Fanfic: Stolz, stur und verliebt
Kapitel: Stolz, stur und verliebt
Stolz, Stur und Verliebt
Zur Info die Geschichte spielt in den drei Jahren zwischen dem Auftauchen von Future Trunks und dem Kampf mit den Cyborgs. Außerdem möchte ich noch Webmasterin Venus danken, ohne die die Geschichte nie das geworden wäre, was sie nun ist.
*.....* = wenn jemand denkt
„.....“ = wenn jemand spricht
Es war früh am Sonntagmorgen und obwohl bereits die erste Sonnenstrahlen durch die dicken Gardinen ihres Zimmers schienen rekelte Bulma sich wie eine Katze und kuschelte sich noch einmal tief in ihres Bettdecke und Kissen. Von Draußen hörte sie das Gezwitscher der Vögel. Gerade als sie wieder die Augen schloß um noch ein wenig zu schlafen begann plötzlich ihr Bett zu beben und nicht nur das, die gesamte Capsule Corp. bebte, gefolgt von einer ohrenbetäubenden Explosion.
Bulma knurrte laut aus, sie bis die Zähne zusammen, warf die Decke zurück, ballte die Hände zu Fäusten und spannte die Schultern an. „Vegeta,“ brüllte sie und hob drohend eine Faust in die Höhe ihrer Schulter. „Ich bring ihn um,“ schwor sie, ehe sie wutentbrannt und ungeachtet dessen, daß sie beinahe nackt war, das Zimmer verließ.
Bulma stürmte den Gang entlang durchs Wohnzimmer, durch die Küche, wo ihre Eltern seelenruhig Frühstückten.
„Guten Morgen mein Schatz,“ begrüßte sie ihre Mutter gewohnt munter. Natürlich hatten auch sie und ihr Vater die Explosion gehört, doch sie, sowie ihn brachte ohnehin nichts so schnell aus der Fassung. Außerdem hatte Vegeta nun schon so oft den Gravitationsraum in die Luft gejagt, daß sie aufgehört hatte es zu zählen. Bulma dagegen hatte jetzt allerdings die Nase gestrichen voll. Entschlossen stürmte sie weiter Richtung Gravitationsraum, wo Vegeta sich gerade aus den Trümmern erhob.
Lediglich ein paar Kratzer hatte der abbekommen, ihr Gravitationsraum dagegen hatte ein Loch in der Wand, dessen Durchmesser mindestens 15 Meter betrug. Bulma starrte zwischen Vegeta und dem Loch hin und her. Erst als sie sein spöttisches, abfälliges, arrogantes Grinsen sah blieb ihr Blick auf ihm haften. So als wäre nichts geschehen lehnte er mit verschränkten Armen, nicht nur seine gewohnte Standpose, sondern auch klar eine Abwehrhaltung, an der Wand und musterte sie von Kopf bis Fuß. Bulma ignorierte seinen Blick und hob drohend den Finger.
„Sag mal Vegeta hast du sie noch alle? Das ist jetzt mindestens das 30-ste Mal, daß du den Gravitationsraum schrott kriegst. Ich mach das nicht länger mit! Wozu das Ding reparieren, wenn du es sowieso gleich wieder zerlegst, und noch nicht mal danke sagst!!!! Wenn du also denkst, ich repariere dir das Ding wieder, dann kannst du dir das n die Haare schmieren!“
Vegetas Miene wurde ernst, er trat bedrohlich einen Schritt auf sie zu, packte ihre Hand mit dem erhobenen Finger und zog sie ruckartig und grob an seine muskulöse Brust, und obwohl Vegeta ein wenig kleiner war als sie, fühlte sie sich doch, als würde er auf sie herabblicken. „Sprich nie wieder in diesem Ton zu mir Weib.“ Er stieß sie grob von sich und gegen die Wand. „Und jetzt zieh dich an und repariere das hier.“ Vegeta ging. Wie erstarrt sah Bulma ihm nach, dann fiel ihr etwas ein und sie blickte an sich herab. Jetzt war ihr klar, warum er sie so spöttisch gemustert hatte, sie trug lediglich ein knappes T-Shirt und ihr Höschen. Bulma kochte und stürmte davon. Jedoch in ihrem Zimmer angekommen schloß sie die Tür hinter sich ab und lehnte sich hilflos gegen diese. Dabei hatte der Morgen so gut angefangen. Weshalb konnte sie es auch nicht einfach lassen und ging Vegeta aus dem Weg? Noch während sie sich diese Frage stellte erhob sie sich und ging ins Bad nebenan. Sie beeilte sich zu duschen und Zähne zu putzen. Schließlich trat sie in ihrem alten ausgeblichenen Overall, dessen Oberteil sie abgestriffen hatte und das ihr nun bis zu ihren Kniekehlen hinab hing, aus der Tür. Sie band ihre Haare mit einem roten band zusammen, wobei einige Strähnen sich wieder lösten und ihr vorwitzig ins Gesicht fielen.
