Fanfic: Maijutyree
verschwunden und sie konnte stehen. Auf einmal bekam sie ein Handtuch ins Gesicht geklatscht.
„Da, trockne dich ab, und dann gehen wir zu Freezer.“
Freezer...... der Name begann, in ihren Ohren einen gefährlichen Klang anzunehmen. ´Wer weint ist tot!` Na, wenn das nicht zum Heulen war! Sie hatte Angst.
Trotzdem trocknete sie sich ab und dann wurde sie schon aus der Kabine hinausgedrängt, durch das nebenliegende
Behandlungszimmer geschubst und auf den Gang hinaus bugsiert. Hinter ihr verschloss der Doktor die Tür.
Mit der Hand auf ihrer Schulter dirigierte er sie anschließend durch die Gänge zu Freezers Audienzraum.
Ängstlich sah sie sich um, begegnete vielen erstaunten Blicken von Freezers Soldaten. Das wilde Aussehen vieler von ihnen trug auch nicht gerade dazu bei, ihre Angst zu mildern.
Ein paar Kurven, Stiege, Kurven, Stiege- ihr Ziel lag ganz oben, es war der Raum mit der besten Aussicht.
Die Wände waren sämtlich in rot- und brauntönen. Aggressiv machende Farben. Das Behandlungszimmer hatte weiße
Wände gehabt, wodurch es schrecklich steril wirkte.
Am Ende der letzten Treppe lag ein schmaler, kurzer Gang mit einer verglasten Fensterwand zur linken und einer normalen Wand mit Stahltür auf der rechten Seite. Durch die Glaswand sah man einen Teil des Hauptquartiers, planierte Wege zu anderen Gebäuden und dahinter Wald bis zum Horizont. Darüber ein düsterer Himmel.
Während das Mädchen das bedrohlich wirkende Panorama betrachtete, öffnete der Arzt die Stahltür und zog es mit sich, als er eintrat.
Der erste Eindruck des Audienzraumes war der einer Aussichtsplattform. Die Wand war rund und fast ausschließlich aus Glas, nur der Wandteil mit der Tür war undurchsichtig. Der Boden bestand aus beigen Fliesen, darüber wölbte sich eine weiße Kuppel. Nur die für Aussichtstürme typischen Fernrohre fehlten.
In der Mitte des Raumes saß Freezer in seinem Anti-Gravitationssessel, flankiert von Zarbon und seinem rosaroten Kollegen Dodoria. Freezers Größe war schlecht zu bestimmen, da der Thron ihn ab der Hüfte vollkommen
verdeckte und hinten nur sein langer Schwanz heraushing. Es war jedoch allgemein bekannt, dass er ziemlich klein war.
Sein Kopf sah aus, als hätte er einen Helm auf, aus dem seitlich zwei gerade, spitze Hörner ragten. Kein sehr ansprechender Anblick.
„Guten Morgen, Meister Freezer!“ grüßte der Doktor und kniete sich vor ihm hin.
„Morgen, Doktor!“ antwortete der „Stehn` sie auf!“
Der Arzt erhob sich.
„Ist das das Kind, mit dem sie das Experiment durchführen werden?“ fragte Freezer.
„Ja, Meister! Ich habe bereits angefangen, wenn es ihnen recht ist!“
„Je früher desto besser! Was ist mit dem anderen?“
„Es ist bereits zu alt. Es würde dabei irreparable Schäden erleiden oder auch sterben.“
„Dann lassen sie`s! Eins muss reichen! Reagiert es bereits auf die Behandlung?“
„Noch nicht, Meister. Das wäre noch zu früh.“ Der Doktor rang sichtbar mit sich selbst. Die Kleine konnte spüren wie er sich verspannte.
„Es... gibt da allerdings ein.... kleines.., äh,.. Problem!“ stotterte er.
Freezer sah ihn schräg an: „So?“ Zarbons Augenbrauen hoben sich.
