Fanfic: Die Spirits-Saga (7. Kapitel)

Zeit...“ Sie wurde aus dem großen Namekianer einfach nicht schlau... Manchmal war er richtig nett, teilweise fast schüchtern.. besser gesagt unsicher, vor allem wenn es im Gefühle ging... und dann schnappte er wieder zu wie eine tollwütige Auster. Aber offensichtlich hatte er heute einen seiner ‚Ich-bin-freundlich‘-Tage. Gut... zwei mürrische Schüler wären auch für sie zuviel. Als Sita landete war das Schiff nur noch ein kleiner dunkler Punkt am Horizont. Piccolo landete fast zeitgleich mit ihr, Vegeta kam allerdings erst gut fünf Minuten später an, er ließ wirklich keinen Zweifel daran, daß er nicht die geringste Lust hatte. „Können wir dann anfangen euer Hochwohlgeboren?!“ - „Wenn’s sein muß...“ Der Typ konnte einen echt auf die Palme bringen! Mit einem Seufzer und einem gedanklichen Stoßgebet begann Sita mit ihrer Erklärung... es komme darauf an, mit der Energie richtig umgehen zu können... Energie nicht unnötig zu verschwenden... Aura blockieren... Auraströme sehen... bla... bla... bla... Während Piccolo die ganze Zeit über aufmerksam zuhörte, gab sich Vegeta alle Mühe aufmerksam WEGzuhören. „Soweit alles klar? Dann wollen wir mal... Piccolo, geh bitte erstmal zur Seite.“ Vielleicht hätte er doch besser wenigsten mit einem Ohr zuhören sollen... „Sita... Was genau soll ich jetzt tun?“ Dieser Vegeta schaffte einen... „Du sollst dich verteidigen! Tu, was du jeweils für das beste hältst... Was soll denn das bitte schön werden?!“ Vegeta, der sich umgedreht und einige Schritte in Richtung Schiff gemacht hatte, drehte sich nun wieder zu Piccolo und Sita... „Ich gehe... Ich sollte doch das tun, was ich jeweils für das beste halte?!“ Das Grinsen, daß er anschließend aufsetzte, wäre filmreif gewesen... „Sag mal willst du mich verarschen?! Ich greife dich jetzt an... ob du bereit bis oder nicht! Im Zweifelsfall fängst du dir eine saftige Abreibung ein!“ Vegeta war zwar bereit, jedenfalls im Rahmen dessen was er darunter verstand, aber die Angriffe Sitas trafen doch hart. Bevor Vegeta überhaupt nur eine Möglichkeit hatte auch nur ansatzweise zu reagieren, lag er schon keuchend auf den Knien... Sita hatte sich dabei nicht einen Zentimeter bewegt. Jetzt grinste sie... „Soll ich dir alles noch mal erklären? Hörst du jetzt zu?!“ Vegetas ‚Ja‘ ging zwischen seinem Stöhnen unter. Der erneuten Erklärung folgten einige Übungen. Im wesentlichen handelte es sich dabei um defensive Techniken, mit denen man die Energieattacken des Gegners abblocken konnte. Vegeta gelangte zu dem Schluß, daß sich einige davon auch für seine Art zu kämpfen eigneten. Vielleicht würde es doch ganz interessant... Nur das dieser grüne Mistkerl bei fast jeder Übung auf Anhieb besser war als er... Allerdings blieb das nicht lange so. Nachdem Vegeta ersteinmal ein Gefühl für die Energie bekommen hatte, hängte er Piccolo meilenweit ab. Offensichtlich hatte Vegeta eine natürliche Begabung... „Kompliment... Dafür, daß wir vor gerade mal vier Stunden angefangen haben, hast du schon eine Menge gelernt... Probieren wir das vom Anfang noch mal. Jetzt weiß du ja, was du zu tun hast...“ Wieder griff Sita ihn mit ihrer Energie an. Doch diesmal konnte Vegeta jeden einzelnen ihrer Angriffe abblocken oder neutralisieren. Aber Scheiße... die letzte Attacke ließ sich nicht abwehren! Der hellgelbe Lichtkegel raste ungebremst auf ihn zu und traf ihn mit voller Wucht. Er schleuderte einige Meter durch die Luft, bevor er an einen Felsen prallte. „Wie... wie man sowas... abwehrt... hast du mir nicht... gezeigt...