Fanfic: Chi Chis Vergangenheit
Kapitel: Chi Chis Vergangenheit
4. Chi Chis Vergangenheit
Sie schrie so laut sie konnte. Niemand konnte sie mehr aufhalten.
„Miriam, was ist denn in dich gefahren! Komm ins Haus oder willst du etwa wegen Ruhestörung und -“
Sinnlos. Ihre Mutter konnte ihr nichts mehr anhaben, denn sie hörte schon längst nicht mehr zu. Ihre beste Freundin hatte sie verraten und das war schon Grund genug, hier auszurasten. Sie schrie immer weiter. Nach einer Weile fing sie an zu heulen, es war schon 2:00 nachts. Sie ging hoch in ihr Zimmer und wollte sich gerade aufs Bett setzen, als –
Was war das? Eine Tür? Tatsächlich, da war eine Tür, direkt hinter ihrem Schreibtisch.
‚Vielleicht eine Art Abstellraum,‘ dachte sie, ‚aber warum habe ich das nie vorher bemerkt?‘
Inzwischen hatte sie sich beruhigt und ging langsam aber sicher zu der geheimnisvollen Tür. Sie war abgeschlossen. Miriam ballte ihre Hand zu einer Faust zusammen. Und als sie sie wieder öffnete, erschien ein Schlüssel. Alles kam ihr seltsam vor, doch sie probierte ihn aus. Er funktionierte. Mit einem Knarren öffnete sich die Tür. Sie warf einen Blick herein. Dunkel. Kein Lichtschalter? Da. Jetzt kam eine Treppe zum Vorschein. Ohne zu zögern, stieg sie hinauf.
Stunden später ...
Immer noch lief sie die Treppe herauf, doch es war kein Ende in Sicht. Da entdeckte sie plötzlich etwas. Es war wie ein Tor, nur mit lauter Farben und wie ein Lichtstrahl. Zögerns steckte sie ihre Hand hinein.
„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHH!“
Sie drehte sich um sich selbst und wurde hinein gezogen. Alles wurde schwarz.
Als sie wieder aufwachte, sah sie den Rinderteufel vor sich:
„Chi Chi, meine kleine, komm wach auf!“
„W-w-w-wo bin ich?“
„Du bist bewusstlos geworden,“ erklärte er.
„W-w-wer s-s-s-sind Sie?“
„Ich bin dein Vater, leidest du etwa an Gedächtnisschwund?“
Er hatte keine leichte Aufgabe, ihr zu erklären, wer sie ist, wo sie ist, wo sie herkommt, wer die anderen sind, etc., doch Chi Chi hörte schweigend zu.
Währenddessen bei Miriam:
„Miriam! Wo bist du?“, fragte Frau Melcher, ihre Mutter besorgt. Sie fand sie bewusstlos in ihrem Zimmer. Auch sie hatte eine Art Gedächtnisschwund erlitten.
Wieder bei Chi Chi:
Chi Chi dachte lange darüber nach, was gerade passiert war. Sie konnte sich genau an die Treppe erinnern, die geheimnisvolle Tür und dieses Tor. Aber wieso Chi Chi? Sie hieß doch Miriam!
‚Chi Chi?‘, dachte sie. Diesen Namen hatte sie irgendwo schon mal gehört, aber wo? Ja, genau. Irgendwann hatte sie mal ein Comic Heft in die Finger bekommen. Wie hieß es noch gleich? Dragon Ball oder so? Ja, und da kam genau der selbe Typ vor, der sich als ihr Vater ausgab und dieses Mädchen namens Chi Chi ...
Allerdings erinnerte sie das Tor, durch das sie gezogen wurde eher an die Digi-Welt.
Aber das war doch absurd. Sie war hier in der realen Welt, das gibt es doch nicht! Anscheinend schon ... Wahrscheinlich lag es an der geheimnisvollen Tür. Hatte sie etwa mit Chi Chi Plätze getauscht?
In der realen Welt:
Auch Miriam kam das ganze etwas komisch vor. Sie lebte nicht hier und erinnerte sich, dass sie eine Treppe runtergerannt war. Dort war so ein komisches Portal ...
Ihr Vater sah ganz anders aus und eigentlich hieß sie Chi Chi! Was war hier nur los? Da erinnerte sie sich an eine Legende:
‚Wenn der Mond am Himmel
Vollständig zu sehen ist
Wird einmal in 100 Jahren
Ein Mensch ausgetauscht‘ –
So musste es sein. Aber wo war ihr Son-Goku? Sie „las“ in ihren Gedanken das Gedicht weiter:
‚Er kommt in die reale Welt
Und kann sich im TV beobachten
Unter einer Sendung namens Anime‘ –
Nein, falsch:
‚Unter einer Kategorie namens Anime.‘
Was sollte das bedeuten? Sie hatte Plätze getauscht, schon, aber und?
Eine Woche später, fiel ihr auf, dass es diese ganzen Attacken, wie KameHame-Ha und Co. hier gar nicht gibt! Das hier war definitiv realer aber inwiefern? Sie verstand nichts mehr, doch sie musste sich wohl oder übel an das Leben hier gewöhnen, nicht anders erging es Chi Chi (Miriam) in der DBZ-Welt ...
Eines Tages bekam Miriam einen Anruf.
„Hallo? Hier Miriam Melcher!“
„Hier ist Chi Chi!“
„Moment mal! ICH bin Chi Chi! Wir haben Plätze getauscht!“
„Aber wie soll das gehen?“
„Ich versteh das nicht!“
Jeder erzählte dem jeweils anderen, wie sie in die andere Welt gekommen waren und wie es dort zuging. Miriam (die richtige Chi Chi) dachte an einen Planeten namens Raku, dort kann man in eine andere Dimension reisen, aber das wäre unmöglich! Der ist viele Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Tolle Aussichten, aber so wird Chi Chi wohl nie wieder zurück in ihre Manga-Welt kommen ...
THE END.
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Hi!
Ich weiß, etwas kurz, aber es ist eine KURZgeschichte. Seid mir nicht böse, dass es kein richtiges Ende gibt, aber es war nur eine unausgebaute Idee. Eine Fortsetzung wird es nicht geben, aber ich hoffe, viele Kommentare
Maria!