Bulma durchquerte ihr Labor, um sich, bevor sie sich an die Reparatur des Gravitationsraumes machte, ihr Werkzeug zu holen. Seufzend betrat sie schließlich den Gravitationsraum und sah sich die Wand an. De war eindeutig ein Fall für ihren Vater, jedoch hatten scheinbar auch die Amaturen etwas abbekommen. Bulma machte sich wenigstens daran sie zu reparieren, während nun auch das Team ihres Vaters begann die Wand wieder in Stand zu setzen! Nachdem sie nun endlich mit ihrer Arbeit im Gravitationsraum fertig war machte sie sich auf den Weg in die Küche, um wenigstens noch einen Kaffee zu kriegen, da Vegeta mit Sicherheit bereits den Kühlschrank geleert hatte, denn wenn Vegeta nicht trainierte, dann aß oder eher gesagt fraß er, oder schlief. Bulma goß sich den Kaffee in eine Tasse und setzte sich an den Tisch. Müde verschränkte sie die Arme auf dem Tisch und sank mit dem Kopf darauf.
„He Weib hör auf hier rumzuhängen, beeil dich lieber meinen Gravitationsraum zu reparieren,“ riß Vegetas Stimme sie aus ihrer Entspannungsphase. Wütend funkelte sie ihn an. „Geht’s jetzt wieder los ja?,“ keifte Bulma. Vegeta bemerkte ein gefährliches Blitzen in ihren Augen, was ihn erstaunt eine
Augenbraue heben ließ. „Du bist heute wirklich mal wieder unausstehlich. Mit deinem dämlichen Gravitationsraum bin ich längst fertig. Und was soll das überhaupt heißen, dein Gravitationsraum? Noch gehört diese vermaledeite Erfindung mir und die Tatsache, daß du der eingebildete Prinz eines nicht mehr existierenden Volkes, von ebenso arroganten Affen, bist und ständig in diesem Kasten trainierst ändert auch nichts daran.“ Bulma hielt inne um nach Luft zu schnappen und dann weiter zu keifen, doch Vegeta war längst gegangen!
„Das darf doch nicht wahr sein,“ knurrte sie vor sich hin und schlug so hart mit der Faust auf den
Tisch, daß der Kaffee aus dem Becher hochsprang und teilweise überschwappte. „Vegeta du Idiot.“ In
diesem Moment kam ihre Mutter froh summend in die Küche und lächelte ihre Tochter warmherzig an. „Aber Schatz was hast du denn?“ Sie stellte eine Kaffeekanne auf dem Tisch ab. „Du solltest dich nicht so aufregen, das ist bestimmt nicht gut für deinen Blutdruck,“ Mrs. Briefs hielt inne und sah sich erstaunt in der Küche um. „Nanu , wo ist sie denn jetzt hin?“ Nachdenklich schüttelte sie den Kopf. „Diese Kinder,“ flötete sie.
Während dieser Unterhaltung trainierte Vegeta bereits wieder in seinem Gravitationsraum. *Dieses verdammte Erdenweib, was fällt der eigentlich ein mich so anzukeifen? Ich bin wohl schon zu lange hier, sie scheint vergessen zu haben mit wem sie es zu tun hat!!!!! Immerhin bin ich der Prinz der Saiya- Jin und noch dazu werde ich der stärkste Krieger des Universums sein, wenn ich erst ein Super- Saiya- Jin bin und dann werde ich Kakarott besiegen!* Vegeta erhöhte die Gravitation im Raum noch einmal um 100 G, somit herrschte jetzt hier eine Schwerkraft von 500 G. Mit höchster körperlicher Anstrengung widerstand er dieser und hielt seinen Körper unter der hohen Belastung aufrecht. Langsam und mühevoll begann er die ersten Schritt. War der Scheiß ihm zuvor noch nicht gelaufen, so rann er jetzt scheinbar nur so an ihm herunter. Erschöpft, schwer atmend, keuchend ließ er sich auf die Knie und die Hände fallen. Wütend über seine vermeintliche Schwäche stieß er den Atem aus und kämpfte damit sich nicht einfach auf den Boden zu legen und sich der Gravitation geschlagen zu geben. Wieder fiel ihm Kakarott ein. Noch einmal sah er die Situation auf Namek und den Moment in die sich dieser drittklassige Kämpfer in einen Super- Saiya- Jin verwandelte. Seine Gedanken schweiften weiter zu dem fremden Jungen aus der Zukunft und zu seinen Gefühlen. Auch dieser Fremde hatte sich in einen Super- Saiya- Jin verwandelt. Wut, Zorn, Haß über seine Ohnmacht diesen Status zu erreichen hatten ihn übermannt, ihn erniedrigt, nicht genug, daß es Kakarott gelungen war, nun gab es auch noch diesen Jungen.
Vegeta stemmte sich der Gravitation entgegen und schaffte es sich mit einem lauten Aufschrei zu erheben. Er spürte, wie sich seine Aura verstärkte, sein Körper veränderte.....