Fanfic: Die Spirits-Saga (7. Kapitel)
und wollen spielen. Was meinst du, Dende? Fühlst du dich schon fit genug für ein kleines Wettrennen?!“ Warum eigentlich nicht? Er hatte schon sehr an Selbstsicherheit gewonnen... Langsam und vorsichtig beschleunigte er das Schiff und auch die Engel steigerten ihre Geschwindigkeit. Jedesmal, wenn er sie fast eingeholt hatte, schlugen sie entweder einen Haken oder legten noch an Geschwindigkeit zu... Dende flog die wildesten Manöver, um mit ihnen Schritt halten zu können. War ihm noch jedesmal übel geworden, wenn Sita solche Kunststücke machte, so genoß er es jetzt regelrecht. Es war ein tolles Gefühl so schnell und frei durch die Weiten des Alls zu rasen... Und auch seine Fluglehrerin, die sich jetzt auf den Kopilotensessel gesetzt hatte, fand offensichtlich gefallen daran. Die anderen drei teilten das Vergnügen im Augenblick jedoch garantiert nicht... Wie schon bei ihrem Blitzstart von Temm-Ra, so konnte auch diesmal die Schiffstechnik die auftretenden Kräfte nicht voll ausgleichen. Was zur Folge hatte das alle drei, die sich noch im hinteren Teil des Schiffes befanden, wild hin und her geschleudert wurden. Schließlich lagen sie wie in einem Knäuel übereinander und hatten es geschafft, sich zwischen zwei Konsolen zu verkeilen. „He Gurke... mimm deimem Phuf auf meimem Mund!“ - „Und du deine Hand aus meinem Ohr, Vegeta!“ - „Wer von euch beiden geilen Böcken fummelt da an meinem Hintern rum?! Ihr seid ja schlimmer als der Schildkröten-Opa!!!“ - „Ich glaube, das bin ich...“ - „Piccolo...?!?!“ Dendes wilde Verfolgungsjagd sorgte also für ein richtiges Durcheinander...
Zwei Monate... zwei Monate hatte es gedauert, den Spirit in dem großen Areal zu finden, welches als ‚Eismeer‘ bekannt war. Der Meister betrachtet zufrieden das zylindrische Glasgefäß, in dem sich eine rot leuchtende Kugel befand. Sie zischte von einem flachen Ende des Zylinders zum anderen, knallte immer wieder dagegen oder raste im Kreis an den Wänden entlang... „Nur die Ruhe kleiner Ssspirit... Du wirssst noch früh genug ein Teil von mir!“ Der Spirit stoppte... und fluchte wie ein Rohrspatz. >>Du verfluchter Drecksack! Scheißkerl elendiger! Laß mich sofort hier raus, du Wichser!<< Der hatte ja feine Umgangsformen... Den Meister störte es wenig. Er war darauf vorbereitet gewesen... Es gab vier Spirits, und jeder hatte eine eigene Persönlichkeit und einen Namen. Und man konnte die Spirits auch den vier Elementen zuordnen. Von dreien wußte er bereits... Dieser hier, den er gerade in der Hand hielt und der ihn auf das übelste beschimpfte, er war der Feuer-Spirit Draco. Passend zu seinem Element reagierte er äußerst aggressiv... Der zweite, dem Wasser-Element zugeordnet, hieß Möbius. Diesen hatte sich dieses Ungeziefer unter den Nagel gerissen. Und der dritte, den der Meister kannte, gehörte zum Luft-Element... sein Name war Sirius. Vom letzten wußte er nichts... noch nicht. Aber er mußte zum Element der Erde gehören... Piep! Piep! ein einzelnes, rotes Licht leuchtete in der Dunkelhiet auf. Die Sprechanlage... Wer wagte es, ihn in seinen Gedanken zu stören?! Er betätigte einen Schalter... „Wasss issst?!“ Die Stimme des Mannes am anderen Ende der Leitung klang fast ängstlich. „Wir haben ein kleines Schiff entdeckt... es ist das von den Personen, die Ihr sucht. Sollen wir...“ Ausgezeichnet! Er mußte sie nicht einmal suchen, sie kamen zu ihm! „Zzzwingt sssie auf dem nächsssten Planeten zzzur Landung, und nehmt dann Kursss dorthin!“ Dieser Umstand würde ihm Zeit und Arbeit ersparen... „Und jetzzzt zzzu dir, Ssspirit! Du wirssst gleich mit mir verschmelzzzen...“