“ - „Diese Art von Angriff kann man nicht abwehren... da hilft nur ausweichen!“ - „Aber... du sagtest doch, man kämpft ohne Körpereinsatz!“ - „Hab ich auch gesagt man kämpft ohne Hirn?! Nachdem du bemerktest das deine Abwehr keinen Erfolg hat, hättest du noch dreimal genug Zeit gehabt um einfach einen Schritt zur Seite zu machen!“ Offensichtlich würde das Training doch wesentlich härter werden, als Vegeta gedacht hatte. Sita schien nicht gerade von der sanften Sorte zu ein, wenn es um seine Ausbildung ging... Sie wandte sich nun zu Piccolo... „So, wollen wir jetzt...“ - „Nein, danke... Da hätte ich keine Chance!“ Auch wenn sie ihn jetzt für einen Feigling halten würden, lebensmüde war er nicht. Ihm war keineswegs entgangen, wieviel besser Vegeta im Vergleich zu ihm war... „Mach dir deswegen mal keine Sorgen... Wenn ich Vegeta ernsthaft angegriffen hätte, dann hätte auch er nicht die geringste Chance gehabt auch nur EINE der Attacken abzuwehren!“ Sita hatte sich also zurückgehalten... Unter diesen Umständen entschloß sich Piccolo, es doch zu versuchen. Er machte es jedenfalls ganz gut... Was ihm an natürlicher Begabung für diese Art des Kämpfens fehlte, machte er durch geschickte Taktik wett. Sita fand, daß beide das Zeug zu einem guten Aura-Kämpfer hätten. Doch während dem Saiyajin das Können regelrecht zuzufliegen schien, würde der Namekianer hart dafür arbeiten müssen...




Inzwischen waren fast zwei Monate vergangen... Sita war mit den Fortschritten ihrer beiden Schüler sehr zufrieden. Und sie hatte mit ihrer Vermutung Recht behalten. Vegeta lernte alle Techniken mehr oder weniger im Schlaf und Piccolo mußte hart für jeden noch so kleinen Fortschritt arbeiten. Er tat dies mit einer bemerkenswerten Ausdauer und Hartnäckigkeit... mehr als einmal mußte sie ihn regelrecht zwingen, sein Training endlich zu unterbrechen. Sie waren beide gut, und selbst wenn ihnen noch viele Jahre Übung und Training fehlten, bis sie es mit einem Gegner wie Zoa aufnehmen konnten, so konnten sich ihre Fähigkeiten doch durchaus schon sehen lassen... Jedenfalls wenn man der Tatsache Rechnung trug, daß sie erst seit knapp zwei Monaten trainierten. Sie würden weiter machen, dies stand außer Frage, aber jetzt war ihnen erstmal eine Zwangspause verordnet. Sie hatten ihre Vorräte aufgebraucht... sowohl die Nahrungsmittel als auch die Wasservorräte mußten aufgefüllt werden. Was die Nahrungsmittel betraf schlug Vegeta vor, daß sie doch alle die Riesenmücken essen könnten... Während Sita anfangs ernsthaft mit dem Gedanken spielte, löste dieser Vorschlag bei Bulma einen hysterischen Anfall aus. Aber sie hätten sowieso Wasser von einem anderen Planeten holen müssen... Die Wasservorräte hatten sich wesentlich schneller verbraucht als anfangs gedacht, obwohl sie, sehr zu Bulmas Mißfallen, auf Baden und Duschen verzichteten. Dafür brauchten die beiden Namekianer, deren einziges Nahrungsmittel Wasser war, bei dieser Hitze besonders viel Flüssigkeit. Bulma meinte sogar einmal, als Piccolo an einem besonders heißen Tag und nach langem und harten Training gut zehn Liter Wasser auf einmal trank, er müsse einen Magen wie ein Saiyajin haben...


