Fanfic: Jusenkyo - Fluch oder Segen? Teil 2

Feuer und bereitete einen Kessel vor. Währenddessen versteckte sich Ranma etwa 10 bis 15 Meter den Berg hinauf auf einem anderen Felsvorsprung. ‚Komisch! Ich könnte schwören, dass es nicht Shampoo war, die ich gespürt habe!... Irgendwas stimmt hier nicht… ich komme mir vor als würde ich beobachtet!’ Es war dunkel und dennoch schaute Ranma um sich, versuchte durch das Schwarz, dass ihn umgab, zu dringen. Erfolglos. ‚Ich werde dieses Gefühl einfach nicht los!’ In Ranma stieg leichte Panik auf, denn er erinnerte sich an diese leuchtenden Augen, die er vorhin gesehen hatte. Sicher Shampoos Katzenaugen leuchteten auch in der Nacht, aber diese Augen waren irgendwie viel zu groß für die kleine Katze. Mit einem Mal spürte er Bewegung um sich herum. „Wer ist da? Shampoo, wenn du das bi-bi-bist… bleib mir vom Lei-Lei-Leib! Klar?“ Ranma drehte sich bedächtig im Kreis, auf alles achtend, was die Richtung aus welcher der Angreifer kam Preis geben würde. Da waren sie wieder, Ranma starrte erneut in leuchtende Augen, sie bewegten sich irgendwie torkelnd auf ihn zu. ‚Was soll das denn sein? Egal!’ Ohne auf eine Reaktion des Gegners zu warten griff Ranma einfach an und streckte den Angreifer nieder.




„Mensch Mousse, das tut mir ja so leid!“ Langsam kam der Chinese wieder zu sich. „Wo… wo bin ich? Und… wo ist SHAMPOO?“ In furchterregendem Tempo schnellte sein Oberkörper hoch und er schaute sich verwirrt um. „Hier Kumpel, ich glaube die brauchst du!“ Ranma hielt ihm seine Brille hin. „Oh danke!... Shampoo, warum bist du einfach ohne mich weiter gegangen? Du weißt doch, dass ich als Ente im Gebirge nicht vorwärts komme!... Naja, wenn ich mich so umsehe kann ich mir den Grund schon denken!“ dabei schaute er den vor ihm sitzenden Ranma verächtlich an. Die Angesprochene rümpfte nur verächtlich die Nase und dachte nicht im Traum daran zu antworten. „Autsch!“ schmerzhaft musste Mousse feststellen, dass er eine Beule am Hinterkopf hatte. „Wie ist denn das passiert? Und… wer hat mich wieder zurück verwandelt? Und vor allen Dingen warum?“ Ranma räusperte sich. „Tja weißt du… das war ich! Ich hab dir sowohl die Beule als auch die Rückverwandlung verpasst! Aus dem einfachen Grunde, weil es mir leid tut!“ Er schwieg einen Moment und wartete auf Mousses’ Ausraster, welcher jedoch nicht einsetzte. „Weißt du , ich dachte du wärst ein Raubtier oder zumindest irgendein Angreifer…“ „Ein Raubtier? Eine Ente?“ Mousse musste lachen. Ranma wurde leicht rot und wollte sich verteidigen „verdammt! Es war dunkel!... Und außerdem… haben deine Brillengläser so seltsam geleuchtet! So etwas hatte ich schon gesehen kurz bevor Shampoo auf mich sprang…“ „WAS?“ Der eben noch laut Lachende packte Ranma am Kragen und starrte ihn irre an. „Mousse lassen Ranma auf der Stelle los!“ befahl Shampoo, die mit ihrer Faust drohte. Langsam ließ er Ranmas Hemd los und zog sich ein Stück zurück. „Also was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich dachte, du wärst ein Raubtier, vielleicht ein Bär oder so was, denn wie gesagt, ich hatte dieses Leuchten schon einmal gesehen. Nachdem ich dich niedergestreckt hatte und meinen Irrtum bemerkte, versuchte ich mich noch mal genau zu erinnern. Es waren nicht dieselben Augen! Also ich bin mir ganz sicher… hier ist noch jemand oder ETWAS außer uns!“ „Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd! Es wird schon nichts Gefährliches sein, nichts womit wir nicht fertig werden!“ prahlte Ryoga selbstsicher. „Da wäre ich mir nicht zu sicher! Es schleicht selbstsicher und lautlos über die Hänge, man kann es kaum erspüren, hören, geschweige denn sehen. Und nach der Größe der Augen zu urteilen, die ich sah, muss es ein Tier in der Größenordnung eines Bären sein!“ Ranma war sichtlich aufgeregt, was die anderen einfach nicht nachvollziehen konnten. Sie wandten sich einander zu und Mousse und Shampoo beschlossen über Nacht ebenfalls ihr Lager dort aufzuschlagen. Während sich Ranma nachdenklich an den Rand des Vorsprungs setzte. ‚Diese Augen… warum nur gehen sie mir nicht mehr aus dem Kopf?... Sie machen mir keine Angst… Nein! Eher im Gegenteil… sie faszinieren mich!... Sie waren mir schon so nahe… Moment! Wäre es ein Raubtier, hätte es mich schon lange angegriffen! Es hätte die Nacht genutzt um sich eine Mahlzeit zu verschaffen… das hat es aber nicht!’ Ranma war verwirrt. Er hätte sich früher nie über so etwas Gedanken gemacht, sondern einfach abgewartet was auf ihn zu kommen würde und es dann bekämpft. „Ranma! Zermartere dir nicht dein Hirn, du hast eh nur so wenig davon! Komm rüber und iss etwas mit uns!“ Der Gerufene sah ein, dass das Nachdenken über zwei blitzende Punkte, die vielleicht Augen, vielleicht eine Sinnestäuschung waren, ihn nicht weiter bringen würde und so verließ er seinen Posten. Nachdem die Gruppe ihr Mahl, das aus einem großen Kessel Nudelsuppe bestand, schweigend eingenommen hatte legten sie sich schlafen. Ranma war sehr verwundert, dass Shampoo keine Anstalten machte ihm näher zu kommen. ‚Bis auf die Knuddelattacke von vorhin hat sie sich bisher sehr zurück gehalten!’ überlegte er noch kurz, beschloss jedoch über solche ohnehin lästigen Dinge nicht weiter nach zu denken und entspannte den Geist um in Schlaf zu versinken.