Ein kräftiger Ruck, der Dende das Steuer aus der Hand riß... und dann stürzten sie auf den nächsten Planeten zu. „Hab ich was falsch gemacht?!“ fragte Dende gleichermaßen besorgt und aufgeregt. „Nein, ich glaube nicht... Laß mich mal ans Steuer!“ Dende sprang vom Pilotensessel und Sita übernahm wieder. Sie prüfte schnell die Anzeigen... nichts. Er hatte nicht den geringsten Fehler gemacht. Eigentlich dürfte es gar nicht zu diesem eigenwilligen Manöver des Schiffes kommen. Und doch waren sie auf direktem Kurs zu dem Planeten vor ihnen... Piccolo und Vegeta, die beide die Erschütterung natürlich auch bemerkt hatten, kamen gleichzeitig durch die Kabinentür nach vorne gestürmt... besser gesagt sie VERSUCHTEN gleichzeitig durch die Tür zu kommen. Natürlich paßten sie zusammen nicht hindurch, was Anlaß bot ihren Streit wieder aufzunehmen... „Haltet endlich mal die Klappe ihr zwei! Wir haben ganz andere Probleme als eure kindischen Spielchen!“ Es gelang ihr, die Flugbahn des Schiffes so weit zu stabilisieren, daß sie wenigstens nicht in der Atmosphäre verglühen oder auf dem Boden zerschellen würden. Die Landung gestaltete sich dann jedoch trotzdem alles andere als sanft... Es rummste, und die Erschütterung warf alle, die nicht saßen, auf den Boden. Kaum stand Bulma wieder auf ihren Füßen begann sie auch schon, sich zu beschweren... „Können wir nicht wenigstens einmal auf einem schönen Planeten landen?!“ fragte sie genervt. Und wirklich, auch dieser Planet war alles... bloß nicht schön. Eine Felslandschaft... schwarz und dunkelgrau. Kalte, dunkel schimmernde Ebenen, durchzogen von kilometertiefen Gräben. Und über dem ganzen ein violett-pinkfarbener Himmel... Bulma war begeistert. „Fehlen nur noch die gelben Blitze und das sterbende Einhorn... dann sieht’s hier aus wie auf einem dieser Kitsch-Poster!“ Sie versuchten wieder zu starten, erfolglos. Etwas hielt sie am Boden fest... auszusteigen war die einzige Möglichkeit, die sich ihnen noch bot. Als sie die Rampe hinunterstiegen traf sie der Schlag... nur gut das Vegeta und Sita, gefolgt von Piccolo, vorangegangen waren. Die Schwerkraft des Planeten war gewaltig... Während die ersten beiden nur erstaunte Blicke wechselten wurde Piccolo hart auf den Boden geworfen. Mühsam robbte er sich in das Innere des Schiffes zurück... hier wurde die Schwerkraft künstlich geregelt und er konnte wieder problemlos stehen. Wären Dende oder Bulma nach draußen gegangen, hätte sie das Gewicht ihrer eigenen Körper erdrückt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sich Piccolo die Brust, er hatte sich bei seinem Sturz einige Rippen gebrochen, der Aufprall mußte härter gewesen sein als er zuerst gedacht hatte. Selbst Vegeta war nicht schlecht beeindruckt... „Mann... Puh... Das müssen mindestens 400G sein. Kein Wunder, daß es die Gurke eben geplättet hat!“ - „Ich hätte die Anzeigen überprüfen müssen... Entschuldige, Piccolo!“ - „Schon... schon gut, Sita. Wer rechnet... denn... mit sowas...“ Nichts war gut... Wie hatte ihr ein solcher Anfängerfehler unterlaufen können? Schon allein an der Größe des Planeten hätte sie erkennen müssen, daß es sich um eine Super-G Welt handelte. So nachlässig zu sein sah ihr sonst ganz und gar nicht ähnlich... Dank Dendes Heilfähigkeiten ging es Piccolo schon nach wenigen Augenblicken wieder besser, aber es war für ihn nach wie vor unmöglich, das Schiff zu verlassen. Nur gut, daß Vegeta bei solch hoher Schwerkraft trainierte und er daher nun Sita bei der Suche des Problems helfen konnte. Doch trotz intensiver Suche konnten die beiden nicht den geringsten Anhaltspunkt finden, warum sie nicht wieder starten konnten. Weder am Schiff, noch in der näheren Umgebung schien es irgendwas ungewöhnliches oder besonderes zu geben, was für ihre Startschwierigkeiten verantwortlich sein könnte...
