Fanfic: ILLUSIONS OF ANOTHER DIMENSION PART 8
kann mich selbst verteidigen, falls es nötig ist.“, meinte jetzt Son Goten. Er wollte zeigen, dass mit Mer auch alleine fertig wurde. „Wenn du meinst.“, gab Seika unwillig nach. Son Goten und Mer flogen ein Stück weiter weg. Erst standen sie sich nur gegenüber. Dann begannen sie über etwas zu reden. Doch Seika konnte beim besten Willen nicht verstehen, worüber.
Ich musterte Son Goten kritisch. Er schien tatsächlich nicht so recht zu wissen, was ich von ihm wollte. Dabei konnte man es sich doch denken. Mag sein dass Seika auf seine Masche reinfiel, aber mich führte er nicht hinters Licht. So ein Playboy wie er, half einem hübschen Mädchen nicht aus purer Freundlichkeit. Das konnte mir keiner erzählen. Obwohl sich seine Aufreißmethode in den letzten zwei Jahren verbessert hat. Aber trotzdem. Ich gebe Trunks doch nicht auf , damit mir Son Goten dazwischen kommt. Das geht nicht. Das wollte ich diesem Ladykiller jetzt klarmachen. „Lass in Zukunft die Finger von Seika. Oder du erlebst mich richtig wütend.“, drohte ich ihm. Aber er ließ sich nicht einschüchtern. Wie ich es hasse, wenn Leute mich dermaßen gut kennen, dass sie mich durchschauen. Denn natürlich hätte ich ihm nichts angetan. Aber bei Leuten die mich nicht so gut kennen, klappt drohen immer. Ich scheine eine etwas angsteinflößende Ausstrahlung zu haben. „Ich sehe keinen Grund warum ich auf dich hören sollte.“, warf Son Goten mir statt dessen an den Kopf. „OK.“, dachte ich, „Drohen hatte tatsächlich nicht geklappt. Aber es gab ja noch andere Methoden.“ „Vielleicht aus Solidarität? Du kannst deiner Cousine zu liebe doch auf ein Mädchen verzichten.“ Son Goten sah mich trotzig an. „Ja, meiner Cousine zu liebe schon. Aber nicht dir.“ Ich schaute ihn konfus an. Das überstieg jetzt eindeutig meinen Horizont. Schließlich konnten sich unsere Verwandtschaftsverhältnisse nicht einfach verändern. „Ergibt das, was du gerade gesagt hast einen Sinn?“, fragte ich nach. „Ja, es ergibt einen Sinn. Erst hab ich gedacht es ist nur eine Laune. Dass du schlecht drauf bist, und es vergeht. Aber je länger ich dich beobachte, desto mehr verliere ich die Hoffnung. Du verhältst dich einfach zum kotzen. Nicht nur zu Trunks, sondern auch eben zu mir und Seika. Und ich glaub überhaupt zu allen. Was ist mit dir los? Was ist aus der alten Mer geworden? Selbst wenn das mit Trunks für dich eine Teeniesphase war, ist es noch lange kein Grund dich so beschissen zu benehmen . Oder denkst du anders? Du bist richtig kaltherzig und gemein geworden. So warst du früher nicht. Ehrlich gesagt fang ich an die jetzige Mer zu hassen. Also verhalt dich gefälligst wieder wie meine Cousine, oder ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.“ Son Goten hatte sich richtig in Rage geredet. Er sprach ohne Punkt und Komma, und vor allem ohne Gnade. Ich hatte während dessen meine Hände verkrampft und schaute starr auf den Boden. Ich war wütend. Aber nicht auf Son Goten. Ich war wütend darüber, dass das passiert ist , was ich befürchtet habe. Das mich alle durch mein Verhalten hassen würden. Durch ein Verhalten, dass ich selbst am meisten hasste. „Glaubst du ich tu das gerne?