Fanfic: Addicted 03
die ihre Entscheidungen selbst treffen konnte. Ich brauchte keinen Bevormunder mehr, ich brauchte keinen Schutz mehr. Ich wartete die ganze Nacht lang auf ihm. Aber er erschien nicht auf meiner Geburtstagsparty ... Ich hatte ihn vertrieben ...
Der Tag meiner Hochzeit kam. Sollte ich nicht glücklich sein? Aber warum, war ich es dann nicht? Mein Herz schleifte Steine mit sich her, es machte keine Luftsprünge. Sollte ich nicht vor Freude weinen? Ich weinte, aber nicht vor Freude. Ich weinte vor Furcht. Meine Hände zitterten und waren kalt. Meine Augen rot und angeschwollen. Ich war die Braut und ich konnte nichts ändern.
Meine Oma half mir das Hochzeitskleid anzuziehen, welches sie schon zu ihrer Hochzeit angezogen hatte. Sie betrachtete mich mit Stolz. Sie lächelte mich an. Und da fragte sie mich, ob ich das wirklich wollte. Ob ich sicher sei, ich sollte ihn nicht heiraten, weil ich es ihm versprochen hatte. Sie sah, dass ich den Tränen nah war und wechselte das Thema. Sie schwärmte, was für eine schöne Braut ich doch war. Ja, ich war eine schöne Braut, aber es war der falsche Bräutigam.
Die Hochzeitsmusik ertönte, ich wanderte mit meinem Hochzeitskleid Richtung Altar, wo bereits mein Vater, der Priester und mein zukünftiger Ehemann auf mich warteten. Ich näherte mich. Von Schritt zu Schritt wurden meine Beine schwerer. Mir drehte sich der Magen um. Es war doch nicht normal, dass die Braut sich nicht auf ihre eigene Hochzeit freute. Ein weißer halbdurchsichtiger Schleier verdeckte mein Gesicht. Ich schaute nach links, nach rechts und wieder links. Ich hoffte er würde da sein. Bra, Goten, Marron, der alte Muten Roshi, Bulma und sogar Vegeta, der in einem Smoking eingepfercht war, war da. Aber der Mann, nachdem sich mein Herz sehnte, fehlte. Was für eine Ironie des Schicksals, den Mann nicht zu heiraten, den man liebt. Er hatte extra für mich seine Hochzeit abgeblasen und jetzt heiratete ich selber einen anderen.
Jetzt stand ich da. Ich war ausgeliefert. Uub entfernte den Schleier von meinem Gesicht. Mein verweintes Gesicht kam zum Vorschein. Besorgt wischte er mir die letzten Tränen aus dem Gesicht. Nichts. Kein Kitzeln, keine Gänsehaut. Seine Berührung weckte gar nichts in mir. Der Priester begann zu sprechen. Er fragte mich, ob ich Uub heiraten wollte. Ich blickte umher, Verzweiflung stand auf meinem Gesicht geschrieben. Ein Husten. Ein Geräusch. Da war was! Nein, es waren nur hungrigen Bäuche von Vegeta und meinem Onkel Goten. Bitte! Sag doch einer was! Hört den keiner meine Hilfeschreie? Fühlt den keiner meine Schmerzen?
Keiner kam mir zu Hilfe. Lächerlich, man sagt Saiyajins wären die stärksten Krieger im ganzen Universum. Mit einem Schlag konnten sie ihre Feinde vernichten, aber dennoch vor sich selbst konnten sie sich nicht retten ... Nach dieser Erkenntnis blickte ich wieder nach vorne, die keine schöne Zukunft symbolisierte, sondern meinen Untergang. Schließlich sagte ich ja. Alles war vorbei ...
Der Priester fragte zum letzten Male, ob irgend jemand von den Anwesenden gegen die Hochzeit war. Ein lauter Knall brachte die Kirche kurzfristig zum Beben. Alle schauten zum Kirchentor, welches pulverisiert wurde. Sonnenstrahlen erhellten das Gebäude und schien in das Gesicht der Anwesenden. Die Helligkeit blendete meine Augen. Risse einer Gestalt zeigten sich. Risse, die ich jeder Zeit und überall erkennen würde. Ein Gefühl des Wohlseins und der Zufriedenheit durchdrang meinen Körper. Mein Prinz schritt nach vorne. Alle erkannten ihn. Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht. Ich wollte zu ihm rennen. Und meine Beine bewegten sich ..."
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Fortsetzung folgt ...
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