Fanfic: PICCOLO Teil 15 (Oder: VEGETA´S EINSICHT *g*)
Kapitel: PICCOLO Teil 15 (Oder: VEGETA´S EINSICHT *g*)
*heul* nur 5 Comments zum letzten Teil, dabei habe ich mir doch soviel Mühe gegeben! :(((
Gefällt euch die Story nicht mehr?????
Hier der nächste Teil...
„Du willst was??? Ist er jetzt total übergeschnappt? Wo will er überhaupt hin?“ Piccolo war von Vegeta´s Vorschlag ganz und gar nicht begeistert. Er sagte mir, er habe ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache und das ich besser nicht mit ihm mitgehen sollte.
„Hey, bleib ganz ruhig... Ich glaube nicht, dass Vegeta gekommen ist um irgendetwas Böses zu tun... ausnahmsweise...“ grinste ich und versuchte Piccolo mit meinen Worten so gut es ging zu beruhigen.
„Meinetwegen... aber pass auf dich auf ja?“ gab er sich letztendlich geschlagen und somit gab ich ihm noch einen Kuß auf die Wange und verschwand mit schnellen Schritten aus dem Palast.
Zugegeben... ein etwas mulmiges Gefühl hatte ich schon bei der ganzen Sache, doch ich war einfach zu neugierig was Vegeta wohl zu sagen hatte und außerdem.... außerdem weckte er mit seinen Worten einen kleinen Funken Hoffnung auf mein Überleben in mir...
Als ich wieder nach draussen kam konnte ich sehen, dass Vegeta noch immer regungslos und mit verschränkten Armen vor der Brust da stand. Er schien sich in meiner Abwesenheit nicht einen Zentimeter bewegt zu haben. „Hmm... aus dem werde ich absolut nicht schlau...“ dachte ich, während ich langsam auf den Saiyajin-Prinzen zuschritt.
„Geht das auch was scheller?“ keifte er, doch ich machte mir erst gar nicht die Mühe auf seine Worte zu reagieren. Nachdem ich mich endlich neben ihm am Rande der Plattform befand und mich bewußt provozierend und ebenfalls mit verschränkten Armen vor ihm aufbaute bemerkte ich wie sich seine Gesichtszüge langsam zu entspannen begannen.
„Gut, dann kann´s ja jetzt losgehen!“ sagte er mit einem etwas überzogenem Enthusiasmus, den ich ihm ganz und gar nicht abkaufte...
Ein paar Sekunden später begann er sich ganz langsam vom Boden abzuheben und mit einem Male schwebte er etwa einen halben Meter hoch vor meinen Augen in der Luft.
„Was ist? Worauf wartest du?“
„Soll das ein Scherz sein? Wie du vielleicht weißt kann ich nicht fliegen!“ fauchte ich zurück und war mir durchaus bewußt wie Vegeta sich einmal mehr einen Scherz aus seiner eingebildeten Überlegenheit machte.
„Ach ja... Menschenfrau...“ grinste er.
Seinen verächtlichen Blicken konnte ich entnehmen wie es um seine Einstellung den Menschen gegenüber bestellt war... und es reichte mir völlig aus das am eigenen Leibe spüren zu müssen.
Vegeta ließ sich fast lautlos wieder auf den Boden hinunter und kam einen Schritt auf mich zu. Auf einmal und mit einem unsanften Ruck nahm er mich plötzlich auf seine Arme und ohne dass ich die Chance gehabt hätte mich zu wehren oder gar abzuspringen befanden wir uns im nächsten Moment auch schon mehrere Meter in der Luft.
„Was sollte das denn? Du kannst wenigstens vorher mal fragen!“ sagte ich gezwungen böse, obwohl ich ihm seine Aktion ganz und gar nicht übel genommen hatte.
„Pah! Du kannst froh sein, dass ich dich mitnehme! Normalerweise spiele ich nämlich nicht das Taxi!“ konterte er und ich beschloß mich ihm gegenüber in der nächsten Zeit etwas ruhiger und überlegter zu verhalten. Ich weiß nicht mehr genau wie lange wir geflogen sind... viel zu sehr war ich damit beschäftigt mich bei Vegeta´s enormer Fluggeschwindigkeit irgendwo an ihm festzuklammern. Nach einiger Zeit landeten wir auf einer Art Felsvorsprung, von dem aus man eine ganze Stadt mühelos überblicken konnte. Zugegeben, die Aussicht und die Umgebung waren wirklich sehr schön und romantisch... schade nur das ich mich ausgerechnet mit Vegeta an diesem Ort befinden musste...
Vorsichtiger als erwartet ließ er mich langsam herrunter und ich war noch immer etwas über seine aussergewöhnliche Ortwahl verwundert.
„Sag mal Vegeta, woher kennst du denn solch wundervolle Orte?“ fragte ich grinsend und sah ihn erwartungsvoll an.
„Das... das ist ein Ort den ich schon sehr lange kenne und den ich oft besucht habe...“ Seine Stimme wurde leiser... ja, fast sogar ein wenig traurig und plötzlich senkte er seinen Kopf...
„Vegeta? Stimmt irgendwas nicht? Wir können ja auch woanders hin, wenn du willst!“ Aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, dass ihn etwas sehr belastete und er hart damit zu kämpfen hatte.
„Nein... es... es ist alles bestens.“ war seine Antwort, doch ich glaubte ihm kein einziges Wort. Seit meiner Zeit mit Piccolo hatte ich sehr viel über andere, doch vor allem über mich selbst gelernt und ich konnte förmlich spüren, wie etwas in der Luft lag. Etwas, was Vegeta beinahe die Luft zum Atmen nahm...
