Fanfic: Pro und Contra von oben und unten (1)
Kapitel: Pro und Contra von oben und unten (1)
Pro und Contra von oben und unten
Vorwort:
1.Hinweis: Diese FF handelt in der Zeit vor der Cell Saga. Es ist nur so, dass Vegeta bei Bulma wohnt, sie aber noch kein Paar sind.
2.Hinweis: In dieser FF (werde ich das wohl noch häufiger sagen?) zitiere ich Don Black und Charles Hart in abgeänderter Form, da ich nicht vorhabe eine FF auf englisch zu schreiben. (Wäre aber auch keine schlechte Idee *g*)
3.Hinweis: In dieser FF sind die Charaktere nicht so unlogisch, wie in der FF „Amore, Amore“, aber kleinere Abweichungen sind trotzdem beabsichtigt.
4.Hinweis: Diese FF widme ich Nath und Matt. Hab euch lieb! *bussi*
Und jetzt: Viel Spaß!
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1.Kapitel: Besuch aus dem Jenseits
Es war dunkel. Ziemlich dunkel sogar. Kein Wunder, es war immerhin schon 11.00 Uhr abends. Vegeta saß allein auf einer hohen Klippe, die weit ins Meer hinein ragte. Es war eine stürmische Nacht, und wenn der Wind besonders stark blies konnte Vegeta die Gischt in seinem Gesicht spüren. Aber viel nahm er nicht von dem atemberaubenden Naturschauspiel war, denn er war tief in Gedanken versunken.
Was er dachte? Nicht schwer zu erraten, oder?
Er dachte an Bulma.
Er hatte es immer wieder heraus gezögert mit sich über diese Sache ins Reine zu kommen, aber als er merkte, dass sein Training darunter zu leiden begann, besann er sich, und flog eines Nachts unbehelligt aus dem Hause der Briefs um irgendwo an einem menschenleeren Ort in Ruhe nachdenken zu können.
„Ich weiß was mit mir los ist. Bin ja nicht vollkommen verblödet. Immer wenn ich sie sehe, geht es mir komisch, werde ich unkonzentriert, etwas nervös. Nervös! Ich, der große Saiyjainprinz und nervös! Das klingt ja wirklich lächerlich! Aber- es stimmt. Sie irritiert mich auf ihre Art. Nicht wie in einem Kampf, wenn ich einen Gegner falsch eingeschätzt habe. Sie verwirrt mich, aber nicht so dass ich mich fürchte. Immer wenn ich sie ansehe, dann habe ich dieses Gefühl. Ich bin ver.... verl.... verliebt. Es stimmt nicht, dass Saiyajins keine Gefühle entwickeln können. Aber eigentlich werden sie unterdrückt, da sie schwächen können. Stärker werden nur wenige. Schwach werden viele. Je nachdem... Aber mein Vater hat mir immer beigebracht Gefühle zu unterdrücken. „Sie lenken von Kampf ab“, hat er immer gesagt. Ich habe ihm geglaubt. Er war immer stolz auf mich, wenn ich standhaft geblieben bin, wenn irgendwelche Mädchen versucht haben mich zu becircen. Mich! Das ist mir sowieso nie schwer gefallen, weil ich wußte, dass sie doch nur auf den Thron scharf waren. Mein Vater hat mir erzählt, dass er und meine Mutter gleichrangig waren. Aber er hat mir immer beigebracht auf Leute, die Gefühle zeigen herab zuschauen. Dem Grundsatz nach habe ich auch Kakarott behandelt. Ich habe sowieso immer nachdem gehandelt, was mein Vater mir gesagt hat. Er wäre enttäuscht, wenn ich mich meinen Gefühlen hingäbe. Ja, das wäre er. Aber Bulma ist etwas Besonderes. Wie sie mich anguckt. Mir wird so komisch, wenn sie das tut. Ich bin so sicher, wie ein vernünftig denkender Saiyajin sich sicher sein kann, dass sie sich auch in mich verliebt hat. Sie beobachtet mich oft beim Training. Sie sagt, sie wolle nur Maschinen entwickeln, die mir helfen könnten etwaige Fehler zu korrigieren. Aber ich habe eine Zeichnung von ihr gefunden. Sie zeichnet und konstruiert ja massig. Sie hat einen ganzen Schrank voller Pläne und Zeichnungen. Es müssen Tausende sein. Zum Glück, weiß sie nicht, dass ich sie dabei beobachtet habe, zum Zeitpunkt ihrer Trennung mit Yamchu, wie sie mindestens 30 Bilder von Yamchu zerrissen hat. Alle wunderbar genau und ähnlich. Auf der Zeichnung die ich gefunden habe, war aber nicht Yamchu drauf. Sie hat mich gemalt. Mich, wie ich gerade eine Energiekugel abfeuere. Und um das Bild hat sie viele kleine Herzchen gemalt. Wenn das nichts heißt! Ich bemühe mich ihr immer aus dem Weg zu gehen, weil ich sonst irgendwann schwach werden könnte. Aber- Ich will nicht schwach werden!!!
