Fanfic: (N)ever be the same again (2)

hinter uns bringen? Ich will zurück.“ Sie sahen auf. Bulma schob ihn auf einen Stuhl zu und setzte ihm einen Teller vor die Nase. „Bist du auch schon aufgewacht? Du musst ja ziemlich müde gewesen sein. Jetzt wird erst mal was gegessen, bevor du dieses Monster erledigst. Willst du was trinken?“ Trunks sah sie genervt an, fügte sich dann aber und nickte. Bulma gab ihm ein Glas Milch. Er aß sehr wenig, nicht nur für einen Saiyajin. „Was ist, du musst doch Hunger haben wie ein Bär. Und trink die Milch, das ist gesund.“ „Mag keine Milch.“ Meinte Trunks nur. „Was willst du denn?“ Bulma wusste zwar, was passiert war, aber sie war ihm nicht böse, es war bestimmt nur die Folge eines Missverständnisses, dass er die anderen k.o. geschlagen hatte. Sie trug ihm nichts nach. Bevor er antworten konnte, mischte sich T2 ein. „Du willst doch nicht auf fast nüchternem Magen Zitronensaft trinken oder?“ Alle am Tisch sahen T2 verwundert an, Trunks nickte wieder. T2 ging kopfschüttelnd zum Kühlschrank und holte ihm eine Zitrone. Bulma verzog angewidert das Gesicht. „Du trinkst dieses Zeug? Grauenhaft!“ Vegeta hielt es nicht mehr aus, wie Trunks sich, seiner Meinung nach, in den Vordergrund spielte und die Aufmerksamkeit genoss. „Du bist wirklich nicht normal. Ich glaube, für dich müsste man das Wort ,asozial’ neu definieren. Du ziehst hier ’ne Show ab, das einem schlecht wird. Für mich ist es gar nicht so abwegig, dass dein Vater es mit dir nicht mehr ausgehalten hat, und als er dir mal die Meinung gesagt hat, hast du ihn beleidigt um die Ecke gebracht. Du bist echt das letzte. Ich bin froh, dass du spätestens morgen früh wieder verschwindest...“ Trunks war aufgesprungen. In seinen Augen blitzte es gefährlich, man sah ihm an, dass er Vegeta am liebsten den Hals umgedreht hätte. Doch auf einmal schien er Hemmungen zu haben, gewalttätig zu werden. Er sah ihn einfach nur an, ein paar Sekunden lang, eine für alle Anwesenden unangenehme Spannung lag in der Luft. Dann wandelte sich Trunks’ Blick. Für einen kurzen Moment lang lag ein schmerzhafter, unendlich trauriger Ausdruck in seinen Augen, doch er unterdrückte ihn schnell wieder und der gewohnte kühle, distanzierte Blick kehrte zurück. Er ging ruhig zur Tür und sagte beim Hinausgehen: „Ich auch.“ Und schon war er wieder die Treppe hinauf verschwunden. Bulma sah wütend zu Vegeta hinüber. „Das hast du ja mal wieder toll hingekriegt. Was ist nur in dich gefahren. Nachher hilft er uns vielleicht doch nicht. Ganz zu schweigen davon, dass du unseren Sohn nicht so beschimpfen sollst.“ Die anderen hörten ihnen bedrückt zu. Nach dem Abendessen machten sich alle fertig für den bevorstehenden Kampf. Goku zog Vegeta ein Stück von den andere weg und riet ihm: „Du solltest Trunks holen. Am besten entschuldigst du dich bei ihm. Du warst wirklich ein bisschen zu hart.“ Vegeta brummte etwas Unverständliches und ging dann auf die Treppe zu. <Vielleicht habe ich ihm wirklich Unrecht getan. Ich kenne ihn doch kaum. Auch wenn er irgendwie mein Sohn ist, ist er ganz anderes als mein Trunks. Das fängt schon bei den Äußerlichkeiten an. Er ist viel blasser, was wahrscheinlich daran liegt, dass er tagsüber schläft. Und seine Augen...sie sehen immer so ernst aus. Und vom Charakter her ist er sowieso ganz anders. Ich weiß ja auch gar nicht, was er vielleicht durchgemacht hat. Ich glaube, ich rede noch mal mit ihm.> Aus Trunks’ Zimmer kam laute, aggressive Musik. Vegeta öffnete die Tür. Trunks stand am Fenster. „Dann ist es wohl endlich so weit?“ Er drehte sich um. Vegeta antwortete nicht. Eine einzelne, kleine Träne lief Trunks’ Wange hinunter. Er schien es gar nicht zu bemerken. Erst Vegetas Blick machte ihn darauf aufmerksam. Schnell wischte er sie weg und ging an ihm vorbei durch die Tür. Hocherhobenen Hauptes.