Am nächsten Morgen wurde Ranma von klappernden Geräuschen geweckt. Den Traum, den er bis eben hatte, vergaß er schlagartig mit dem öffnen seiner Augen. Er wusste nur soviel, es war ein schöner Traum gewesen, wie er ihn schon lange nicht mehr hatte. Sich die Augen reibend verließ er sein Zelt um nach zu sehen, was denn diesen Krach verursachte. Zunächst sah er nur einen Schatten, der in seiner Bewegung plötzlich inne hielt. Als Ranma dann klarer sehen konnte, traute er seinen Augen nicht. Vor ihm stand ein riesiger schwarzer Panter. ‚Oooohhh mein Gooooottt!!!’ Zitternd starrte er dem Tier in die Augen, welche nur etwa 10 Zentimeter tiefer lagen als seine. „HIIIILLLLLFFFEEEE!!! KAAAATTTTZZZEEEE!!!“ schrie er mit einem Mal. Das Tier erschrak nicht direkt, es schaute den Hilfesuchenden nur entsetzt an, bevor es zum Sprung ansetzte. Ranma konnte den Blick nicht von den Augen des geschmeidigen Tieres wenden und so verfolgte er sie noch während sie auf ihn zu hechteten und auch als die Sonne in einem günstigen Winkel schien und das Licht sich in ihnen brach. ‚Sie leuchten!’ Ranma, unfähig sich zu bewegen, sah sich schon als Katzenfutter enden, als das pechschwarze Geschöpf auf ihn zu kam, doch es sprang einfach über ihn, als wäre er einer dieser Bürgersteigkanten, über die man mit Lässigkeit drüber hopst. Er spürte nichts weiter als einen Luftzug, der sein Gesicht streifte und es war vorbei. Sein Herz raste, sein Verstand drehte sich im Kreis, nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen, Angstschweiß stand auf seiner Stirn bis… >klatsch< Diesmal fiel er nicht in den Staub, aber die Wange brannte trotzdem vor Schmerz. „Na… sind wir jetzt wieder wach?“ Ranma sah seine Freunde vor sich stehen. „Habt ihr das gesehen?“ Die drei schauten sich mit dummen Gesichtern an und antworteten im Chor: „Nein! Was denn?“




Ende Teil 2


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