Fanfic: Liebe aus Versehen (Kapitel 6)
Knopfdruck schaltete sie den Fernseher aus und stand auf.
Jetzt konnte sie getrost schlafen gehen..
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Sonntag.
Ein religiöser Tag.
Gottesdienst, Markt..Ein zentraler Tag in der Woche.
Doch für Pan hatte dieser Tag nur eine Bedeutung: Ihr Date mit Trunks..Schon den ganzen Morgen lang dachte sie darüber nach. Freute sich darauf. Strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Sonst brauchte sie nur kurz, um sich anzuziehen. Heute hatte sie eine geschlagene Stunde gebraucht. Hatte ihren gesamten Kleiderschrank durchwühlt. Doch jetzt hatte sie endlich etwas gefunden. Zufrieden drehte sie sich vor dem Spiegel, betrachtete sich immer wieder. Sie hatte sich für Jeansshorts und ein Top mit Batik-Muster entschieden. Sie lächelte. Ihr Vater hätte garantiert etwas dagegen gehabt. Sie wüsste schon, was er sagen würde: „Also, wirklich, Pan. Das ist viel zu aufreizend.“ In dieser Hinsicht wurde er viel zu spießig erzogen. Typisch Chichi..Eine letzte Drehung, dann ging sie in die Küche, um zu frühstücken. Ihr Vater meinte immer, sie äße viel zu wenig, aber das lag einfach daran, dass sie morgens kaum Hunger hatte. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ihren Vater unbewußt vermißte. Seine altklugen Belehrungen, seine Kommentare..>Ach, Dad..< Sie seufzte. Aber es waren ja nur zwei Wochen. Und sie war schließlich alt genug, Verantwortung zu übernehmen. Sie konnte auf sich aufpassen, sie war ein Saiyajin, konnte kämpfen. Was sollte da schon schief gehen? Gut gelaunt biss sie in ihren Toast, kaute fröhlich drauf herum. Es war schon 11 Uhr. Langsam musste sie sich beeilen, wenn sie noch pünktlich sein wollte. Pünktlich beim Treffpunkt, dem See. Allein. Allein mit Trunks..
Nachdem sie fertig war, räumte sie noch schnell alles weg und warf einen Blick auf die Uhr. 11.13 Uhr. Da hatte sie noch genug Zeit, sich die Haare zu machen und ihrem Vater eine Nachricht auf seine Mailbox zu sprechen, damit er sich keine Sorgen machte. Mit etwas Haarspray brachte sie ihre Haare in Ordnung, klemmte sich aber noch zur Vorbeugung eine Spange hinein. Ihre Haare waren die reinste Gefahrenzone. Widerspenstig, wie die der Saiyajins sein sollten, standen sie zu allen Seiten. Nur mit Haarspray war ihnen beizukommen. Trunks und Bra waren da eine Ausnahme. Ihre Haare fielen an den Seiten locker hinunter. Warum, wusste keiner. Aber egal..Während sie in ihre Schuhe schlüpfte, griff sie sich das Telefon und wählte die Handynummer ihres Vaters. Wie erwartet hielt er es nicht für nötig, dran zu gehen. Wahrscheinlich war er mit seiner Arbeit beschäftigt. Dann vergaß er alles. Nachdem sie ungefähr 8-mal hatte klingeln lassen, sprang die Mailbox an.
‚Hier ist die Mailbox von Son-Gohan.
Ich bin zur Zeit nicht erreichbar, und bitte sie hiermit, mir eine Nachricht zu hinterlassen.
Ich werde sie dann so schnell wie möglich zurückrufen.
Im Voraus Vielen Dank,
Son-Gohan‘
Pan hatte sich schon Gedanken gemacht, was sie sagen sollte. Sollte sie ihm sagen, dass sie ein Date mit Trunks hatte? Sie entschied sich dafür. Er war ihr Dad, und hatte sicherlich nichts dagegen..hoffentlich war er in dieser Hinsicht nicht auch so spießig.
‚Hi Dad,
Ich bin’s Pan. Wollt‘ dir nur sagen, dass du dir keine Gedanken um mich machen brauchst. Ich komme gut klar. Falls du mich zurückrufen willst, musst du dich bis heute Abend gedulden. Kann auch noch etwas später werden. Ich treff‘ mich mit Trunks.
