Fanfic: TRUNKS AND THE GIRL Part 3

Kapitel: TRUNKS AND THE GIRL Part 3

TRUNKS AND THE GIRL Part 3




Karana war müde und hungrig. Sie hatte nicht viel geschlafen, weil Alpträume sie verfolgten und zu essen gab es hier in der Höhle auch nicht. Doch sie hatte Angst davor hinaus zu gehen, zu nah schienen ihr noch die Cyborgs und ihre schreckliche Zerstörungswut. Sie stellte sich Fragen, die sich mehr und mehr in ihr Herz fraßen und ihren Geist nicht mehr los ließen. Über Leben und Tot, Recht und Unrecht. Manchmal wunderte sie sich selber was für merkwürdige, eigentlich unbedeutende Fragen sie sich stellte und wie tiefgründig andere wiederum waren. Aber auf keine der Fragen bekam sie eine Antwort, ob nun wichtig oder unwichtig. Ihre Gedanken waren durcheinander gelaufen, wie zu feuchte Farben beim malen. Sie konnte sie nicht ordnen, keine Reihenfolge finden, wie das Bild, das nach der Vermischung völlig zerstört ist. Eines aber war klar, Karana fühlte sich einsam, von allem verlassen. Einmal erwischte sie sich geschockt dabei, das sie Selbstgespräche führte. Das machte ihr Angst und um dieser Angst zu entkommen entschloss sie sich wieder nach draußen zu gehen. Sie wollte um keinen Preis hier unten verrückt werden und sich ewig verkriechen. Nein, so wollte sie nicht enden! Aus dem Radio ihres CD-Players wusste sie, das die Cyborgs jetzt auf einem anderen Erdteil ihr Unwesen mit den Menschen trieben. Obwohl der Gedanke sie schmerzte, dass nun auch diese Menschen sterben müssen, war sie doch froh, das sie weg waren. Und wie so oft in der letzten Zeit schämte sie sich für ihre Selbstsucht.


Karana hatte den Entschluss gefasst, zu gehen. Nein, nicht weg, sondern erst einmal nach draußen. Lange Zeit, es schien ihr wie die endlose Ewigkeit hatte sie die Sonne nicht mehr gesehen. Fast hatte sie vergessen, wie sie aussah und die letzte Wärme ihrer Strahlen war aus Karanas Gemüt entwichen.


Als sie jetzt ins Wasser sprang, war sie gespannt auf etwas, dass eigentlich so gewöhnlich war, wie Tag und Nacht, doch auch diesen großen Unterschied gab es in der Höhle nicht. Dort war es immer dunkel, es sei denn man zündete eine Kerze an.


Karana stieg nass triefend aus dem Wasser und musste unwillkürlich blinzeln. Es war helllichter Tag. Als sie wieder klar sehen konnte, war für einen kurzen Augenblick wie verzaubert. Der Wald, der so unberührt von aller Grausamkeit der Welt schien, hatte sie gefangen in seiner wundersamen Gestalt. Momente lang fühlte sie sich völlig schwerelos und befreit von aller Last, die auf ihren Schultern lag. Doch wie Glas zersplitterte dieses Bild, als sie die dicken, schweren Rauchwolken über der ehemaligen Stadt sah. Wieder durchschossen Bilder ihren Kopf wie zuckende Blitze. Da waren blutverschmierte Menschen, verzweifelte Gesichter und Rauch, den sie sogar jetzt noch zu riechen glaubte. Ein beißender Gestank, der einem jede Luft zum atmen nahm, einen ersticken wollte ohne Mitleid. Wie ein Film wiederholte sich alles in Karanas Gedanken. Wie sie mit ihrer Mutter und Che weg gelaufen war und wie schrecklich schuldig sie sich gefühlt hatte, als ihr Bruder plötzlich weg war. Und dann das schlimmste Bild, als ihre Mutter starb. Karanas Lippe begann zu zittern. Sie konnte nicht mehr. Sie drehte sich um und rannte weg, zurück zu ihrer Höhle. Karana versuchte zu weinen, doch sie war völlig ausgetrocknet, da sie in den letzten Tagen so viele Tränen vergossen hatte. Als sie wieder in der Grotte war, setzte sie sich mit klitschnassen Sachen in die hinterste Ecke und schluchzte tränen los vor sich hin. Dunkelheit hatte den Augenblick der Wunder verdrängt und dann verschlungen. Karana wollte kämpfen, aber sie hatte einen großen Teil ihres Mutes verloren. Es war ein stiller, aber erbitterter Kampf, zwischen ihrem Willen und ihrer unbändigen Angst. Keiner wollte sich geschlagen geben. Bis zur völligen Erschöpfung würden sie weiter kämpfen, bis einer zu Boden geht. Nach einer Stunde stand ein Sieger fest. Es war ihr Wille, der die Angst in Fesseln gelegt hatte.


So stand sie ein zweites Mal auf, an diesem Tag, sprang wieder ins wasser und schwamm an die Oberfläche. Karana hatte lange nichts gegessen und der Hunger war fast übermächtig. Außerdem fror sie erbärmlich. All das unterstützte ihren Willen. Sie beschloss, zu versuchen zu fischen, denn es gab sonst nichts, außer Blättern und Beeren und bei diesen wusste sie nicht, welche giftig waren und welche man essen konnte. Wenn es den See nicht geben würde, so sagte sie sich, würde ich wahrscheinlich alles essen, denn der Hunger war wie eine schwere Kette, die sich niemals abstreifen ließ.


Fische aber waren eine gute und ungefährlichere Sache, wenn sie die anderen Möglichkeiten in Betracht zog. Bei der Ausführung ihres Planes gab es nur ein Problem: Karana besaß weder Angel, noch Kescher, noch Köder.