„Vegeta... ich merke doch, das etwas mit dir nicht stimmt!“ Meine Stimme brachte wohl eine größere Sorge um den Prinzen hervor, als ich bewußt zulassen wollte. Ich spürte die Sonnenstrahlen auf meiner Haut und ab und zu wehte ein sanfter, leiser Wind darüber. Mehrmals war ich darum bemüht einzelne Haarsträhnen, welche durch den Wind in mein Gesicht gefallen waren, zur Seite zu streichen. Mir viel auf, das Vegeta kaum größer war als ich... lediglich seine langen, schwarzen Haare erweckten den Eindruck, dass er um einiges größer sein musste. Wortlos blickte er ins Leere und als ich ihn sekundenlang von der Seite musterte spürte ich plötzlich das Bedürfnis ihn zu trösten. Der sonst so starke, stolze Prinz machte auf mich den Eindruck als sei er der unglücklichste, einsamste Mensch auf der Welt. Vorsichtig ging ich einen weiteren Schritt auf ihn zu.. und als er sich daraufhin zu mir wandte, mir dabei geradewegs ins Gesicht sah und seine Arme aus der Verschränkung löste war ich mir alles andere als sicher, dass nur Böses in ihm stecken sollte. Obwohl sein Blick noch immer etwas kühles und unbarmherziges hatte wußte ich genau, dass es in seinem Inneren anders aussehen würde.
Nachdem unsere Augen sich ewige Sekunden lang aufeinander fixiert hatten wandte der Saiyajin sich erneut ab und sah mit weit schweifenden Blicken von dem Felsvorsprung herab.
„Das hier ist ein besonderer Ort... ich mag ihn...“ begann er plötzlich und mir blieb fast auf der Stelle das Herz stehen als ich ihn so reden hörte.
„Ve... Vegeta???“fragte ich völlig perplex und hatte eigentlich keine andere Möglichkeit, als abzuwarten wie sich die Situation weiterhin entwickeln würde.
„Hier ist alles so anders. Niemand erwartet etwas von dir... keinem mußt du was beweisen... nicht einmal dir selbst... Oft war ich hier... als es dort unten einmal mehr unerträglich zu werden begann... und machte mir Gedanken... ja, ich machte mir sehr viele Gedanken...“
Mir fehlten die Worte. Was Vegeta da sagte... es war als wurde es direkt aus meinem Herzen geschrien... verzweifelt geschrien...
„Das erste mal war ich nach dem Kampf gegen Cell hier... und nachdem Kakarott dabei sein Leben für uns alle gegeben hatte... Ich fragte mich, warum er das getan hat... und fand auch eine Antwort darauf...“
Ich musste schlucken und spürte plötzlich wie meine Hände zu schwitzen begannen...
„Ich fand diese Antwort in Bulma. Zwar waren wir zu diesem Zeitpunkt schon zusammen, doch ich merkte erst jetzt, was Kakarott und mich immer unterscheidete. Er tat das was er machte für seine Familie, für seine Frau, seinen Sohn und seine Freunde. Nicht zuletzt aus purer Selbstlosigkeit der gesamten Menschheit gegenüber...“
Vegeta legte eine kurze Pause ein und sein Kopf sank abermals nach unten.
„Ich dagegen... ich habe nur gekämpft um stärker zu sein... stärker als dieser elende Kakarott und sein Sohn... dass ich es nie geschafft habe... dafür hasste ich ihn... ich hasste ihn inständig und mein einziger Wille war ihn eines Tages zu besiegen... koste es was es wolle.“
„Vegeta... alle haben dir verziehen... du gehörst dazu.... du bist sein Freund!“ sagte ich und konnte mich nur schwer zurückhalten ihn nicht in den Arm zu nehmen.
„Kann sein... aber ich habe mir nicht verziehen... niemals werde ich das tun. Ich habe mich dafür geschämt... geschämt für meine Einsicht und dass sich etwas unaufhaltsam in mir verändert hat. Mein... mein Vater würde mir das nie verzeihen...“
Dann passierte etwas womit ich nicht gerechnet hätte. Eine fast unscheinbare Träne lief langsam über sein Gesicht... doch er... er wischte sie verschämt weg.
„Hör zu... das brauch dir ganz und gar nicht unangenehm zu sein... Im Gegenteil... es zeugt von deinen Gefühlen und wie ernst es dir ist. Ich... ich bin stolz auf dich, Vegeta...“
Es war alles andere als leicht diese Worte über die Lippen zu bringen, doch ich hätte in diesem Momet alles getan um Vegeta auch nur in irgendeiner Weise beistehen zu können. Was musste er schon alles erlebt und durchgemacht haben...
„Druch Kakarott´s Freundschaft fühlte ich mich aufs tiefste gedemütigt, ja sogar verletzt... damals... als Kuririn die Chance gehabt hätte meinem Leben für immer ein Ende zu bereiten... bat Kakarott ihn mich zu verschonen... oder als er mich mit den Dragonballs wiederbelebt hat, nachdem Freezer mich auf Namek getötet hatte...“
„Ich verstehe was du meinst...“ sagte ich zaghaft und ich hatte wirklich das Gefühl, Vegeta´s Worte nachvollziehen zu können. Er war ein Saiyajin. Er war ein Prinz und alles was er jemals erfahren durfte, war der Ansporn zum Kampf... der Beste zu sein.... nicht etwa Liebe und Geborgenheit... nein.
Vegeta lebte einzig und allein für den Kampf und ein Saiyajin, der einen Kampf verliert oder gar getötet wurde ist in seinen Augen nur noch einen Dreck wert... Deswegen konnte er es wahrscheinlich nicht ertragen,