“, fragte ich leise. Ich schaute weiterhin auf den Boden. „Glaubst du ich könnte mich wirklich so verändern? Einfach so? Wenn du das glaubst, dann kennst du mich doch nicht so gut wie ich dachte. Ich kann dir nur eins sagen. Die Person die mich momentan am meisten hasst, bin ich selbst !“ Den letzten Satz hatte ich geschrien. Ich sah Son Goten auch wieder direkt an. Erst hatte ich den Eindruck als ob er mir nicht glauben wolle, aber dann stand er nur da und schaute mich verblüfft. Erst nach paar Sekunden schaffte er es zu reagierte. „Du...du weinst.“ , stammelte er. „Was?“, fragte ich verständnislos. Er hob seine Hand und wies auf meine rechte Wange. „Da. Eine Träne. Du weinst.“ Jetzt bemerkte ich sie auch. Schnell wischte ich die Träne weg. „Du hast Wahnvorstellungen. Ich heule nie.“, versuchte ich ihn zu überzeugen. Und das stimmte eigentlich auch. Das letzte mal als ich geweint habe , war ich fünf. Mein Großvater hat zu jemanden gesagt, dass ich der Grund war, durch den meine Mutter und meine Großmutter gestorben sind, und ich hab es mitgekriegt. So was zu hören ist schon für einen Erwachsenen verletzend genug, aber für mich als fünfjährige war es der komplette Weltuntergang. Ich habe Stunden lang geheult. So lange, bis mein Körper mit dem produzieren der Tränen nicht mehr nachkam. Seid diesem Zeitpunkt hab ich beschlossen, dass nichts und niemand mich mehr zum weinen bringen konnte. Nichts sollte mich je wieder so verletzen. Und ich hab mich auch erfolgreich an meinen Vorsatz gehalten. Bis heute. Ich schielte zu Son Goten. Ob ich ihn hab täuschen können? Sein Gesichtsausdruck verriet mir jedenfalls nichts. Erst stand er unschlüssig in der Gegend rum, dann kam er auf mich zu. Ich erschrak. Was wollte er? Mir fiel nichts ein. Aber ich blieb stehen. Als er bei mir ankam , schaute er mir kurz ins Gesicht . Dann umarmte er mich. Ich zuckte ängstlich zusammen. „Tut mir leid.“, flüsterte er. „Ich wusste nicht dass es dir so schlecht geht.“ Wir standen weiter so da, und Son Goten strich mir beruhigend übers Haar. Ich war überrascht. Er hatte Verständnis? Er hasste mich nicht? Aber, wie ging das? Plötzlich verschwamm alles vor meinen Augen. Und ich tat das, wogegen ich mich seid Jahren gewehrt habe. Ich weinte. Und zwar eine ganze Weile. Alles was ich normalerweise in die hinterste Ecke meiner Seele verbannt habe, musste jetzt raus. Alles war eine ganze Menge. Doch es war tröstend dass jemand für mich da war. Jemand der mich umarmte , wenn ich nicht mehr konnte. Jemand wie Son Goten. Wieso hat ich früher nie so eine Person? Nachdem ich es geschafft hatte meine Tränen zu bändigen, löste ich mich aus seiner Umarmung. „Na so was. Ich bin ausgelaufen.“, scherzte ich wischte mir das Nass aus dem Gesicht. Son Goten lächelte. Natürlich nicht über meinen Witz. Der war zugegebenermaßen ziemlich dämlich. Er lächelte, weil ich jetzt wieder in der Lage war überhaupt Witze zu machen. „Mer?“, fragte er nach einer Weile . „Was?