Bevor der Arzt fortfahren konnte öffnete sich die Tür und der Soldat, in dessen Obhut sich das ältere Kind befand, trat mit ihm ein. Auch er grüßte mit „Guten Morgen, Meister!“ und kniete sich hin.
„Guten Morgen! Stehen sie auf und warten sie einen Moment, ich komme gleich zu ihnen!“ Freezer wandte sich wieder dem Arzt zu „Also, worin besteht nun diese Problem?“
Der Angesprochene schluckte. Es widerstrebte ihm außerordentlich, Freezer die Wahrheit zu sagen, aber nun ging es nicht mehr anders.
„Das... das Kind, äh, ist, wie soll ich sagen, es, äh, ist........ ein Mädchen!“
Freezers Augen wurden rund. Zarbon und der Trainer guckten einigermaßen verdutzt. Dodoria begann zu lachen „Hohoho, diese Saiyajins sind, hahaha, solche Trottel, hahahahaha! Kennen nicht mal den Unterschied zwischen, huhu, einem Mädchen und einem Jungen! Ohohohohohoho!“
„Schnauze!“ fauchte Zarbon seinen Kollegen an. Dodoria hörte auf zu lachen und kicherte nur noch leise.
Der Doktor sah ziemlich begossen aus. Er schloss gerade mit seinem Leben ab.
Eine Zeitlang herrschte gespannte Stille.
„Na toll!“ brach Dodoria Schließlich das Schweigen. Freezer gab ihm ein Zeichen, seinen Mund zu halten „Sie sagten, das Experiment läuft schon?“ fragte er den Arzt.
„Ja, Meister!“ flüsterte dieser mit gesenktem Kopf.
„Verdammt! Welcher Saiyajin auch immer das verbockt hat, der kann sich auf was gefasst machen! Ich wollte Jungen, um starke Mutantenkrieger aus ihnen zu machen, die mir bedingungslos gehorchen, und dann ist der eine zu alt und das andere ein Mädchen!“ Freezers Schwanz peitschte die Luft. Jeden Moment würde er an die Decke gehen. Alle Anwesenden zogen den Kopf ein.
„Äh, Entschuldigung, Meister?“ meldete sich Zarbon.
„Ja, was gibt`s?“
„Könnte ich sie kurz mal unter vier Augen sprechen?“
„Sicher.“ Freezer drehte seinen Thron um und schwebte mit ihm in den hinteren Bereich des Raumes, außer Hörweite. Zarbon folgte ihm.
Dodoria blieb stehen und behielt den Doktor im Auge.
Währenddessen musterte das Mädchen aufmerksam den ein paar Schritte neben ihr stehenden Jungen. Er war älter als sie, etwa vier Jahre alt und dementsprechend größer. Seine weißen Haare waren eine struppige Mähne, die ihm bis zum Steißbein reichte. Vorne hingen sie ihm in sein scharf geschnittenes Gesicht. Schwarzer Kampfanzug mit kurzen Ärmeln und Hosenbeinen. Weiße Stiefel mit brauner Spitze.
Plötzlich drehte er sich zu ihr her, sah ihr direkt ins Gesicht. Olivgrüne Augen.
Sie wurde ein wenig kleiner, wich einen Schritt zurück. Er runzelte die Stirn, aber dann lächelte er. Zuerst war sie misstrauisch, doch sein Lächeln wirkte aufrichtig. Schüchtern lächelte sie zurück. Froh darüber, jemanden gefunden zu haben, der ihr Schicksal teilte. Der vielleicht ihr Freund sein konnte.