Ich will den Ratschlägen meines Vaters treu bleiben! Ich möchte, dass dieses Gefühl mich verlässt!!!“
Vegeta hatte die letzten Sätze laut heraus geschrien und für eine Sekunde wurde der Sturm noch heftiger.
Auf einmal, ganz plötzlich, hörte der Sturm auf. Ohne jede Vorwarnung. Von einer Sekunde auf die andere. Das hatte natürlich auch Vegeta bemerkt. Aber nicht nur das. Er spürte die Auren von verschiedenen Personen. 10 oder mehr Personen. Einige kamen ihm bekannt vor, andere waren ihm fremd. Aber alle fühlten sich merkwürdig an. Nicht wie gewöhnliche Auren. Und dann hörte Vegeta einen Ton. Unwahrscheinlich überirdisch hörte er sich an. Schaurig! Dann ein neuer Ton, der alte blieb bestehen. Es wurden immer mehr Töne und schließlich gab es einen sich dissonant, traurig, schwebenden anhörenden Akkord. Er blieb vielleicht eine Sekunde bestehen, dann wurde er leiser und verklang.
Mit Verklingen des Tones wurden langsam und allmählich mehrere Gestalten sichtbar. Zuerst nur schemenhaft und durchsichtig, dann mit festeren Konturen und klar.
Vegeta stockte das Herz, als er erkannte wer da vor ihm über dem ruhigen Meer schwebte.
Natürlich erkannte er sie! Es waren die Dienstmädchen aus seiner Zeit auf dem Planeten Vegeta! Aber sie waren doch schon längst tot! Was suchten die hier auf der Erde?
Vegeta musste schlucken. Sie alle sahen sich sehr ähnlich. Die Gestalt der Saiyinfrauen hatte sich aber ein wenig verändert. Sie hatte alle ihre Dienstanzüge an, doch waren sie nicht mehr durchgehend grau, wie auf Vegeta, sondern von einem klaren weiß. Über ihren offenen kurzen Haaren schwebte ein Heiligenschein.
„Ich wußte es!“, dachte Vegeta, „ Sie sind tot. Was wollten die bloß hier?“
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als eine von ihnen vortrat und mit einer überirdischen Stimme seinen Namen sagte: Vegeta!
Doch die Art wie sie es sagte, beunruhigte Vegeta sehr. Es war nämlich eher ein langgezogener Ton, den sie von sich gab. Sie schien überhaupt nicht fähig zu sein „normal“ zu sprechen, sondern alles in einem merkwürdigen Singsang ausdrücken zu müssen.
