Fanfic: Piccolo, der Herzensbrecher Teil 31
nur ab. Nein. In diesem Moment tat dieses grausame Ungeheuer das schrecklichste, was es überhaupt im Stande war uns und in allererster Linie Vegeta, anzutun...“
Abermals hielt Piccolo für einen kurzen Augenblick inne, senkte erneut reumütig und schuldbewußt den Kopf... sah verzweifelt zu Boden...
Nichts auf dieser Welt hätte ich zu diesem Zeitpunkt lieber getan, als ihm diese riesige Last, die ihn zusehendst mehr und mehr bedrückte von den Schultern zu nehmen und ihn einfach nur zu trösten... ihn irgendwie zu unterstützen...
„Der Feind hat... er hat...“ bemühte Piccolo sich sichtlich gefasst und sachlich fortzufahren, als ihm schließlich scheinbar und verständlicher Weise restlos alle Sicherungen durchzubrennen schienen und er ungewollt in dieser für ihn äusserst schweren Situation, vollends die Fassung verlor.
„Er hat sie getötet!!! Mit Hilfe meines Angriffs hat dieses Schwein ihre Leben ohne mit der Wimper zu zucken ausgelöscht!!! Dieser Bastard hat sie einfach umgebracht... und es ist meine Schuld... meine ganz allein... Wenn ich doch nur ein einziges Mal auf Vegeta gehört hätte... wenn ich doch nur Bulma und Trunks fern von diesem blutigen Ort gebracht hätte... wenn... wenn ich doch nur nicht diesen verdammten Ki-Blast abgeschossen hätte, dann... dann wäre das alles nicht passiert...“
All das, was ich anfänglich für unmöglich gehalten hatte und tief in meinem Inneren einfach nicht wahrhaben wollte, stellte sich nun als grausame, knallharte Wahrheit heraus und mit einem Male fügten sich für mich die abertausenden, kleinen Mosaiksteinchen zu einem komplexen und mindestens genau so komplizierten Bild zusammen. Ein Bild des Schreckens und der unbarmherzigen Angst.
Wie verzweifelt mußte Piccolo all die Zeit über gewesen sein und wie konnte er mit der furchtbaren Gewissheit leben den Tod zweier vollkommen unschuldiger Personen durch seine törichte Sturheit und letztendlich auch durch seinen vom Feind abgewehrten und ins Ziel gelenkten Ki-Blasts mitverantwortet zu haben? Welch schier unaushaltbaren Schuldgefühle mussten ihn tagtäglich, Stunde für Stunde geplagt haben?
Ich konnte einfach nicht fassen, wie es Piccolo so lange gelungen war, mir seine schreckliche Vergangenheit zu verheimlichen. Jedoch klärten sich in diesem Moment, der wahrlich für jeden von uns auf seine eigene Art und Weise schwer gewesen war, die ein oder andere Unklarheit, die sich seit meiner sonderbaren Ankunft hier in dieser Welt in meine Seele eingebrannt hatten.
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So, soweit erst mal von mir...
Würde mich wie immer über jeden Comment eurerseits freuen!
Bis bald!