Was unsere Freunde nicht einmal ansatzweise ahnten: Sie wurden aus einiger Entfernung beobachtet. Der Meister war sehr zufrieden... wirklich. Und das wollte schon etwas heißen. Er hatte schon befürchtet, daß ihm das Schicksal einen Strich durch seine Rechnung machen würde. Und jetzt stand es sogar auf seiner Seite... Und da hatte er sich noch die Mühe gemacht, diesen Idioten Zoa auf sie anzusetzen. Wo steckte der überhaupt? Egal... Der Meister hatte einen der Spirits absorbiert und seine Kraft der eigenen hinzugefügt, und der Planet, auf dem der Kampf um den zweiten Spirit stattfinden würde, war ideal. Dank der enormen Schwerkraft konnten sich drei von fünf nicht daran beteiligen. Und einer der restlichen zwei war noch ein blutiger Anfänger. Einzig dieses Weib mit den weißen Haaren konnte ihm gefährlich werden. Sie hatte die Kraft... und was viel schlimmer war auch die Erfahrung... um ihn zu schlagen. Nun, es war jetzt wohl an der Zeit, sich vorzustellen...
Als sich der Meister jetzt dem Schiff unserer Freunde schwebend näherte, bemerkte alle gleichzeitig, daß etwas nicht in Ordnung war... „Wie süßßß... fünf Würmer!“ Unwillkürlich schnappten Piccolo, Vegeta und Sita nach Luft... Von diesem Typen ging eine unbeschreibliche Kraft aus. Nicht in Form von Energie, seine Aura war nicht zu spüren, aber... „Dann will ich mich mal vorssstellen... Ich bin der Meissster der Dunkelheit. Und ihr habt etwasss, dasss ich haben will... den Ssspirit!“ Ohne eine weitere Vorwarnung begann der dunkle Meister den Kampf...
Es herrschte Totenstille... niemand sagte ein Wort. Warum... warum hatte sie sich ihre Flucht von dem Planeten so teuer erkaufen müssen? Vegeta starrte auf seine Hände... wenn er doch nur etwas schneller reagiert hätte... vielleicht würde Sita jetzt noch leben. Die Sache begann in dem Augenblick schief zu gehen, als dieser Fremde auftauchte... Er startete einen gewaltigen Aura-Angriff. Vegeta konnte nicht genau sagen, was dieser Angriff darstellen sollte... er sah aus wie eine gewaltige, blutrote Flutwelle... Sita schaffte es gerade noch, die Welle zu parieren. Gleichzeitig schleuderte sie einen hellblauen Lichtkegel auf den Fremden... Er machte sich nicht einmal die Mühe ihn abzuwehren oder auszuweichen, er ließ ihn einfach an sich abprallen... Sitas Besorgnis zu diesem Zeitpunkt hätte