Fanfic: (N)ever be the same again
dass das einem normalen Gegner einen sonderlich großen Vorteil verschafft hätte, aber dieser hier war einfach zu stark. Selbst weit über der SSJ-Stufe 6 wurde Trunks nicht mit ihm fertig. Er hatte keine Angst, nein, dazu war er zu sehr Vegetas Sohn. Doch er war ziemlich erstaunt. Auch konnte er keinen Grund für diesen plötzlichen Angriff erkennen. In der CC bemerkte Vegeta das Flackern seiner Aura. <Warum powert er sich auf so eine hohen Level und warum ist er so überrascht und nervös? Besser, ich sehe mal nach.> Er flog in die Richtung, in der er Trunks’ immer schwächer werdende Aura spürte. Doch bevor er den Kampfplatz erreichte, verschwand sie vollends. Er versuchte, noch schneller zu fliegen. Dann sah er ihn. Er lag scheinbar bewusstlos auf dem Boden und blutete aus zahlreichen Wunden. Gerade wollte der Gegner einen Ki-Ball auf ihn abfeuern. Sofort ging Vegeta dazwischen. Aber auch er konnte nicht viel ausrichten. Er musste sich eingestehen, dass dieser Gegner selbst für ihn zu stark war. Nur eine letzte Möglichkeit blieb ihm noch...
Nachdem das Monster endgültig besiegt war, eilte Vegeta zu seinem immer noch am Boden liegenden Sohn. Er kniete sich neben ihn und wollte ihn gerade vorsichtig aufrichten, als er in sein Gesicht sah. Seine Augen waren offen. „Trunks...ich dachte du bist bewusstlos. Was ist passiert?“ „Was passiert ist? Das könnte ich genauso gut dich fragen. Was war das denn eben?“ „Was...meinst du?“ „Jetzt tu nicht so, Vater. Was war das für ein spitzes Ding? Was ist so besonderes an ihm, dass der Typ daran krepiert ist?“ „Ahm...Ach das...ich bring dich erst mal nach Hause, du brauchst dringend ’ne magische Bohne. Dann erklär’ ich’s dir. Kannst du aufstehen?“ „Würde ich dann noch hier liegen? Ich glaub’, ich hab mir beide Beine gebrochen. Ich kann mich überhaupt nicht rühren, geschweige denn fliegen. Mich hat’s ganz schön erwischt.“ <Hab’ ich mir gedacht. Andernfalls wäre er wahrscheinlich immer noch am kämpfen. So gut das geht, wenn man vor Schwäche fast umkippt. Er kommt eben ganz noch mir.> *trunksinnerlichstolzanlächel* Er hob Trunks vom Boden hoch und flog mit ihm zurück zur CC. Dort angekommen kramte er in der Bestecklade nach dem Säckchen mit den magischen Bohnen und schob seinem Sohn eine in den Mund. Dieser konnte nach einigen Sekunden wieder aufstehen und wollte endlich wissen, wie Vegeta es geschafft hatte, das Monster zu besiegen. „Das spitze Ding, das du gesehen hast, habe ich schon, seit ich 12 war. Es ist so eine Art Geheimwaffe vom Planeten Vegeta. Man vermischt die Gene zweier Superkrieger und bewahrt sie für den Notfall auf. Das läuft meistens so ab: Krieger 1 nimmt ein scharfes Messer und schneidet Krieger 2 damit in den Unterarm. Dann nimmt er ein „spitzes Ding“, ein dornenförmiges Glasstück mit einem kleinen Hohlraum und lässt ein bis zwei Tropfen Blut des 2. Kriegers am breiten Ende hineinlaufen. Dann macht der 2. Krieger dasselbe mit dem gleichen Glasstück beim 1. Krieger. Hinterher wird das offene Ende zusammen geschmolzen. Und dann wird die ganze Prozedur noch mal mit einem zweiten Stück Glas wiederholt. Beide Krieger haben nun also einen Glasdornen mit dem Blutgemisch. Den nennen wir