“ „Willst du mir erzählen was los ist? “ Ich sah ihn geplättet an. Was war nur mit meinem Cousin los? Er war so feinfühlig. So ernst. So... so halt ganz und gar nicht Gotenmäßig. Aber nun gut. Dann wollte ich mal erzählen um was es gingt. Ich vertraute darauf , dass er nichts ausplaudern würde. Wir setzten uns ins Gras, und ich erzählte alles von Anfang an. Von der anderen Dimension, wobei ich die Sache mit DBZ dezenterweise wegließ, von meinen Visionen, meiner Aufgabe, Seika, und , last but not least , von meinem Seika und Trunks Problem. Son Goten hörte die ganze Zeit über aufmerksam zu, und nickt nachdenklich. Auch das überraschte mich. Normalerweise fing er an sich mit was anderem zu beschäftigen, wenn ich ihm etwas erzählte , das länger als fünf Minuten benötigte. „Weiß du was?“, meinte er , als ich mit meinem Bericht geendet habe, „Mir ist was aufgefallen.“ Ich lauschte interessiert auf. „Und was?“ „Du bist eine echt gute Schauspielerin.“ ( Domp) Das hatte ich jetzt wahrlich nicht erwartet. Ich hob meine Hand, um Goten einer seiner geliebten Kopfnüsse zu geben, aber nach einem Moment Überlegung, ließ ich sie wieder sinken. „ Danke für das Kompliment.“ , sagte ich statt dessen grinsend. Wir schwiegen eine Weile. „Und was willst du jetzt machen?“, fragte Son Goten irgendwann, und brach damit das Schweigen. Ich zuckte mit den Schultern. „ Das was bis her, nehme ich an. Seika ausbilden, selbst trainieren, und versuchen Trunks mit Seika zu verkuppeln. Was würdest du denn machen?“ Stille. Ich sah Son Goten fragend an. „Ich glaub ich würde es genauso machen. Obwohl es für dich nicht die angenehmste Lösung ist.“ Ich lachte kurz auf. „Hat jemand etwa behauptet das Leben wäre leicht? Wenn ja, dann war ich grad nicht da. Sorry.“ Son Goten ging auf meinen Scherz nicht ein. „Bloß, bei der Sache gibt es ein Problem.“ „Welches?“ „Trunks liebt dich immer noch sehr. Du wirst es nicht schaffen, dass er sich einfach entliebt, und statt dessen in Seika verliebt.“ Ich überlegte. Irgendwo hatte er recht. Diese Sache war kompliziert. „ Hmm. Das wird tatsächlich eine mühsame Sache. Aber es wird irgendwie gehen müssen. Ich werde mich einfach weiterhin so gefühllos verhalten wie bis her, und du wirst Trunks davon überzeugen , dass die alte Mer nicht mehr existiert, und er sich lieber für Seika interessieren sollte.“ „Was? Ich?“ , fragte Goten überrascht. „Nein, die Person neben dir.“, antwortete ich sarkastisch. Son Goten war noch verblüffter. Er sah nach links, und nach rechts, aber da war keiner. „Aber neben mir sitzt doch keiner.“, meinte er verwirrt. Ich brach in schallendes Gelächter aus. Das gibt es doch nicht. Ganz der Vater. Oh, Dende, Dende. „Was? Was ist denn? Warum lachst du?“, wollte Son Goten unbedingt wissen. Ich rief mich zur Ordnung. Allerdings dauerte es ein bisschen. „Vergiss es.“, winkte ich ab, „Ich meinte natürlich dich.“ „Und wie soll ich Trunks überzeugen?“ „ Sag mal, hast du gar kein Vorstellungsvermögen? Du bist sein bester Freund. Er wird mit dir darüber reden, und wissen wollen was du dazu meinst.“ „Aha. Und dann soll ich sagen dass du tatsächlich so eiskalt bist wie du dich gegeben hast?“ , fragte Son Goten nach. „Genau. Ich wette du hast dir schon immer gewünscht ungestraft über mich herzuziehen.“ Ich grinste ihn an. Er grinste zurück. „Aber selbstredend.“ „Ja dann ist gut. Und mit Seika wird es nicht so schwer sein. Ich glaub sie hat eine Schwäche für Trunks. Immer wenn er sie anspricht , erscheint so ein freudiges Funkeln in ihren Augen. Und sie hat sich vor