„Das ist er. Du solltest keine Probleme mit ihm haben.“ Goku sah Trunks erwartungsvoll an. Doch irgendetwas stimmte nicht. Trunks sah das Monster mit so einem geschockten Blick an, dass er fast aus allen Wolken fiel. Im wörtlichen Sinne. Erkennen blitzte aus seinen Augen. Der Schleier, der bis jetzt immer darauf gelegen hatte, war verschwunden. Die Eisschicht war geschmolzen. Aus dem Chaos sprang ein Ausdruck ganz deutlich hervor: Hass! Trunks fing wie von Sinnen an zu schreien. Laut, von Wut geschüttelt, schrie, als ob etwas, dass sich seit Ewigkeiten in ihm gestaut hatte, heraus wollte, schrie so laut, dass tatsächlich ein paar Häuser in der Nähe einstürzten. Das Monster war auf ihn aufmerksam geworden. Die Z-Kämpfer spürten, dass auch es seinen Gegner kannte. Wohl auch aus Kampferfahrung. Denn es stellte sich heraus, dass sie sich bei der Bestimmung der Kampfkraft gewaltig geirrt hatten. Das Monster hatte den größten Teil seiner Kräfte noch unterdrückt. Doch jetzt ließ es alles frei. Es musste einen gewissen Respekt vor seinem Gegner haben. „Au weia, Trunks, das schaffst du nicht. Beruhige dich und komm mit. Da hilft auch der dreifache Supersaiyajin nichts.“ Trunks hörte auf zu schreien. Ein Teil des Schleiers vor seinen Augen kehrte zurück. Er war wieder kalt und berechnend. „Du glaubst, meine Kräfte zu kennen. Weit gefehlt, kann ich da nur sagen. Ich bin ein perfekter Kämpfer. Es gibt nur sehr wenige, die mich besiegen können. Ich denke rational. Ich bin unempfindlich gegenüber Provokationen aller Art. Ich durchschaue alle Tricks, ich bin schneller als das Licht, ich habe eine schier unendliche Ausdauer. Daran liegt es nicht. Gegen mich seid ihr alle ein Witz. Ich setzte immer nur so viel Kraft ein, wie nötig. Für diesen lächerlichen Bolk, gegen den ihr keine Chance hattet, brauchte ich nicht mehr als den Dreifachen. Ich kann noch viel höhere Level erreichen. Aber ich habe keine Chance gegen dieses Ungeheuer. Ich habe bereits gegen seinen viel schwächeren Bruder verloren. Trotzdem werde ich es auf jeden Fall versuchen.“ Mit diesen Worten verwandelte er sich in einen SSJ 9. Die Energie, die er ausströmte, reichte aus, um die anderen meterweit wegzuschleudern. Dann griff er das Monster an. Doch er hatte natürlich keine Chance. Nach ein paar Minuten landete mit letzter Kraft er wieder bei den anderen. Er bückte sich hinter den Rücken der vorne Stehenden. Während das Monster sich kaputt lachte, sah Vegeta, wie Trunks eine Kette unter seinem Shirt hervorzog. „Aber...ist das nicht...Trunks, wo hast du die her?“ Doch der antwortete nicht. Er starrte die Medaille an und schien hin und her gerissen zu sein. Schließlich steckte er sie wieder weg und sah Vegeta entschuldigend an. „Ich kann es nicht.“ Sagte er leise. Er versuchte aufzustehen, doch als er sich bis auf die Knie hochgearbeitet hatte, viel er mit dem Gesicht voran wieder auf den Boden. Er rührte sich nicht mehr. „Ich glaub’, jetzt wär’ ein guter Zeitpunkt, den Rückzug anzutreten.