übrigens ,Karu’. Wenn man sich jetzt in einer ziemlich aussichtslosen Lage befindet, wirft man seinen Karu auf den Gegner. Das, was dann passiert, ist schwer zu beschreiben. Den Gegner treffen dann nicht nur einfach sämtliche Energiereserven, die die beiden Krieger zu jener Zeit hatten. Von einem selber trifft den Gegner soviel Energie, wie du in deiner Höchstform hast. Wenn der andere Krieger schwächer war als man selbst, verdoppelt sich die Energie. War er stärker, addieren sich die Energien. Auch wenn der andere Krieger tot ist, ändert das nichts, denn das kann sein Blut sozusagen ja nicht wissen. Kapiert?“ Trunks sah erst konzentriert denkend die Wand an, dann nickte er. „Ja, ich glaube schon. Und wenn der Karu den Gegner trifft, ist das so, als wenn die beiden Krieger eine Energiekugel auf ihn geschleudert hätten.“ „Genau.“ „Von wem war denn dein Karu eben?“ „Das war von meinem Vater und mir. Ich hab noch einen von Nappa, Raddiz und von einem anderen, den du nicht kennst.“ „Man kann also mehrere gleichzeitig haben?“ „Klar. Aber es ist sehr riskant, denn der Partner kann es ja auch gegen dich verwenden. Und da sich Saiyajins wenig vertrauen, sind diese Verfahren sehr selten.“ „Können wir das nicht auch mal machen? Damit ich im Notfall eine Geheimwaffe habe, genau wie du?“ Vegeta sah ihn an. <Eigentlich spricht nichts dagegen, das mit dem Vertrauen ist kein Thema und ich habe zufällig noch ein paar leere Karus.> „Von mir aus.“ Er ging in sein Zimmer und holte zwei leere Karus. „Aber man kann das nur einmal machen, und danach haben wir 5 Karus, ich 4 und du einen. Denn andere starke Krieger gibt es zur Zeit nicht, also verwende ihn nicht leichtfertig. Er ist n u r f ü r d e n N o t f a l l !!“ „Alles klar.“ Vegeta trat auf ihn zu und schob den restlichen Fetzen seines Ärmels, der nach dem Kampf noch übrig war, nach oben. Dann nahm er einen Messer aus der Schublade, ritzte Trunks’ Unterarm auf und fing das Blut mit dem Karu auf...
„Ich geh’ dann am besten nach oben und zieh mich um. Mutter kriegt ’nen Anfall, wenn sie mich so sieht. Und den Karu stecke ich am besten in eine Innentasche, damit ich ihn immer dabeihabe. Wo bewahrst du deine eigentlich immer auf?“ Vegeta griff unter seinen Pullover und zog eine Art Medaille hervor, die er an einer Kette um den Hals getragen hatte. Auf der Rückseite waren fünf kleine Metallstreifen angebracht, mit denen die Karus sicher befestigt waren. In den leeren, in dem vorher der Vegeta sen. – Vegeta jun. –Karu steckte, schob er nun den neuen Karu. „Ist das die Prinzenkette?“ fragte Trunks. „Ja, das ist sie. Früher waren sie und die Karus mein wertvollster Besitz, daher habe ich sie zusammen immer am Körper getragen. Leider hatte ich sie in manch heiklen Situationen nicht dabei. Und auch während des Kampfes mit Spike lag sie in der CC. Ich habe sie neulich zum Glück wiedergefunden. Aber jetzt ist sie ziemlich nutzlos, denn sie diente ja eigentlich als Erkennungszeichen. Wenn ich mal sterbe, kannst du sie haben, dann bist du ja der einzige Prinz. Nur gibt es ja keine Saiyajins mehr, die mich als Prinz anerkennen müssen. Doch das Material gab es nur auf Vegeta und selbst dort war es viel seltener als Gold auf der Erde. Es ist eine Erinnerung an meine Heimat“ <Oh nein, ich bin schon wieder ins Schwafeln gekommen. Wie macht er das nur? Jetzt spreche ich mit ihm auch noch über mein Heimweh.