Fanfic: Zuflucht bei Piccolo 10
und schob ihr ein Glas hin. Dann setzte er sich möglichst unauffällig einfach neben sie auf die Sitzbank...
>Er setzt sich neben mich! Er setzt sich tatsächlich neben mich! Ist das kein Beweis? Er mag mich! Er MUSS mich einfach mögen!!< Lees Herz raste, ihr Magen krampfte sich zusammen...das übliche halt. >Nein...dieses mal nicht!< Angestrengt versuchte Lee ihren Puls wieder runterzukurbeln. >Ich muss ruhig bleiben...nichts passiert...< Es dauerte einige Minuten, bis es Lee tatsächlich geschafft hatte. Die ganze Zeit starrte sie auf seinen Arm neben ihr. Ihr fiel auf, dass sie seinen ausserirdischen Körper nie richtig betrachtet hatte. Es war ihr irgendwie egal gewesen, schließlich hatte Piccolo ihr auch nichts bedeutet. Doch jetzt fand sie seine Haut unheimlich interessant. Sie betrachtete die Rillen (oder sind’s Striche?! Was meint ihr?) und seine rosa Flecken intensiv, versuchte sich daran zu erinnern wie er am ganzen Körper aussah. Sie hatte ihn nicht so anstarren wollen, deswegen hatte sie ihn kaum noch in Erinnerung...Während sie ihr fotografisches Gedächnis zum Teufel jagte (dummes Wortspiel...-Anm.v.Piccolo), drehte sich Piccolo plötzlich um. Lee zuckte merklich zusammen. „Ist was?“, fragte er, schließlich ist ihm ihre ausgeprägte Musterung nicht entgangen. Lee blickte schüchtern zu ihm hoch. Er hatte seinen linken Arm auf die Kopfstütze gelegt, hatte sich ihr sozusagen geöffnet und blickte sie an. Sie konnte einen leichten roten Schimmer in ihrem Gesicht geradezu spüren. >JETZT! Jetzt oder nie! Tu’s einfach!<, befahl Lees innere Stimme. Lees Körper bebte, ihre Knie waren butterweich, aber sie überwand sich -–sie musste es einfach. Langsam kam sie ihm näher. Wohl oder übel musste sie ein wenig aufstehen, obwohl sie befürchtete jeden Moment zusammzusacken. Piccolo regte sich nicht. Aber er erweckte den Anschein zu wissen, was sie vorhatte. Lee hatte das Gefühl, ihr Herz würde vor Anspannung zerrissen werden. Jetzt gab es keine Ausreden mehr, denn ihr Kopf war ihm schon „unüblich“ nahe. Nachdem Lee seine Lippen angepeilt hatte, schloss sie einfach ihre Augen, um es sich leichter zu machen. Natürlich hatte sie es die ganze Zeit vermieden, ihm in die Augen zu schauen, doch sie nahm aus den Augenwinkel wahr wie er seine Lider auch senkte...ihr schwirrte alles mögliche im Kopf herum, sie versuchte einfach alles zu vergessen und den Moment trotz des unangenehmen Standes zu geniessen...Plötzlich spürte sie seine Lippen und begann sie zaghaft zu küssen....>Piccolo...bitte<, rumorte es in ihrem Kopf...Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als er ihren Kuss leicht erwiderte...seine Lippen waren so weich (ja, das haben Lippen so an sich...-Anm.v.Silver) Schließlich lösten sie sich wieder, Lee sank zurück auf die Sitzbank. Sie schaute ihn kurz an, aber sein Gesicht zeigte keinerlei Gefühlsregung, er blickte sie nur starr an. >Du machst es einen verdammt schwer..< Sie senkte ihren Kopf, dem langsam die Röte ins Gesicht schoss, und lenkte ihren Blick ratlos auf den Tisch. Ihr Herz hämmerte sie beinahe zu Tode. >Und jetzt?<, dachten beide gleichzeitig. „Und jetzt?“, sprach es Piccolo kurz darauf aus. Lee wurde heiß und wieder kalt, sie starrte ihn sprachlos an...>Was meinte er...< Auf Piccolos Gesicht hatte sich inzwischen ein spitzbübisches Grinsen breitgemacht. „War das etwa schon alles?!“, hakte er neckisch nach. Lee musste schüchtern lächeln und knuffte ihn in die Seite. Aber sie wusste beim besten Wille nicht, was sie hätte sagen sollen. Und ihn einfach nochmal küssen?
„Du zerstörst die Romantik“, beklagte sie sich schließlich und blickte wieder auf ihr unberührtes Glas Wasser. Es war ihr unangenehm so viel Angriffsfläche zu zeigen, sie hoffte stark er würde sie nicht verletzen oder demütigen...Natürlich war es mehr oder weniger Spass gewesen, was sie gesagt hatte, aber vielleicht hatte das Piccolo wirklich zu denken gegeben, denn auf einmal spürte sie wie sich sein Arm um sie legte. Sein Kopf war ihr wieder ungewohnt nahe, er hauchte ihren Kuss an den Hals. Lee zuckte zusammen. „Was ist?“, fragte er verwundert. „Das kitzelt“ „Ach, so ist das...“ Lee konnte sein fieses Grinsen aus den Augenwinkeln sehen...
Piccolo presste seine Lippen auf diesselbige Stelle und saugte kräftig. „HGNIII!“, quietschte Lee wild und kniff die Schulter an ihren Kopf. Doch Piccolo liess nicht nach. Sie fing an ihm in die Seite zu stechen, doch sie schaffte es erst, als sie sich nach hinten auf die Sitzbank legte. Sogleich wollte sie anfangen es ihm mit ihren Füssen heimzuzahlen, doch bevor alles in einer kleinen Rangelei ausbrechen konnte, trat Dende plötzlich in die Küche...
„Was ist denn hier los?!“, fragte er überrascht. Aber nach einem weiteren Blick konnte er sich die Frage selbst beantworten und kämpfte krampfhaft gegen das aufkommende Grinsen an – er wusste ja, wie gereizt die beiden darauf reagierten - , was zu seltsamen Gesichtszuckungen führte...
-Fortsetzung folgt-
Ich glaub’s nicht wie ich das in die Länge gezogen hab!! (Zugegeben, ich wusste einfach nicht, wie’s weitergehen sollte...) Na ja, und das ging’s recht schnell...*grummel*
Der nächste Teil wird wohl mal wieder lange auf sich warten müssen. Ich bin nämlich weg!! (*insgeheimfreu*) Ab morgen für gute zwei Wochen in einem camp de jeunes franco-allemand! (wer weiss es eigentlich noch nicht???!!!) Dort werde ich höchstwahrscheinlich weder lesen noch Kommis schreiben können! Und an meiner FF weiterschreiben auch nicht wirklich! Ich werde mir aber Gedanken machen! (Und vielleicht die ein oder andere Notiz...)
Alors, au revoir, mes amis! Oder wie Homer Simpsons sagen würde: „Tschüss, ihr Idioten!“ *g*
I’ll be back!
Silver
P.S.: Vergesst nicht mir Comments zu schreiben *droh*! Ich will welche sehen, wenn ich nach Hause komme...