Alle öffneten gleichzeitig den Mund und sangen alle, und es erinnerte Vegeta stark an einen Kirchengesang, den er einmal auf einem Rundflug gehört hatte. „Wir sind gekommen, um dir zu helfen!“ Jede Silbe schien nachzuschwingen was dem Ganzen noch mehr Unheimlichkeit verlieh. Pause. Vegetas Herz pochte. Er hatte ein merkwürdige Gefühl im Bauch. „Wer sollte mir helfen? Wozu brauche ich Hilfe? Ich, der große Saiyajinprinz? Warum verschwinden diese Weiber nicht ins Jenseits?“
Wieder sangen sie alle gleichzeitig im gleichen Takt und der Wind spielte mit ihren offenen Haaren.
„Der Herr der Unterwelt hat und geschickt! Er kennt deine Lage und hat uns eingeweiht. Wir wollen dir einen Rat geben und dir beim Entscheiden helfen. Wir...“
Aber Vegeta ließ sie nicht ausreden: „Was soll das? Woher weiß der Unterwelt, was ich denke?“
Höflich antworteten alle im Chor: „Der Herr der Unterwelt weiß alles. Er kennt deine Seele, so wie er die unseren kennt. Doch irgendwie hat er auf dich ein Auge und schickt uns um dir zu helfen. Mit Bulma!“
Vegeta erstarrte. „Konnte es sein? Konnte es wirklich sein, dass der Herr der Unterwelt soviel Macht besaß? Doch, das traue ich ihm schon zu, aber was geht ihn das an? Zwischen mir und Bulma ist nichts, war nichts, und soll auch nie etwas sein!!!“
„Es tut und Leid, doch du wirst deinen Gefühlen nichts entgegen zu setzten haben. Was geschehen muss, muss geschehen. Und ist es Zeit werden wir gehen. Doch erst werden wir unsere Mission erfüllen.“
Die Töne klangen noch eine ganze Weile nach, doch als sie verstummten, setzte Vegeta wieder ein: „Ihr habt keine Ahnung! Ich will nicht mit dieser Erdenfrau zu tun haben!!! Sie ist meiner nicht würdig und ich werde meinen Vater nicht enttäuschen!“
Sie lächelten nur geheimnisvoll, dann sangen sie: „Das Gefühl ist längst vorhanden, und auch du weißt es! Du wirst nichts, nicht, gar nichts, dagegen tun können!“
„NEIN!!!! Das glaube ich nicht! Ich werde nicht zulassen, dass dieses Gefühl überhand nimmt!“, schrie Vegeta und die Spitzen von mindestens 4 Bergen brachen unter diesem Schrei ab.
Die ehemaligen Bedienstete lächelten nur noch ein letztes geheimnisvolles Lächeln, dann setzten sie noch einmal an und sangen, während sie allmählich durchsichtiger wurden:
„Liebe lässt dich niemals mehr so sein wie vorher!“
Sie wurden durchsichtiger, und durchsichtiger und als der letzte Ton verklungen war, war nichts mehr von ihnen zu sehen.
„Endlich!“, dachte Vegeta, „Endlich bin ich diesen Geisterchor los! Von wegen, ich hätte schon dieses Gefühl in mir. Und wenn! Ich bin stark genug es zu beherrschen!“
Er starrte auf das Meer und wurde sich bewusst, was den unmittelbaren Ausschlag gab.
„Es ist nicht nur wegen Vater. Wenn ich dieses Gefühl nicht kontrollieren kann, werde ich viele verletzen. Einschließlich mir selbst. Ich kann nicht zulassen, dass sie mir etwas bedeutet. Sie DARF mir nichts bedeuten! Es wäre mein Untergang! Ich kann mich ja jetzt kaum konzentrieren. Und dabei habe ich das Training so nötig. Nein, ich werde alles versuchen Herr über dieses Gefühl zu werden. Denn wenn ich das nicht schaffe, dann wird es irgendwann mein Leben kosten. Ich habe zwei Ziele: Kakarott zu besiegen und Herr über dieses Gefühl zu werden. Und ich werde es schaffen! Ich verspreche dir Vater: ICH SCHAFFE ES!!!!“
Vegetas Kampfkraft stieg wieder beachtlich und eine neue