Fanfic: PICCOLO Teil12 (oder: Was ist nur mit Daria los???)
Kapitel: PICCOLO Teil12 (oder: Was ist nur mit Daria los???)
Erst mal danke für eure Comments! Ihr seid echt spitze!
Hier nun der neue Teil!
Viel Spaß!
Nach ein paar Minuten erhob sich Meister Kaio von dem Stuhl und kam wieder einige Schritte auf mich zu.
„Wir werden jetzt damit beginnen, herauszufinden wer du bist...“ sagte er ruhig und atmete tief durch.
„Es kann passieren, das es etwas weh tut, denn gleich wird meine gesamte Kraft durch deinen geschwächten Körper fließen... aber das ist nötig damit es klappt.“ fuhr er fort und ich spürte wie meine Angst langsam in mir aufstieg und sich durch mehrere kleine Schweißperlen auf meiner Stirn bemerkbar machte. Ich nickte kurz und schon begann Meister Kaio damit mich mit beiden Händen zu berühren. Eine Hand legte er auf meinen Oberkörper, die andere vorsichtig auf meine Stirn. Ich schloß die Augen und versuchte mich schon fast krampfhaft zu entspannen...
Dann spürte ich plötzlich wie mehrere kurze Hitzewellen durch meinen Körper strömten und dabei stetig stärker und heftiger wurden. Ein gewaltiger Druck entstand im Inneren meines Kopfes, ich hatte das Gefühl, dass jemand kräftig mit einem Vorschlaghammer rythmisch davor hämmern würde und ballte meine Hände zu Fäusten. Mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte jeden Moment würde es seine Dienste auf Ewigkeit getan haben und ich bemerkte wie ich unbewußt mit meinen Beinen zu Zitter begann. Das Zittern entwickelte sich zu einem immer unheimlicher werdenden Zucken, welches ich höchstens bei starken Stromschlägen erwartet hätte. Ich biß die Zähne zusammen, doch plötzlich fühlte ich etwas warmes, feuchtes in der Innenfläche meiner rechten Hand. Erschrocken riss ich die Augen auf und hob meinen Arm um zu sehen was ich in meiner Hand gespürt hatte. Mit großer Mühe konnte ich die Faust, die noch immer krampfhaft von meinen Schmerzen gebildet wurde, lösen... und was ich sah ließ mir für einen Moment die Luft wegbleiben.
Ich blutete... Ich hatte mir tatsächlich vor lauter Schmerz die Hand blutig gedrückt und nun floß es nur so meinen Arm herunter.
„Son-Goku!!!!“ rief Meister Kaio plötzlich und ich konnte sehen, wie auch er nah am körperlichen Zusammenbruch war. „Son-Goku, komm schnell!!!!!“ rief er erneut und tatsächlich stürmte einige Sekunden später der völlig aufgelöste Son-Goku ins Zimmer.... gefolgt von Piccolo.
„Son-Goku, du musst mir helfen!! Du musst ihre Beine festhalten sonst verletzt sie sich noch selbst. Die Schmerzen scheinen unaushaltbar!“
Er tat, was ihm Meister Kaio abverlangte, packte mich an beiden Knöcheln und drückte sie kraftvoll nach unten. Für einen kleinen Moment wurden die Schmerzen, die mir duch die Prozedur widerfahren waren, schwächer und ich atmete auf. Doch plötzlich durchschoss mich ein so quälendes Stechen, dass ich mich verzweifelt und schmerzverkrümmt aufbäumte.
„Neiiiiiin!!!!! Hört auf damit! Sie wird sterben wenn ihr nicht sofort aufhört!!!“ Piccolo war ausser sich. Die Gegenstände in dem Zimmer begannen durch seine hervorgekommene Kraft zu wackeln und Teile des Putz vielen von der Wand.
„Son-Goku, bring ihn verdammt noch mal hier raus!!“ schrie Meister Kaio und sah panisch zu Son-Goku herrüber.
„Nein, er kann uns helfen!“ antwortete dieser und erntete dafür Meister Kaio´s fragende Blicke. „Piccolo, halt ihre Arme fest und versuch sie unten zu halten, bitte!!!“ Piccolo sah Son-Goku daraufhin zwar verdutzt an doch schließlich tat auch er wie ihm befohlen.
Als er mich berührte und mit sanfter Kraft versuchte mich unten zu halten fühlte ich mich schlagartig besser. Piccolo war da und ich wußte, dass er niemals zulassen würde dass mir etwas zustößt. Er würde mich beschützen und auf mich aufpassen.
„Es wird gleich vorbei sein...“ flüsterte er mir ins Ohr und ich spürte, dass er etwas Mühe hatte mich festzuhalten... Wahrscheinlich wollte er mir nicht wehtun und packte deswegen nicht richtig zu.
„Das... das darf nicht wahr sein!!“ stammelte Meister Kaio plötzlich...
„Was ist denn los? Was hat sie?“ wollte Piccolo wissen und sah besorgt zu mir herab.
„Ich sehe... ich sehe einen Unfall.... Blut.... und..... NEIN!!!!“
Im nächsten Moment spürte ich, wie all die Energie die meinen Körper noch vor ein paar Sekunden durchjagte, abrupt verschwand und Meister Kaio sackte benommen zu Boden. Son-Goku ließ sofort meine Knöchel loß, welche von seinem starken Griff sehr schmerzten und half Meister Kaio auf.
„Es ist so furchtbar... und... und ich kann es einfach nicht glauben....“ sprach dieser leise und sah ungläubig zu mir herrüber.