In diesem Moment ging Dodoria dazwischen. Er hatte den Blickewechsel bemerkt und griff sofort ein. Das hieß, dass er mit einer Plötzlichkeit, die man jemandem mit seinem Leibesumfang gar nicht zugetraut hätte, auf den Jungen losschoß, ihm einen Tritt versetzte, der ihn gegen die Glaswand schleuderte und um ein Haar auch den Soldaten neben ihm getroffen hätte, wenn er nicht zurückgesprungen wäre. Der Junge knallte gegen das Glas, fiel auf den Boden, blieb mit dem Gesicht nach unten liegen. Das Mädchen schrie auf. Im nächsten Moment traf ein Tritt des rosa Klopses sie in den Magen, auch sie wurde hochgeschleudert, flog ein, zwei Meter, kam hart auf dem Boden auf, flog noch einmal hoch blieb mit dem Rücken zu Dodoria liegen. Sekundenlang bekam sie keine Luft, ihre Wirbelsäule fühlte sich an wie zertrümmert.
„Sie dürfen verdammt noch mal keine Gefühle für irgendwen entwickeln! Haltet sie gefälligst voneinander fern!“ Schimpfte Dodoria.
Sie wurde hochgezogen, auf die Füße gestellt, bekam eine vergleichsweise sanfte Ohrfeige.
Diesmal stellte sich der Arzt so hin, dass er zwischen ihr und dem Jungen stand, sie an der Schulter festhaltend. Diesen wieder auf die Beine zu kriegen erwies sich als nicht ganz so leicht. Er hatte von dem Schlag das Bewusstsein verloren und erwachte erst, als ihn der Soldat am Kragen hochzog und ihm noch eine Ohrfeige versetzte. Anschließend stellte sich auch sein Verantwortlicher so hin, dass der Kleine sich auf der Außenseite befand.
Der Junge stand teilnahmslos da, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen. Ab und zu verzog sich sein Gesicht vor Schmerz. Die Kleine wollte wieder Blickkontakt mit ihm aufnehmen, sich wortlos entschuldigen, doch er sah nicht her.
Dann kam Freezer wieder zurückgeschwebt, Zarbon hinter sich. Er begann zu reden, doch sie hörte ihm nicht zu, sah immer wieder aus dem Augenwinkel zu dem Jungen hinüber.
Bis Freezer dann etwas sagte, das ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn lenkte: „..... Frauen haben im Kampf gegenüber Männern den einfachen Vorteil, dass sie Frauen sind. Viele Männer haben Hemmungen, eine Frau zu schlagen, und andere wieder lassen sich von ihnen einwickeln. Darum habe ich mich entschlossen, das Mädchen zu behalten.“
Große Augen allerseits. Der Soldat wagte einen zaghaften Einspruch: „Aber, Meister...“
Er war sofort still, als Freezer ihn anfunkelte „Nichts aber! Meine Entscheidung steht fest! Die Kleine bleibt hier, kriegt Training und das Experiment wird weitergeführt. Sie“ er deutete auf den Arzt, der merklich zusammenfuhr, „Übergeben die Verantwortung für sie dem Oberarzt. Er soll dafür sorgen, dass sie ihre Ausbildung erhält, sowohl schulisch als auch im kriegerischen Bereich. Das Experiment wird wie geplant durchgeführt.“ Der Doktor entspannte sich „Jawohl, Meister!“
Freezer wandte sich dem Soldaten zu: „Und sie geben die Verantwortung für den Jungen an den ranghöchsten Offizier ihrer Abteilung weiter. Ansonsten gilt für ihn das gleiche wie für das Mädchen, abgesehen natürlich von der Sonderbehandlung wegen dem Experiment.“
Der Trainer salutierte: „Ja, Meister!“
„Meister;“ wandte Dodoria ein, „wofür brauchen die Kinder eigentlich Schulbildung? Das hilft ihnen doch nicht beim Kämpfen!“
Zarbon verdrehte die Augen „Sag mal, bist du wirklich so dumm oder tust du nur so? Wie sollen sie denn die Anzeigen ihrer Scouter lesen, wenn sie nicht lesen können?“
„Ach so!“
„Na also!“
Freezer ergriff wieder das Wort: „Da nun