den nassen Boden der Dusche konnte überhört werden... Und so stand Bulma keine zehn Sekunden später, nur in ein Handtuch gewickelt, in der Tür des anderen Badezimmers, welches Vegeta gerade in Benutzung hatte... Bulma wußte nicht, worüber sie zuerst lachen sollte. Über den ‚stolzen Prinzen‘ der in der Dusche saß, ein Bein nach draußen hängend, und dem das Wasser immer noch auf den Kopf prasselte... Oder über das Leuchtding, welches immer im Kreis um seinen Kopf schwirrte. Die Tür der Duschkabine hatte er bei seiner rückwärtigen Bruchlandung herausgetreten...


Nach diesem Erlebnis in der Dusche ließ Vegeta kein Argument mehr gelten... Er wollte Antworten, sofort! Und er wollte vor allem wissen, was es mit dem Glühdingsbums auf sich hatte. Das Teil schwirrte immer noch um seinen Kopf... Sie trafen sich in einem Besprechungsraum, welcher auf dem selben Deck lag wie die Brücke. Sie waren erst seit wenigen Stunden wieder an Bord des Piratenkreuzers, aber die Zeit hatte ausgereicht, um sich etwas zu erholen. Als Vegeta und Bulma den Raum betraten, waren die anderen bereits dort. Sita beendete gerade ihren Bericht über das Geschehene... Piccolo, der mit verschränkten Armen Sita gegenüber saß, wollte unbedingt wissen was während seiner Abwesenheit vorgefallen
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