„Verdammt, was ist mit ihr?! Los, sag schon!!!“ forderte Piccolo ihn heraus und sein böser Blick war dabei kaum zu übersehen. Ich lag noch immer einfach nur da. Die Schmerzen waren weitestgehend verschwunden, doch ich war sehr erschöpft und hatte Schwierigkeiten den Worten der anderen zu Folgen.
„Ich möchte euch bitten noch einmal den Raum für kurze Zeit zu verlassen.“ bat Meister Kaio schließlich und so wollte Son-Goku sich auch schon auf den Weg nach draussen machen. Piccolo aber hielt fest meine Hand und wollte in diesem Moment wohl alles andere als mich allein zu lassen. „Nein... sie können ruhig bleiben...“ flüsterte ich und somit entspannten sich Piccolo´s Gesichtszüge wieder und auch Son-Goku schloß die Tür und kam wieder näher. „Wie du willst...“ sagte Meister Kaio und sah mit einem sehr ernsten Blick einen nach dem anderen an.
„Es ist nicht leicht... und wir müssen jetzt alle versuchen stark sein... besonders du, Piccolo...“ Ich konnte spüren wie er bei diesen Worten begann meine Hand noch fester zu halten, als wenn er mir damit klar machen wollte, dass er mich für nichts in der Welt gehen lassen würde.
„Daria, hör mir zu... ich werde versuchen es dir so gut ich kann zu erklären. Es ist wahrlich unglaublich und ich würde es wohl selbst nicht glauben, wenn ich die Bilder nicht glasklar vor mir gesehen hätte...“ begann Meister Kaio und unsere Anspannung wuchs ins Unermeßliche. Auf Piccolo´s Stirn konnte ich sogar winzig kleine Schweißperlen erkennen und auch Son-Goku lief nervös hin und her.
„Dein Platz ist nicht hier, Daria... du bist nicht von unserer Welt...“
Ich musste kräftig schlucken..., doch ganz tief in meinem Inneren war ich mir den Worten natürlich schon längst bewußt gewesen... Ich hatte schon immer gespürt, dass irgendetwas nicht stimmte...mit mir... doch ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Nein, ich wollte nicht wahrhaben, dass ich Piccolo eines Tages verlieren könnte.
„Es übersteigt selbst meine Vorstellungskraft wie so etwas möglich ist, aber... aber du bist nicht völlig hier...“
Niemand von uns traute sich etwas zu sagen. Zu groß war die ohnmächtige Wirkung der Worte, die uns Meister Kaio gerade versuchte zu vermitteln. „Du hattest einen sehr schweren Unfall... den Bildern nach zu Folge handelt es sich dabei um einen Verkehrsunfall und... und du liegst zur Zeit in einer Art Koma.“ Er legte eine Pause ein und wir sahen uns gegenseitig mit ungläubigen Blicken an.
„Nein! Das ist nicht wahr!!! Das kann nicht sein!!“ sagte Piccolo aufgebracht, doch Meister Kaio schüttelte nur den Kopf. „Piccolo, du wußtest davon... du wußtest in etwa wie es um sie steht und deswegen hast du versucht deine Gefühle zu verdrängen. Du hattest Angst... Angst enttäuscht zu werden und etwas zu verlieren was du noch nie zuvor gehabt hattest.“ sagte Meister Kaio ruhig und Piccolo war schier der Verzweiflung nahe. Dann wandte Meister Kaio sich wieder mir zu.
„Du bist aus einer anderen Welt... einer anderen Dimension und einer anderen Zeitebene. Ich weiß nicht genau wie du es geschafft hast hierher zu kommen, aber ich denke es hängt mit dem Koma zusammen in dem du dich befindest... und wie es aussieht wirst du daraus nicht wieder erwachen...“
„Dann werde ich also auf ewig hier bleiben?“ fragte ich, nicht wissend ob ich nun glücklich oder traurig sein sollte. Meine Gefühle standen abermals Kopf und mein Verstand hatte sich fast vollständig abgemeldet.
„Das du hier bist ist durchaus real... und das ist auch das Problem...“ Wir schwiegen und wussten absolut nicht worauf Meister Kaio nun schon wieder hinaus wollte.
„Dein Körper ist sehr schwach und...“
„Und was??? Rück endlich mit der Sprache raus, sonst...!!!“ Piccolo war nun absolut nicht mehr zu halten. Wenn Son-Goku ihn nicht zurückgehalten hätte... ich weiß nicht was alles hätte passieren können. „Bleib ganz ruhig... ich weiß, es ist nicht leicht für dich... das ist es für niemanden von uns.“ versuchte er seinen Freund zu beruhigen, doch dieser war kurz davor völlig auszurasten.
„Ich soll ruhig bleiben?? Hast du sie noch alle?? Einen Dreck werde ich tun!!!!“ wehrte Piccolo sich und seid langem spürte ich wieder ein Gefühl der Angst ihm gegenüber. So hatte ich ihn seit meiner Ankunft, nicht mehr erlebt und nun schien er entgültig durchzudrehen. Es sah so aus, als wenn Son-Goku alle Mühe hatte seinen Freund unter Kontrolle zu halten, doch irgendwie schaffte er es, das Piccolo sich beinahe abwesend auf einen Stuhl neben dem Bett setzte.
Nachdem wieder etwas Ruhe eingekehrt war, ergriff Meister Kaio erneut das Wort und sah abermals bersorgt zu mir herab. „Dein Körper wird sich nicht mehr erholen... Jedenfalls nicht solange du hier bist und dich somit in diesem Komaartigen Zustand befindest. Niemand von uns hat auch nur annähernd die Kraft um dich zu retten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich der Ernst der Lage