>Also, das ist immerhin ein Wald, hier wird sich doch so einiges finden lassen.< sagte sie sich selbst. Sie suchte nach einem geeigneten Stock und Würmern, die man als Köder benutzen konnte. Immer wieder fragte sie sich, ob dieses Unternehmen auch wirklich funktionieren würde. Sie war sich dabei sehr unsicher. Denn sie hatte noch nie geangelt, geschweigedenn selbst eine Angel gebaut. In Filmen oder im Fernsehen hatte sie es zwar schon gesehen, aber die Realität war ja bekantlich immer ganz anders. >Che hat geangelt, er könnte es bestimmt...< , schoss es ihr durch den Kopf und auf diesen Gedanken folgte wieder das Gefühl von endloser Trauer und Hilflosigkeit. Energisch schüttelte sie den Kopf und suchte weiter, fest entschlossen, sich durch nichts entmutigen zu lassen.


Nach ungefähr zehn Minuten, wie Karana schätzte, hatte sie einen langen Stock und vier Würmer, die sich hilflos in einem Taschetuch wanden. Nachdem sie das hatte, riss sie noch einen etwa zwei bis drei Meter langen Faden aus einem ihrer Wollpullover. Das Kleidungsstück war natürlich hin, aber im Moment war die Angel wichtiger. Als sie die Dinge aneinander befestigt hatte, stellte sie fest, dass sie einen Hacken brauchen würde. Denn ohne würde wohl kaum ein Fisch hängen und der Wurm würde entwischen. „Verdammt!“, fluchte sie verzweifelt. „Alles umsonst!“


Einige Vögel schraken von ihrem lauten Fluchen auf und stiegen kreischend und mit den Flügeln wild schlagend in den blauen klaren Himmel hinauf. Karana blickte ihnen sehnsüchtig nach. >Ach, wenn ich auch nur ein Vogel wäre! Dann könnte ich einfach davon schweben. Dann würde ich Würmer fressen und hätte nie Hunger.< , sie musste unwillkürlich leicht lächeln bei dem Gedanken.


Plötzlich aber erblickte sie noch etwas anderes am Himmel. Einen schwarzen Punkt, der sich allerdings nicht wie ein Vogel fort bewegte. Mehr wie ein Fluggleiter, nur ohne einen Ton zu verursachen. Karana strengte ihre Augen noch mehr an und verbarg sich gleichzeitig in den Blättern eines Strauches. Denn wenn es sich bei dem Objekt dort am Himmel um einen Cyborg handelte, wäre es, wie sie dachte, nicht sehr vorteilhaft, mitten auf einer Lichtung zu stehen. Da kann man ja gleich rufen „Ich bin hier!!! Bitte töte mich!!!“. Es kam rasend schnell näher und schon bald erkannte sie, das es jedenfalls eine menschliche Gestalt war und sie ähnelte keinem Cyborg den sie kannte.


Trotzdem blieb sie unbewegt stehen, denn noch nie hatte sie einen fliegenden Menschen gesehen. Und obwohl sie in Physik immer schlecht gewesen war, wusste sie doch, dass das im Angesicht mit der Schwerkraft unmöglich war. Sie war misstrausch. >Vielleicht.< , dachte sie, >Vielleicht ist es ja ein neuer Cyborg.< Sie zitterte ohne es zu bemerken, als plötzlich etwas auf die Erde direkt vor ihre Füße fiel, dass aussah wie ein Kompass.


Ohne darüber nachzudenken hob sie ihn auf und trat dabei ebenfalls unbewusst aus ihrem Versteck auf die große Waldlichtung. Als sie sich wieder aufrichtete sah sie erschrocken in ein paar wunderschöne Ozeanblaue Augen, die sie musterten. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte sie in ein tiefes warmes Meer zu fallen.


Dann zuckte sie aus Reflex zurück und ließ das Ding aus ihrer Hand gleiten. Mit einem dumpfen Schlag fiel es auf die Erde.


Unfähig sich zu bewegen, starrte sie den Jungen an, der jetzt vor ihr stand und sich nach dem Teil bückte. Daraus schloss Karana, das es ihm gehörte. Er hatte eine Art Kampfanzug an und trug ein Schwert bei sich. Außerdem hatte er blondes, ja fast goldenes Haar.


Ihr Herz raste wie verrückt und es schlug erst langsamer als der Fremde ihr die Hand hinstreckte und lächelnt sagte: „Hallo, ich heiße Trunks.“


Verlegen schüttelte sie seine warme Hand und ein Schauer durchlief ihren verfrorenen Körper. Seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht deuten. Hieß dass Lächeln nur Freundlichkeit oder machte er sich über ihr ungeschicktes Benehmen oder ihre offensichtliche Angst lustig? Jedenfalls sagte ihr ihr Gefühl, dass er kein Cyborg war, denn sie konnte keine Spur von Bosheit oder Zerstörungslust in seinem Blick erkennen.


Als sie ihm gerade ihren Namen nennen wollte stieg er schon wieder hoch in die Luft. Er winkte und rief:“ Ich muss! War schön dich kennen zu lernen!“ Da löste sich ihre Versteinerung und sie schrie so laut sie konnte:“ Ich heiße Karana!!!“ Aufeinmal legte sich ein weiches Lächeln auf ihre Lippen. Den Grund für dieses Lächeln kannte sie nicht genau. Wahrscheinlich, erklärte sie es sich, bin ich einfach froh, dass ich nicht die einzige überlebende bin.






Trunks dachte nach, sein Kopf rauchte förmlich, obwohl er sich eigentlich


auf seinen bevorstehenden Kampf mit dem Cyborgs konzentrieren wollte. "Naja,


nach der Zeit bei Son-Goku, Vegeta und den anderen
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