“ Hörte Goku Vegeta sagen. „Glaub ich auch. Ich hätte nicht gedacht, dass er so stark ist.“ Und so flog die Gruppe Z wieder zurück. Während der Rest im Wohnzimmer die Lage besprach, saß Vegeta an Trunks Bett und wartete darauf, dass dieser wieder aufwachte. Er hatte sich immer noch nicht entschuldigt, und außerdem wollte er wissen, warum Trunks seine Medaille hatte. Als Trunks die Augen aufschlug, merkte Vegeta, dass sich etwas verändert hatte. Nicht grundlegend, aber ein kleines Stückchen in Richtung Normalzustand. Er spürte, dass es aber von alleine keine weiteren Veränderungen geben würde. Trunks schien festzustecken. Wie jemand, der mit einem Taschenmesser an hölzernen Gefängnisgittern gesäbelt und dann gemerkt hatte, dass die Mitte der Stangen aus Stahl war. Der Anblick des Monsters musste irgendetwas in ihm ausgelöst haben, hatte aber nicht ausgereicht, um den Prozess zu vervollständigen. „Wie geht’s dir?“ „Hm…geht so.“ grummelte Trunks. „Willst du was bestimmtes?“ „Ich wollte mich entschuldigen, dass ich dich gestern so beleidigt habe. Tut mir leid.“ „Sollte es auch. Sonst noch was?“ Vegeta mahnte sich selbst, ruhig zu bleiben. „Ja. Wo hast du mein Zeichen her? Ich meine, die Kette?“ „Du hast…Mein Vater hat gesagt, wenn er mal stirbt, kann ich sie haben.“ „Ach so. Ja, und dann ist er wirklich gestorben, ich verstehe. So sehr könnt ihr euch doch nicht gehasst haben, wenn er dir die Kette schenkt.“ „Habe ich auch nie behauptet.“ „Du warst aber nicht besonders traurig über seinen Tod.“ „Woher willst du denn das wissen. Du warst doch nicht dabei. Und morgen geh ich auch wieder. Bei dem Monster kann ich euch sowieso nicht weiter helfen. Mir reicht’s.“ Vegeta gab es auf und ging wieder aus dem Zimmer. Doch vor der Tür blieb er stehen und lauschte. Er hörte ein leises Schluchzen. Weinte er etwa? Aber warum? Er ging wieder rein. Trunks bemerkte ihn erst, als er sich auf den Bettrand setzte. Erschrocken sah er ihn an und versuchte, seine stolze Miene wieder aufzusetzen. Es gelang ihm nicht so recht, also ließ er es bleiben. Vegeta sag ihn ernst an und fragt: „Was ist nur los mit dir? Das kann man ja bald wirklich nicht mehr mit ansehen. Du bist ein einziges großes Rätsel. Jetzt sag mir doch endlich, was du hast.“ „Kann nicht.“ „Warum nicht?“ „Weiß nicht. Es geht eben nicht. Ich fühl mich so...gefangen. Besessen. Keine Ahnung, was los ist. Wenn ich die Sonne sehe, raste ich aus. Ist das nicht idiotisch? Ich gehe nie raus, wenn die Sonne scheint. Vorsichtshalber. Denn immer wenn ich sie gesehen habe, bin ich so wild geworden, konnte mich hinterher an nichts mehr erinnern. Ich weiß nur, dass ich dann gefährlich werde. Nicht, weil ich irgendwie stärker werde. Es hat eher was mit der Anwendung meiner Kraft zu tun. Ich fühle mich nachher irgendwie ruhiger, als hätte ich mich abreagiert, aber ich habe keine Ahnung, wie. Als ich letztens mit den drei anderen nach draußen gegangen bin, war es genauso.
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