Sie waren also notgedrungen wieder unterwegs... und an dem Verhalten der einzelnen Personen hatte sich seit dem letzten gemeinsamen Flug nicht viel geändert. Piccolo und Vegeta stritten, Bulma mischte kräftig mit, Sita steuerte das Schiff und Dende sah ihr dabei zu... Er beobachtete interessiert wie Sita das Schiff mit Leichtigkeit durch die Unendlichkeit steuerte. Bei ihr sah es so einfach aus... er erinnerte sich noch lebhaft daran, welche Probleme es Bulma bereitet hatte. Er würde es ja gerne auch mal ausprobieren, aber... er glaubte nicht, daß er es könnte. Er hatte auf keinen Fall die nötige Kraft um das Steuer zu halten. Und selbst wenn, schon allein seine Körpergröße machte es ihm unmöglich. Wenn er auf einem der Sessel saß kam er kaum an das Steuer heran, und darüber hinwegsehen konnte er auch kaum. „Dende...? Was hast du?“ - „Nichts, nichts...“ Aber es war sinnlos zu leugnen. Sita hatte ein unglaubliches Gespür für die Absichten anderer... „Willst du auch mal an’s Steuer?“ - „Besser nicht... ich bin viel zu klein, und Kraft habe ich auch nicht genug.“ - „Ach Quatsch... die Höhe der Sitze läßt sich verstellen, und wenn man es richtig macht braucht man kaum Kraft.“ Sie stand auf, schnappte sich Dende und setzte ihn auf den Pilotensessel, welchen sie danach auf die für ihn richtige Höhe einstellte. Er schluckte... Das war doch hoffentlich nicht ihr Ernst! Er sollte das Schiff fliegen? „Sita... ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich tun muß! Wenn ich etwas falsch mache...“ - „...dann ist es auch nicht schlimm. Abstürzen kannst du in der Schwerelosigkeit nicht. Außerdem bin ich auch noch da... Probier einfach mal vorsichtig die Steuerung aus.“ Zögernd legte Dende seine kleinen Hände auf das Steuer, er konnte den äußeren Ring kaum umgreifen. Vorsichtig drückte er es leicht nach vorne... das Schiff neigte sich langsam nach vorne und beschleunigte leicht. „Warum werden wir schneller?!“ - „Ganz ruhig... das ist völlig normal. Wenn du das Schiff nach ‚unten‘ steuerst, wird es durch Zentrifugalkräfte beschleunigt. Umgekehrt bremst es leicht ab, wenn du nach ‚oben‘ steuerst... Bei höheren Geschwindigkeiten muß man das ausgleichen, aber wir fliegen relativ langsam...“ Sanft zog er das Steuer wieder zu sich heran. Das Schiff stieg und wurde, wie Sita gesagt hatte, etwas langsamer. Der Flugunterricht ging in dieser Art weiter, und mit der Zeit wurde Dende immer sicherer. Sita war beeindruckt... der kleine Namekianer zeigte genausoviel Talent als Pilot wie Vegeta als Aura-Kämpfer. „Whhha! Was sind denn das für Dinger?!“ Dendes Aufschrei lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf das vordere Sichtfenster. Etwa eine Schiffslänge vor ihnen flogen seltsame Objekte, die wie riesige blau-weiß leuchtende Quallen aussahen. Sie zogen lange Tentakel hinter sich her die immer wieder das Fenster streiften... Kein Wunder, daß sich Dende erschreckt hatte. „Das sind Engel... jedenfalls nennen die meisten Raumschiffpiloten sie so. Die sind harmlos. Wahrscheinlich halten sie uns für einen Artgenossen
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