> Trunks ging auf seinen Vater zu und sah ihm ernst ins Gesicht. „Du hast doch mich. Du kannst mir befehlen, was du willst. Für mich bist du immer noch ein Prinz. Und hoffentlich einer, der lange lebt, bevor ich sein Nachfolger werde.“ <Jetzt weiß ich’s wieder. Wenn ich es mal wage, über meine Gefühle zu sprechen, reagiert er nie, wie ich es von anderen befürchten würde. Er lacht mich nie aus. Er nimmt es ernst. Und er kann einen so süß trösten. Im Moment spüre ich überhaupt kein Heimweh...Danke.> Er lächelte. „Gut, mein treuer Gefolgsmann, dann begib dich eilends in die Küche, da wartet ein Haufen dreckiges Geschirr auf dich. Trunks sah ihn lieb an. „Kannst du mir nicht helfen? Ich spüre noch überall die Faustschläge von diesem Grobian und kann bestimmt kaum den Arm heben.“ *mitleidhaschenddreinschau* Vegeta sah ihn prüfend an. „Sagst du auch die Wahrheit?“ „Ich würde es doch nie wagen, euch die Unwahrheit zu sagen, mein Prinz. Außerdem: Können diese Augen lügen?“ *klimperklimper* Sie lachten und gingen dann in die Küche. Als Bulma abends nach Hause kam, glänzten die Teller vor Sauberkeit und sie versprach den beiden Saiyajins, auch sofort das Abendessen zu machen.
Nach dem Zähneputzen ging Trunks in sein Zimmer und überlegte, ob er lieber in Boxershorts oder Pyjama schlafen sollte. (Es war Sommer.) Während er noch grübelte, zog er sich schon mal das T-Shirt aus. Die Tür ging auf und Vegeta kam herein. „Was ich noch fragen wollte: Wer war dieser Typ denn nun eigentlich und warum habt ihr gekämpft?“ Trunks drehte sich zur Tür und meinte „Ich habe auch absolut keine Peilung. Er kam einfach wie aus dem Nichts angeschossen und hätte mich ohne ein Wort zu sagen fast totgeprügelt, wenn du nicht gekommen wärst. Danke übrigens.“ „Hm, schon gut. Ist ja auch egal. Vielleicht war er ein Bekannter von Spike, der sich rächen wollte oder so.“ Er drehte sich um und wollte gerade gehen, als... „Ich hab dich lieb.“ Er drehte sich wieder um und sah in die Augen seines Sohnes. Das hatte wie immer dieselbe Wirkung. Dem Charme dieses unschuldigen Hundeblicks, den Trunks drauf hatte, konnte er sich nicht entziehen. „ Hrm...Ich dich auch.“ grummelte er. Trunks strahlte. „Gute Nacht!“
„Nacht“. Vegeta ging hinaus und ließ einen grinsenden Trunks zurück. <Er ist ein sehr starker Kämpfer, bis vor ein paar Stunden neben mir der stärkste überhaupt. Ich kann wirklich stolz auf ihn sein. Aber manchmal ist er eben noch wie ein Kind.> Außer Vegeta wusste das natürlich niemand, für alle anderen war er eben genauso stolz, stark, mutig und grimmig, wie es auch sein Vater für alle anderen war.
Vegeta konnte nicht schlafen. <Diese verdammte Hitze. Wenn ich nicht runtergehe und eine Kanne Wasser trinke, gehe ich ein. Aber wenn ich gehe, werde ich wieder zu munter um hinterher einschlafen zu können. Naja, was sein muss, muss sein.> Auf dem Weg zur Treppe kam er am Zimmer seines Sohnes vorbei. Leise öffnete er die Tür. Er dachte daran, dass Yamchu ihn ganze 17 Jahre für sich gehabt hatte und er selbst nur ein halbes Jahr. Doch es war ein tolles halbes