Hab‘ dich lieb,
Pan‘
>So, das war’s. Jetzt kann ich losfliegen.< Sie schnappte sich ihre Tasche, in die sie ein Badetuch und Sonnenöl eingepackt hatte, und den Hausschlüssel. Trunks hatte bei seiner letzten SMS, die er ihr gestern Abend geschickt hatte, gemeint, bei diesem schönen Wetter könnten sie im See schwimmen gehen. Sonst wäre es zu kalt. Und er würde einen Picknickkorb mitbringen. Ihr war es Recht. Trunks in Shorts zu sehen, war garantiert ein Genuß. Sie grinste. Schnell schloss sie die Haustür ab und stieß sich dann vom Boden ab. Hoffentlich fand sie den Weg..
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Trunks wartete schon ungeduldig. Nur mit Shorts bekleidet, lehnte er auf seinem Badetuch sitzend an einem Baum. Im kühlen Schatten. Seine Haut war leicht gebräunt, und man konnte seine Muskeln gut betrachten. Wieder fiel ihm eine Haarsträhne weich ins Gesicht. Als er Pan entdeckte, lächelte er sanft und ging ihr entgegen. „Pan, ich dachte schon, du kommst nicht mehr. Darf ich dir deine Tasche abnehmen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, trug er ihre Tasche zum Baum, breitete ihr Handtuch neben seinem aus und setzte sich wieder. Pan betrachtete den See. Er war wunderschön. Wie die Sonne auf der Wasseroberfläche glitzerte. Trunks hatte wirklich eine guten Platz ausgesucht. Sie riss sich von dem Anblick los und ging zu ihm. Während sie sich setzte, holte er etwas zu Essen und Trinken heraus und drapierte es auf einem kleinen, ausklappbaren Tisch. Sie war beeindruckt. Er hatte alles geplant, hatte für alles gesorgt, hatte sich so eine Mühe für sie gegeben.
„Und du bist dir sicher, dass Bra dir nicht gefolgt ist?“, fragte sie verunsichert. Trunks nickte. „Ja, da ich heute den ganzen Tag nicht da bin, trainiert Vater mit ihr. Und du weißt ja, wie er ist. Aufhören kommt für ihn nicht in Frage.“ Er lachte. „Dann ist ja gut.“, murmelte sie beruhigt und biss in ein Sandwich. Er beobachtete sie dabei, hielt sein Sandwich unberührt in der Hand. Fragend schaute sie ihn an. „Ist was?“ „Äh..nein..nichts..“ Er errötete leicht und begann ebenfalls sein Sandwich zu essen. Pan grinste in sich hinein. Er war ja so süß, wenn er rot wurde. Fand sie zumindest. Nachdem sie fast den ganzen Picknickkorb aufgefuttert hatten, lehnten beide zufrieden am Baum und betrachteten den See. Sie fand es romantisch und wunderschön. Wenn es doch nur die ganze Zeit so weitergehen würde. Plötzlich legte Trunks ihr den Arm um die Schulter und zog sie leicht zu sich heran. Sie ließ es geschehen. Darauf hatte sie gewartet, dass er sich endlich traute. Sie schmiegte sich an ihn und schloss die Augen. Was für eine Ruhe..Stille..
„Pan?“ Seine unsichere Stimme drang in ihr Ohr.
„Was ist?“
„Ich..ich..ach..“ Er stockte.
Pan setzte sich auf und blickte ihm in die Augen. „Was willst du sagen, Trunks? Trau dich einfach.“ Sie lächelte auffordernd. Für eine kurzen Moment schloss er die Augen, um sich zu beruhigen. Dann grinste er sie bestimmt an. „Ach, weißt du, das kann man eigentlich nicht mit Worten beschreiben..“ Erstaunt sah sie ihn an. Wieder dieser liebevolle Blick..und diese Augen..
Mit einem Finger hob er ihr Kinn an. Sein Gesicht näherte sich ihrem.
Sie wusste, was kommen würde. Erwartend schloss sie die Augen, öffnete leicht die Lippen.
Und sie hatte Recht.
Zärtlich berührte er ihre Lippen, erst die Obere, dann die Untere.
Sie seufzte leise, zog ihn noch mehr zu sich herunter, bis sie beide auf der Seite lagen.
Der Kuss schien kein Ende zu nehmen
Als er sich doch von ihr löste, war es nur für kurze Zeit.
Sanft berührte er ihren Hals..
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So, das war’s für heute. Man soll immer dann aufhören, wenn es am schönsten ist..*smile*
Ich hoffe, der Teil hat euch gefallen.
Wie immer..schreibt Kommis!! *anfleh*
Bye
Akane