Fanfic: Im Zeichen des Mondes (Teil 2)
so ähnlich war. Der König wollte gerade fortfahren, als die riesigen Türen am Ende des Saales sich erneut öffneten. Es betrat Vegeta den Raum.
Er sah anders aus. Er hatte nun wieder in etwa so eine Rüstung wie bei seiner ersten Ankunft auf der Erde, also so eine wie sein Vater. (Wir erinnern uns: auf der Erde hatte er am unteren Rand der Rüstung noch solche Verlängerungen, die über die Oberschenkel gingen. Als er aber nach seinem Kampf mit Son-Goku geheilt worden ist, hatte er eine Rüstung ohne diese Oberschenkelschützer an. Wer’s nicht glaubt, kann sich bald davon überzeugen, kommt ja bald wieder.) Auf ihr prangte ebenfalls dieses Wappen und auch trug er einen blutroten Umhang. Damit sah er mehr denn je aus wie der, der er war: der Prinz der Saiyajin.
Vegeta kam durch das gigantische Portal geschritten, flankiert von zwei Saiyajins. Sein Blick streifte unauffällig die Halle. Er erinnerte sich an jede Einzelheit, auch wenn er nur die ersten sechs Jahre seines Lebens auf diesem Planeten verbrachte hatte. Doch die Architektur interessierte ihn wenig. Er wollte wissen, ob der König wirklich noch am Leben war, wie man behauptet hatte. Sein Blick fiel auf die anderen, die hier offenbar schon etwas länger waren. Dann sah er ihn. Er stand direkt vor Trunks.
Der König verlor für den Augenblick jegliches Interesse an Trunks und sah seinem Sohn entgegen. Er war jetzt um die 35 (Wenn man davon ausgeht, dass Vegeta wirklich 30 war, als er das erste Mal auf der Erde war, wie man sagt), aber er war einwandfrei wieder zu erkennen. Der Blick war der gleiche. Naja, beinahe.
Sie traten einander gegenüber und sahen sich einfach nur teilnahmslos, wie es schien, an.
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Vegeta wich den Schlägen seines Vaters gekonnt aus. Auch wenn er erst drei war, war er schon stärker, als viele seines Volkes und konnte daher gut mit dem König mithalten. Doch fehlte es ihm an Erfahrung und so traf ihn ein harter Schlag seines Gegenübers in den Magen. Vegeta keuchte und taumelte zurück. Doch sein Gegner ließ ihm keine Zeit, um wieder Luft zu schöpfen und sich in eine sichere Position zu begeben. Er schlug weiter auf ihn ein und jeder seiner Schläge traf ihr Ziel.
Mit einem Aufschrei krachte Vegeta hart gegen die Wand, prallte von ihr ab und blieb stöhnend auf dem Rücken liegen. Er spürte noch den Energieball herannahen, hatte aber keine Kraft mehr, sich aufzurichten und ihm zu entgehen. Das letzte was er nach dem entsetzlichen Schmerz, den er verspürte als die gleißende Energiekugel ihn traf, spürte war, wie aus zahlreichen Wunden seines Körpers langsam begann Blut zu sickern.
Der König schaute missbiligend ob dieses plötzlichen Endes ihres Kampfes auf seinen blutenden Sohn herab. Er war wütend, dass Vegeta nicht schon besser war. Hinter ihm trat ein Saiyajin vor, der Vegeta in einen Meditank bringen wollt. Doch mit einer Handbewegung hielt er ihn zurück. „Aber Majestät... wenn wir ihn nicht behandeln stirbt er! Solche Verletzungen kann man nicht überleben!“, setzte der Saiyajin zum Protest an. „Wenn er das nicht überlebt, dann ist er zu recht gestorben!“, wetterte König Vegeta. Der andere tat wie ihm geheißen und zog sich von Vegeta zurück. „Du solltest aufpassen. Du bist zu hart zu ihm! Du erziehst ihn viel strenger und härter, als einen normalen Elite-Krieger. Du bringst ihm bei, kein anderes Gefühl außer Hass oder Wut zu empfinden... wenn du nicht aufpasst, beginnt er dich zu hassen.... und er wird dir nicht mehr gehorchen.“ Bardock war aus den Schatten und neben den König getreten. „Bardock, wir kennen uns schon ewig. Du weißt, dass du bei mir ein hohes Kritikrecht besitzt, übertreibe es aber nicht!“, warnte der König ihn knurrend. „Er soll hassen... wenn es sein muss auch mich, er wird mir trotzdem gehorchen. Mit Vegetas Kräften kann ich alles, was ich will, verwirklichen. Ich werde ihn zum perfekten Saiyajin machen, grausam und erbarmungslos. Und ich schwöre dir Bardock... bevor Vegeta Gefühle entwickelt, friert die Hölle ein, dafür sorge ich!“
Plitsch!
Vegeta erwachte. Schwer hoben sich seine Augenlieder. Im ersten Moment konnte er keine scharfen Konturen sehen, doch es wurde langsam besser. Er fühlte sich müde und zerschlagen. Langsam nahm er seine Umgebung war.
Plitsch!
Er lag auf einem glatten Metallboden. Metallboden? Was tat er auf einem Metallboden?
Plitsch!
Er starrte immer noch etwas benommen und mit leeren Augen an die Decke.
Plitsch!
Dieses nervende Geräusch, dass die beinahe unheimliche Stille zerschnitt, ging Vegeta mächtig auf den Kecks! Vegeta drehte mit großer Anstrengung, wie es schien, seinen Kopf zur Seite. Er fuhr mit seinem Blick über seine Schulter, seinen Arm und seine Hand entlang.
Plitsch!
Prüfend bewegte er etwas die Finger, um wieder etwas Gefühl in sie zu bekommen. Auf was für einem seltsamen, roten Untergrund lag er denn da? Lag er nicht auf einem Metallboden?
Plitsch!
Und warum war auch sein Arm und seine ganze Kleidung fast überall so rot?
Plitsch!
Er war immer noch benebelt. Doch endlich wollte alles scharfe Umrisse annehmen.
Plitsch!
Und dann mit einem Schlag erkannte er worin er da lag. Er lag in einer Blutlache, die so groß war, das sie seinen ganzen Körper fasste.
Plitsch!
Es war sein Blut. Das nervende Geräusch stammte von seinem Blut, das von seiner Hüfte auf den Boden tropfte.
Plitsch!
Die Erinnerung kehrte zurück und Vegeta knirschte wütend mit den Zähnen. Er hatte sich wie ein Anfänger aufgeführt! Er hatte sich besiegen lassen! Wie er das hasste!
„Das passiert mir nicht noch einmal!“, schwor er sich. Wankend erhob er sich. Sofort drohte alles um ihn herum wieder schwarz zu werden, doch Vegeta kämpfte dagegen an. Mehr sich herausschleppend als gehend verließ er den Trainingsraum. Während er in der Dunkelheit der Korridore verschwand, hinterließ er Spuren... Spuren aus Blut.
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Der König löste sich aus seiner Starre und lächelte kalt. „Vegeta!“ Es war fast nur ein Flüstern. Dann sprach er laut und fast feierlich, wobei er die Arme weit ausbreitete. „Willkommen zurück auf Vegeta-sei!“
Fortsetzung folgt...
Tja, das war’s dann auch schon wieder! Ich hoffe, der Teil hat euch gefallen und ihr tut es euch auch noch an, die anderen Teile zu lesen. Bis zum nächsten Mal
Mizu